Auch wenn Sankt Martin vorbei ist, möchte ich hier einen ebenso spannenden Conbericht, wie die Sage um den Mann mit dem halben roten Mantel erzählen:
"Thalion reist mit einigen seiner Gefährten durch einen dunklen und gespenstichen Wald. Die Bäume tragen keine Blätter und ihre Äste hängen verdorrt zu Boden. Weit und breit ist nichts lebendiges zu sehen, kein Blatt und kein Tier. Er kommt mit seinen Freunden zu einem Gasthof, der verlassen worden war, doch ein paar andere Wanderer hatten dort Zuflucht für die Nacht gesucht.
Thalion begrüßt Andere die er kennt und schließlich grüßt er eine junge Frau die ihm unbekannt ist. Sie scheint allein zu sein und in seinem Edelmut beginnt er sich mit ihr zu unterhalten. Seine Gefährten scheinen ein gewisses Unbehagen bei dieser Frau zu empfinden, doch Thalion fürchtet kein Unheil. Hätte er ein Bett dabei gehabt, hätte er es großmütig geteilt, wie seinen Mantel. Doch er hatte keines bei sich, so vertröstet er die Frau auf eine gemeinsame Teerunde. Bis der Tee fertig ist, wollen die Beiden einen Waldspaziergang unternehmen.
Einer von Thalions Bekannten, ein Faun zieht Thalion zur Seite und warnt ihn eindringlich, dass diese Frau Böse sei. Soooooooo Böse wie man nur sein kann und voller List und Tücke. Doch Thalion fürchtet sich nicht und löst sein Versprechen für den Waldspaziergang ein. Der Faun aber ahnt Böses und begleitet die Beiden in den Wald. Das verärgert die böse Frau und sie schickt sich an dem Faun weh tun zu wollen. Doch da stellt sich St. Thalion in heldenhaftem Mut vor Valten und sagt:"Du wirst keinem meiner Gefährten ein Leid antun!"
Da erschrikt die böse Frau sehr und konnte dem Faun nichts tun. Doch in ihrer Tücke ersinnt sie eine List um den edlen St.Thalion aus dem Weg zu räumen. Sie beginnt zu weinen und St.Thalion lässt die Arme sinken und in seiner Güte achtet er einen Moment nicht auf Sie. Doch in genau diesem Augenblick der Unachtsamkeit verhext sie ihn, so dass er zu Stein erstarrt. Die böse Frau lacht und glaubt, dass sie nun auch allen seinen Gefährten Leid zufügen kann. Doch St.Thalions Freunde haben viel von ihm gelernt und so gelingt es einem seiner Gefährten ihn zu entsteinern, obwohl das in dem toten Wald sehr schwer fällt.
Als St.Thalion wieder zu sich kommt eilt er seinen Gefährten zur Hilfe und verjagt die böse Frau, so dass sie sich nicht traut an diesem Abend noch einmal zurückzukehren. Seinen Gefährten aber hat die böse Frau sehr zugesetzt und sie konnten nichts gegen sie ausrichten. Da überlegt St.Thalion was zu tun sei, um seine Gefährten vor dieser Frau zu beschützen.
Da erzählt eine Gefährtin, das ein Geist ihr erzählt hat, wie sie die böse Frau in ihre Schranken weisen können. Man muss dazu in die Geisterwelt und einem fiesem alten Geist ein Buch abluchsen. St.Thalion fürchtet sich natürlich nicht und macht sich auf in die Geisterwelt um das Buch zu holen. Mit viel Geschick und einem klugen Trick kann St.Thalion dem Geist sein Buch abschwatzen.
Wieder in der normalen Welt kann St.Thalion mit dem Buch die böse Frau verjagen und zusammen mit der Hilfe seiner Freunde gelingt es ihm auch wieder, das Leben in den Wald zu bringen. Jetzt ist St.Thalion wieder auf Reisen und hält Ausschau nach Bedürftigen die seine Hilfe brauchen."