Haupthandelsstraße durch die südlichen Wälder

  • Ein wenig zuckt sie zusammen und versteift sich, eine für sie nur all zu typische Geste. Körperlicher Nähe geht sie wann immer es ihr möglich ist aus dem Weg. Ausnahmen? Eine einzige.


    Es dauert seine Zeit, bis sie die Berührung auch innerlich zulässt.


    "Du bist mir ähnlich, kühl, distanziert," flüstert sie weiter, eine einfache Aussage , ohne nachfolgende Erklärung.

  • "Für allles werden Preise gezahlt, so oder so. Wenn wir Emotionen zeigen, werden diese irgendwann gegen uns verwendet." Ein kurzer Blick gilt dem meditierenden Mondelben, unweit der beiden Frauen. "Nur wenn wir allein sind, sind wir es nicht."

  • Ein Kopfschütteln antwortet ihr. "Nein, hat er nicht. Frag mich nicht, warum ich zu ihm sah. Nur Gedankensprünge, die nirgendwo hinführen."
    Dann wechselt sie aprubt das Thema. "Du solltest nun ruhen, genau wie ich, Thalion und Endúenath werden wachen, dann sollten Ivoreth und Dural geweckt werden."

  • "Mae. Ich werde dafür Sorge tragen - ruh dich etwas aus." Die Aufforderung kommt mit einigem an Nachdruck. Dann steht die Wächterin auf und geht leise die wenigen Schritte zu Endúneaths Lager hinüber, um den Klingenträger zu wecken.

  • Tear'asel lässt ihren Blick noch einige Momente auf der Wächterin und dem Mondelben ruhen, ehe sie sich in den Schneidersitz bemüht und ihre Kurzschwerter auf den Knien ablegt, die Griffe jedoch mit den Händen festhaltend.


    Ein tiefes aber leises Seufzen verrät, dass sie bemüht ist alle Anspannung und somit auch alle Gedanken hinter sich zu lassen, um hier in ungewohnter Umgebung, in der Nähe von so vielen in die Meditation zu sinken.

  • Endúneath hat sich nicht allzu tief wegsinken lassen und ist daher sehr schnell wieder bei sich und auf den Beinen. Nachdem er sich ein wenig gestreckt hat spannt er den Bogen, den er sonst eher achtlos bei sich trägt und sieht nach ob Thalion schon geweckt wurde.

  • Shaifëa ist gerade dabei. Sie wartet, bis der menschliche Krieger und Endúneath startbereit sind, bevor sie ihre eigene Decke von ihrem Gepäck löst, sich ein bequemes Plätzchen sucht und sich in die Decke gewickelt zusammenrollt.

  • Thalion wird ebenso geweckt und schließt sich, nachdem er seine Sachen geordnet hat und seine Waffen griffbereit in der Hand und am Gürtel gewappnet hat, Endúneath an.

  • Noch leicht müde aber Wachsam stellt sich Thalion an den Rand des kleinen Unterschlupfs, er postiert sich so, das er alle Schlafenden im Blickfeld findet.


    Aufgrund der Dunkelheit nutzt er die meiste Zeit sein Gehör.

  • Ebenso wie Shaifëas scheint auch Endúneaths und Thalions Wache ohne Vorkommnisse zu Ende zu gehen. Ab und an taucht der Schemen eines Tieres an der Straße auf, doch es raschelt nur kurz, dann ist es wieder im Dickicht verschwunden.


    Die Wache der beiden ist schon fast zu Ende, als die beiden Männer wieder diesen seltsam stechenden Geruch wahrnehmen, der sogar eine süßliche Note angenommen. Er dringt aus weiter Ferne, so scheint es, in ihre Nase, verrät sich jedoch nicht durch irgendein Geräusch, noch etwas anderes auffälliges.

  • Ein alarmierter Blick trifft Thalion von dem Mondelben, der beinahe instinktiv die Klingen aus ihren Halterungen gelöst und sich in Abwehrposition gebracht hat. Jetzt gibt Endúneath dem Menschen mit einer Handbewegung ein stilles Signal zu verweilen, während er selbst die verschiedenen Punkte um das Lager herum überprüft um zu versuchen herauszufinden wo der Geruch am intensivsten ist.

