Die Siedlung der Pakk

  • Am süd-östlichsten Zipfel der Insel Montralur gibt es einen Wald direkt an der Küste. Dieser Wald wird sein einiger Zeit von einem neuen Volk bewohnt, den Pakk.
    Viele Pakk leben in der Wildnis, ziehen in Stämmer durch das Land und leben im Einklang mit der Natur. Einige Pakk jedoch bevorzugen das Leben in einer Stadt. So haben die Pakk, als sie nach Montralur kamen, angefangen, eine kleine Siedlung zu errichten. Noch ist diese im Aufbau, doch sie wächst mit jedem Tag und immer mehr Bauwerke stehen und immer mehr Pakk kommen aus der ferne und kehren ein in ihre neue Heimat.


    Zurzeit besteht die Siedlung aus einem Zentrum, einem großen Lager, einem großen Handwerkshaus und einigen kleineren Wohnhäusern.

  • Die letzen Wochen war sie mit dem Aufbau der Siedlung und anderen anfallenden Arbeiten beschäftigt gewesen.
    Jetzt gut eineinhalb Monate nach Turak's Abreise waren deutliche Fortschitte zuerkennen.


    Die Sonenstrahlen schienen durch einen Spalt der sich zwischen Wand und Felleinsatz ergab und kitzelten Amaya an der Nase. Die junge Pakk blinzelte und setze sich dann auf. Sie erhob sich und machte sich fertig. Nachdem die zusammen mit einigen anderen gefrühstückt hatte, machte sie sich auf zur großen Halle im Zentrum der Siedlung.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Seit Tagen waren sie nun schon unterwegs. Das Schiff was sie an einen sicheren Hafen bringen sollte hatte den falschen Kurs aufgenohmen und war irgendwo in der Walachei gestrandet und wenn dieses nicht schon schlimm genug wäre so war es hier auch noch Nass und eisig Kalt. Rachel zog ihren Umhang etwas näher an sich. Sie mochte dieses Wetter garnicht...


    "Kannst du mir noch einmal verraten was wir hier eigentlich wollen?" Mit hoch gezogener Augenbraue sah sie ihre Schwester an.

  • Diese hatte ihre Schwester nun schon seit einer geraumen Weile besorgt beobachtet und zuckte nun bei deren Frage leicht mit den Schultern, "Hmm, wie wäre es mit einem Dach über dem Kopf für die Nacht, einem Platz an einem Feuer und vielleicht, wenn die Götter uns hold sind noch etwas Warmem zu trinken!" Chiara schüttelt den Kopf, "Wenn wir nicht bald aus dieser Kälte kommen, wirst du dir den Tod holen, Rachel! Und dieses Dorf ist das einzige weit und breit, dass gross genug ist, um als Fremde mitten im Winter vielleicht ansatzweise so etwas wie Gastfreundschaft zu finden!"

  • Rachel sah durch die Bäume zu den Häusern. Chiara besorgheit beachtet sie nicht wirklich. Aber ein Platz am Feuer war etwas das ihr gefallen mochte.


    "Nun gut, dann finden wir doch mal heraus ob bei diesen Fremden es sowas wie Gastfreundschaft gibt."


    Sie änderte etwas die Richtung und ging auf die Häuser zu die man durch die Bäume schon sehen konnte.

  • Schweigsam tratten die Geschwister durch die Bäume hinaus ins Freie. Abschätzend ließ Rachel ihren Blick über die Häuser schweifen. Sie seuftze lang und sah ihre Schwester einen Moment lang an.


    Ihre Blicke sagten Chiara mehr als das es Worte getan hätten. Langsam gingen sie weiter auf die ersten Häuser zu.

  • Chiara wusste, worüber ihre Schwester schwieg und mehr als einmal hatte sie sich in den vergangenen Tagen gefragt, ob es richtig gewesen war hier her zu kommen oder vielleicht doch besser umzukehren, ein anderes Schiff zu suchen. Ihre Sorge um Rachel hatte diese Reise mit einem Schatten versehen, der stets greifbar nah gewesen war, all die Tage und Nächte über. Sie schüttelt ungehalten den Kopf und läßt ihren Blick über die Häuser vor ihnen wandern. Sie hofft darauf, dass man ihnen hier freundlich begegnen möge, schon um ihrer Schwester Willen. Waren sie auch von wilden Tieren und Gesindel verschont geblieben, so würde das kalte und nasse Wetter Rachel immer mehr zusetzen. Erneut vertreibt sie ihre sorgenvollen Gedanken und zaubert sogar ein kleines aufmunterndes Lächeln auf ihre Züge, "Du wirst sehen, Rachel! Bestimmt wird man uns nicht die Tür weisen!" Sie hofft, dass ihre Stimme zuversichtlicher klingt als sie sich fühlt.

