• Die Waldläuferin hob eine Augenbraue und sah Askir etwas irritiert an.


    "Wenn das so einfach wäre, wäre das wohl schon geschehen," antwortet sie und legt ihren Kopf ein wenig schräg, ehe sie mit ihrem Handrücken einen leisen Rülpser unterdrückt.


    "Bevor man jagt, lernt man die Beute kennen. Was kann sie, wie gut kennt sie sich im Gelände aus, wie bewegt sie sich, was ist ihr Gebiet und so weiter. Deshalb frage ich ja."


    Sie pafft wieder an ihrer Pfeiffe.


    "Und diesen Sarkasmus kannst du stecken lassen, sonst verkraulst du dir am Ende noch die Leute, die dir helfen wollen."

  • Askir zuckt mit den Schultern.


    "Bisher erlebe ich hier nur Leute, die davon reden, dass sie helfen wollen - und dann ihre Sachen packen und weiterziehen."

    "Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist ein ehrlicher Mensch zu sein." (Napoleon)

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  • Gähnend kommt Ksenija in den Schankraum und findet sich alsbald einer richtigen kleinen Versammlung ausgesetzt.


    "Guten Morgen" , rollt ihr dargaresischer Akzent in den Raum, in dem es ein wenig zu knistern scheint. Dann setzt sie sich, auf keinerlei Antwort wartend, an einen etwas entfernten Tisch und widmet sich einer Karotte.

  • aus dem Vorraum hinter der Tresen hört man ein stöhnen, ein stöhnen welches nicht unbekannt ist. Untote, daynitische Untote geben ähnlich gräßliche Laute von sich. Mit dem unterschied das man vage Worte aus dem jetztigen Geräuch, raushören kann.


    wah...oh...


    nä.... min...min....minge kopp...


    ich jegläuv...ich...


    langsam und mit sichtlicher Mühe, kommt Karan Vinstarr der Waldläufer der am gestrigen Abend etwas über die Stränge geschlagen hat hinter den Tresen im Vorraum hervor. Mehrere Versuche braucht der Körper bis er den Befehlen des Kopfes gehorscht. Doch...


    nicht...mit einem lauten knall landet dieser wieder auf dem Boden.


    minge kopp... ähhh...

  • Ein kurzer Blick, ein offenes Lächeln zu Ksenija und zwei Finger die sich kurz grüßend an die Schläfe legen, dann ist Luchs Sicht wieder auf Aksir gerichtet.


    "Dann lerne mal lieber schnell ein wenig Geduld," nun ist sie etwas schnippisch. "Ich hab keine Ahnung, was hier los ist... zwei Menschen sind gestorben, das hab ich mitbekommen, dass sie dem Haufen hier ziemlich wichtig waren und das ein paar Räuber dafür verantwortlich waren auch ... und obwohl die Sache etwas stinkt und man sich mal darüber Gedanken machen sollte... werde ich euch helfen, so gut ich kann... und wenn das ein Wolf sagt... kleiner Mann... dann solltest du das ... dankbar hinnehmen!"


    Dann schaut sie abgelenkt nach hinten zu den Geräuschen.


    "Wie eklig!", kommentiert sie den auftgetauchten Mann belustigt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Emma waren die fragenden Blicke der anderen nicht entgangen. Vermutlich hatten sie von ihr erwartet, dass sie nun noch einmal wiedergab, wie sie ihre Schwester tot aufgefunden hatten...wie Karl stundenlang den vereisten Boden bearbeitet hatte, um Richmodis eine letzte Ruhestätte zu schaffen...wie sie selbst Tharea im Arm gehalten und ihre Tränen getrocknet hatte, während sie die ihren kaum zurückhalten konnte...verbissen hatte Emma auf ihr Häkelgarn geblickt; nein, sie konnte das alles nicht noch einmal erzählen. Irgendwann war auch ihre Kraft am Ende. Stattdessen war sie aufgestanden und hatte begonnen, lautstark in der Küche zu werkeln.