  • Auch Thalion nickt, doch spricht nicht. Wenn etwas in der Nähe war, das man nicht sehen konnte, das einem aber unter Umständen hörte, war es besser still zu sein.


    Endúneath geht hier, mal dorthin, kontrolliert, besinnt sich, lauscht. Doch wie schon am Tag zuvor scheint der Geruch mal stärker mal schwächer, doch nie stark genug um eine gewisse Nähe zu vermitteln. Nichts unbekanntes bewegt sich in den Büschen, keine roten Augen blitzen in der Dunkelheit hervor.


    Es mag nur ab und an ein wenig stiller erscheinen als sonst, als wären der Elb und der Krieger nicht die einzigen, die dieser Geruch alarmierte.

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  • Für Shaifëa ist die Nacht wenig erholsam. Ob es das vage Gefühl von Bedrohung ist, der seltsame Geruch der Erinnerungen wachruft, oder vielleicht noch Nachwirkungen der Vision ... die Wächterin ist unruhig, schafft es nicht, sich so tief in Meditation zu versenken wie sonst. Gelegentlich murmelt sie Worte in ihrer Muttersprache vor sich hin.

  • Als Dural geweckt wird, erschrickt er leicht. Sein Griff gilt dem Gürteldolch an seiner Seite, als er aber Endúneath’ Gestalt über sich sieht, entspannt er sich wieder. Er zieht seinen Umhang an, den er als Decke genutzt hatte und legt seinen Gürtel mit der Ausrüstung, sowie seinen Waffengurt an. Dann bleibt er innerhalb der Lichtung und versucht gar nicht erst in den Wald vorzudringen. Es ist noch rabenschwarze Nacht, als er seine Wache beginnt – dennoch – im Osten wird es, hinter den Bäumen des Waldes verborgen, langsam heller. Zuerst ein schwarz-violett, danach ein violett und dann dunkel-orange, das immer heller wird. Ein neuer Tag beginnt.

  • Auch Ivoreth übernimmt an Durals Seite ihre Wache und auch für sie beide vergeht die Nacht, ohne das etwas geschieht. Doch auch sie können sich des Gefühls nicht erwehren ab und an jenen seltsamen Geruch wahrzunehmen, der wie zufällig kommt und geht, ohne wirklich erfassbar zu sein.


    Dann irgendwann geht die Sonne auf und offenbart einen kalten aber klaren Herbsttag.

  • Als das Licht auch nur annähernd stark genug ist, damit er etwas sehen kann, macht sich auf in den Wald. Er sagt Ivoreth Bescheid, dass er versucht etwas zu jagen. Dazu nimmt er neben den Waffen auch seinen Rucksack mit. Mit gespannten Bogen macht er sich auf, eine weitere Lichtung zu suchen.
    Im Zwielicht des neuen Tages, beobachtet er die Lichtung aus seinem Versteck am Rand aus. Er wartet bis seine Beute – ein Karnickel – nah genug herankommt, um es dann mit einen Pfeil zu töten. Er nimmt das tote Karnickel mit und macht sich weiter auf die Jagd. Leider hat er kein Glück oder vielleicht liegt es daran, dass es schon zu hell ist.
    Mit dem Karnickel, das an den Hinterläufen an seinen Rucksack gebunden ist, kommt er wieder in die Lagerstätte, gerade als alle aufwachen oder ihre Sachen zusammen sortieren. Er bietet das tote Tier Tear’asel an.


    „Hier, nimm es aus und vergrabe die Innereien. Ich versuche ein Feuer zu entzünden. Wir müssen etwas Essen, dass nicht nur aus Äpfeln und Möhren besteht!“
    Mit diesen Worten geht es zu dem von Endúneath und Shaifea gebauten Windwall und sucht sich geeignetes Holz für ein Feuer zusammen, dass er im Zentrum ihres Lagers aufschichtet.


    „Könnte mir jemand mit etwas Magie zur Hand gehen? Ich glaube kaum, dass es von sich aus brennt. Dazu ist das Holz noch zu nass.“