  • "Nun wenn du so davon überzeugt bist, hast du sicherlich nichts dagegen das Reden zu übernehmen." Kurz sah sie zur Seite als sie an den ersten Häusern vorbei gingen.


    Auf einem Weg blieb sie stehen, nachdem sie nach vorn, nach rechts und nach links gesehen hatte, drehte sie sich zu Chiara.
    "So meine so zuversichtliche Schwester, welche Richtung möchten wir den einschlagen?"

  • Die Kriegerin schaut sich aufmerksam um, bis ihr ein etwas größeres Gebäude ins Auge fällt, durch dessen Fenster Lichtschein nach draussen dringt. Sie weist erfreut in diese Richtung und geht darauf zu, "Komm, Rachel!" Rasch hat sie die Tür des Gebäudes erreicht und nach einem prüfenden Blick auf ihre Schwester klopft sie energisch an.


    Weiter in Das Zentrum der Siedlung

  • In der Siedlung streunert auf einmal ein Mischling herum, seine Gesichtfärbung mag an einen Wolf erinnern, doch passt der rest nicht so wirklich dazu. Vor den Einwohner versucht er sich fern zuhalten.


    Immer wieder hebt er die Nase in die Luft, dann wieder auf den Boden als suche er etwas. Dies macht er eine ganze Zeit, bis er endlich seine Spur die er gesucht hat findet. Im schnellen Lauf eilt er auf das Zentrum zu.

  • Einige der Pakk bemerkten den Hund und folgtem ihm zum Zentrum. Als Amaya hinaus trat sahen sie sie mit fragenden Blicken an. Amaya sah zum Hund: "Schon wieder da hm, Turak braucht wohl Hilfe." Dann wandte sie sich an die Anwesenden: "Ich bauche ein paar starke Männer die mit mir kommen."


    Die Pakk sahen einander an, dann nickten ein paar und traten vor. "Wo solls denn hingehen, Amaya?" fragte einer. "Dem Hund hinterher in den Wald!" antwotete sie und sagte dann zum Hund gewandt: "Los!"


    Die kleine Gruppe folgte dem Hund in den Wald.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Amaya kam aus der großen Halle gestürmt. Draußen blieb sie abrupt stehn und schrie. Dann sank sie auf die Knie und atmete konzentriert ein und aus um sich zu beruhigen.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Amaya war draußen wegen ihres dunklen Mantels nicht zu erkennen. Als sie Schritte hintersich hörte drehte sie sich um und sah Chiara an. "Sucht ihr mich?" fragte sie und nahm die Kapuze ab.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Chiara bemerkt Amaya erst als diese sie anspricht und so zuckt sie etwas zusammen. Doch rasch fängt sie sich und verneigt sich leicht, bevor sie ihr antwortet, "Ja, dass tue ich! Verzeiht mir, wenn ich mich vielleicht in Dinge einmische, die mich nichts angehen. Ich weiß, meine Schwester und ich sind nur Gäste... aber ich habe das Gefühl, das etwas nicht stimmt seit Eure verwundeten Gefährten kamen, dass vielleicht sogar Gefahr droht." Sie schaut Amaya ernst und doch sehr offen an, "Ich möchte Euch nur meine Hilfe anbieten, wenn Ihr sie gebrauchen könnt! Da wir Eure Gäste sind, sehe ich es als selbstverständlich an, Euch im Kampf gegen jedwede Gefahren zur Seite zu stehen!"

  • Nach einem kurzen Moment taucht auch Rachel hinter ihrer Schwester auf.


    "Da pflichte ich meiner Schwester bei." Sagte sie in einem süßen Tonfall der ihrer Schwester eine Gänsehaut einjagen mußte.


    "Wenn wir euch helfen können, stelle ich euch gern meine magischen Fähigkeiten zu verfügung." Sie deutet eine Verneigung an.

  • Die Kriegerin tritt ein wenig zur Seite, um ihrer Schwester Platz zu machen, doch weicht sie deren Blick aus. Sie ahnt, warum Rachel ihr gefolgt ist und so schweigt sie lieber.