    ---


    Als sie mit einem Nachschub an frischem Obst und belegten Broten wieder den Schankraum betritt, blickt sie erstaunt in die große Runde, die sich mittlerweile dort versammelt hatte.


    "Na da brat mir doch einer 'nen Storch", murmelt sie, bemüht, wieder ein Lächeln aufzusetzen. "was da noch so alles aud den Bettritzen kriecht!"


    Sie stellt das Essen auf einen der Tische, wischt sich die Hände an der Schürze ab und beobachtet amüsiert Karans Versuche, seinen eigenen Körper zu beherrschen.

    "Hast du jemals im blassen Mondschein mit dem Teufel getanzt?"

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  • Mit einem knappen Kopfnicken heißt er Ksenija im Schankraum willkommen. Ein belustigtes Lächeln huscht über seine Lippen, als Karan die Bühne betritt - auch wenn sich Askir fragt, was in seinem Kopf überhaupt schmerzen soll. Doch auf die Worte von Luchs äußert sich der Mann nicht und auch seiner Mimik ist keine Reaktion anzumerken. Stattdessen nimmt er einen Lappen zur Hand und beginnt die Theke abzuputzen.

  • Luchs legt ihren Kopf schief und nimmt Askirs Verhalten registrierend aber nicht weiter darauf eingehend hin. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem Häuflein Elend auf dem Boden.


    "Das ist aber keiner von den angeheuerten Eierlingen?"

  • Nach einigen misserfolgen hat Karan es endlich geschafft sich hinter den Tresen im Vorraum hinaufzuziehen. Langsam und mit sichtlicher Schlagseite, kommt er einen Schritt nach dem anderen, in den Kamin Raum. Seine beiden Hände halten den Kopf fest, damit dieser nicht so viel hin und her bewegt, den jede Bewegung, selbst jedes Augenbewegung schmerz gräßlich.


    leise und nuschelnd


    wat is den hier loss... ich han jet von schwarzrücke jehüürt... livven die noch...


    mit einem nicht gewollten plumps lässt Karan sich auf einem Stuhl nieder. Der schmerzende Schlag in seinem Kopf wird augenblicklich von seinem Gesicht wiedergespiegelt. Mit verkreutzen Armen auf dem Tisch und den Kopf darauf abgelegt wartet er auf eine Antwort. Vieleicht konzentriert es ich auch nur nicht zu kotzen.

  • Eierlinge – manchmal möchte man sich einfach ständig mit der flachen Hand auf die Stirn schlagen. Aber Askir hat schon die Erfahrung gemacht, dass man je nach Gesellschaft dazu so oft den Anlass hat, dass dies zu Kopfschmerzen führen kann.

  • Emma, den Blick noch immer auf den wankenden Karan gerichtet, verschränkt die Arme vor der Brust. "Tststs.....", ist alles, was sie begleitet von einem Kopfschütteln und einer hochgezogenen Augenbraue von sich gibt. Dann läuft sie, einer plötzlichen Eingebung folgend, zurück in die Küche und holt den Eimer mit dem frischen, klaren Wasser, das sie gerade zum Putzen erwärmen wollte. Mit einem diabolischen Grinsen leert sie den Eimer über dem verdreckten, stinkenden Waldläufer aus.


    "Das ist noch immer das beste Mittel gegen einen Kater. Und jetzt sieh zu, dass du nach hinten in die Scheune kommst, da kannst du dich waschen und kämmen...is nötig, glaub mir. Ach und auf deinem Weg sag Karl bitte Bescheid, er soll die Zimmer kontrollieren, wäre ja mal ganz interessant zu wissen, wer noch so alles hier ist..."


    Sie dreht sich auf dem Absatz um und schaut in die Gesichter der Gäste. "Wem kann ich denn noch etwas Gutes tun? Tee? Kaffee? Etwas zu Essen?" Das Lächeln hat sich wieder in ihrem Gesicht ausgebreitet.

    "Hast du jemals im blassen Mondschein mit dem Teufel getanzt?"

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  • Ksenija hat sich inzwischen eine Zigarette angezündet und schüttelt lächelnd den Kopf, als Emmas Blick über sie gleitet. Interessiert und amüsiert, aber auch mit einer gewissen Portion Ernsthaftigkeit behaftet, blickt sie zwischen dern Personen hin und her.

  • Als Emma so plötzlich ein Spontanität beweist, die Askir ihr so gar nicht zugetraut hätte, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Den Applaus verkneift er sich jedoch. Sie scheint sich in ihre Rolle als Wirtin schnell einzufinden.

  • Luchs will dem "Tavernenläufer" gerade antworten, als sich der Eimer Wasser über Karan ergießt. Mit noch erhobenen Zeigefinger und leicht geöffneten Mund nimmt sie die Szenerie hin... auch wenn sie von ein paar Wassertropfen gestreift wird und diese ihre Wangen hinunterlaufen.


    Einen kurzen Moment herrscht Stille.


    "Interessant."


    Luchs nimmt einen Schluck von ihrem Pefferminztee.

  • Karan der wieder eingeschlafen war, hob seinen Kopf nach der Wasserattacke schnell hoch....


    wah... Karl... Zimmer...


    Jetzt erst bemerkte er seine nassen Klamotten. Zweifelnd versucht er in seinem Gedächtnis zu ermitteln wann er den Nass geworden ist. Dann fällt seine Blick auf Emma und den Eimer. Noch eine Sekunde vergeht, mit einer Hand das Wasser aus dem Gesicht wischend.


    Langsam und undeutlich kommen seine Worte


    do is ma en anderthalavet joor am wall un wird su jebührend empfange. Wat ist bloss aus dere Lük jewuure. Ihr stinksäck.


    Langsam und erst einmal prüfend ob er sein Geleichgewicht halten kann steht er wieder auf und fängt an seine Klamotten auszuziehen. Zwischendurch, vor allem bei den Stiefeln, hat er sichtlich schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten und muß sich aba und an irgendwo fest halten.


    Nachdem er das Bündel nasser Leder und Stoffe in der Handhält, wirft er es Emma zu.


    he... wennde schon so jut mit nem Eimer umjon kanns, dann mach ens gleich die Sache sauber...


    nur mit einem Lendenschurz macht er sich auf nach draussen und sucht Karl.

  • Beim Anblick des halbnackten Mannes läuft Emma rot an. Schnell dreht sie sich um, das Kleiderbündel angewidert zwischen zwei Fingern haltend. "Ich...ich...seh mal, was sich machen lässt", murmelt sie, bevor sie wieder in der Küche verschwindet.

  • Askir schaut dem Mann hinterher. Das ist einer der Momente, wo man eigentlich nicht hinschauen möchte, aber die Faszination der Szenerie den Blick einfach fesselt. Mit einen knappen Kopfschütteln fasst sich der Mann mit dem federgeschmückten Dreispitz wieder, nimmt zwei kleine Becher aus seinem Seesack und eine Flasche mit Sahnecremelikör, versetzt mit Pfefferminzgeschmack. Er füllt die beiden Becher, nimmt sie in die Hand und tritt vor die in die Küche entfleuchenden Emma, der er einen Becher hin hält.


    "Auf die Zukunft, das unentdeckte Land?"

    "Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist ein ehrlicher Mensch zu sein." (Napoleon)

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  • Luchs dagegen sieht dem "Nacktläufer" dagegen mit der Neugierde eines aufgewachten Eichhörnchens hinterher.


    "Der weiß aber schon, dass es da draußen arschkalt ist," fragt sie trocken und mit keiner Antwort rechnend in die Runde, ohne ihren Blick von Karan zu nehmen.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Ksenija sammelt unterdes ihre Kinnlade wieder ein. Waren denn alle in diesem Land auf die ein oder andere Weise verrückt?


    "Askir, machst Du mir ein Glas Limonade, bitte?" , bestellt sie in das fassungslose Sehweigen hinein.