Heimkehr nach Avalon

  • Heimkehr nach Avalon ,


    ein Gedicht über Morgaine und Arthus und ihre Rückkehr nach Avalon.



    Lausche! Hörst du das Wasser, wie seine Welle an die Boote branden?
    Es trägt den König der Könige, den Jäger Beltaines.
    Heim zu den Ufern der Göttin, heim zur Insel des Monds.
    Hinter den Nebeln am Gestade der Zeit.


    Morgaine Herrin des See, sie trägt ihren Bruder heran.
    Dunkel ihr Haupt, dunkel der Mond auf ihrer Stirn.
    Das Schwert in der Hand bittet sie die Göttin um Heimkehr,
    Hinter den Nebeln am Gestade der Zeit.


    Ihr Herz ist Trauer, ihr Auge Sehnsucht nach der Insel der Äpfel.
    Er der war, der welcher ist und der immer sein wird.
    Der Führer der Drachen und sie die Braut des Hirsches heim
    Hinter den Nebeln am Gestade der Zeit.


    Spüre! Wie sanft der Nebel Tränen auf der Haut hinterlässt.
    Morgaine trägt heim die Seelen der Toten zur Insel des Sommerlands.
    Viviane, die Mutter des Schicksals, die Hohe, welche gab.
    Hinter den Nebeln am Gestade der Zeit.


    Herzschlag, Blut, Hufschlag des Königshirsches in den Wäldern.
    Er ist nah, die Hände erhoben, zittert das Herz der Priesterin.
    Ruft sie die Nebel herab um heimzukehren.
    Hinter die Nebel am Gestade der Zeit.


    Heb auf den Schmerz, Morgaine des Königs Schwester hofft.
    Gib frei den Weg, lass das Boot herein in die Reiche der Feen.
    Fort das was die Mutter gab, soll nehmen sie ins Wasser zurück.
    Hinter die Nebel am Gestade der Zeit.


    Sieh der König lächelt, teilt den Nebel, die Klinge der Göttin versinkt.
    Wäscht fort das Blut von des Königs Sohn, dem Wolf.
    Fern ist des Schlachtens Ruf gegangen, fern die Glocken der Abtei.
    Hinter die Nebel am Gestade der Zeit.


    Morgaine die Fee ist heimgekehrt und mit ihr des Königs Wunsch.
    Der Priesterinnen Hohe ist zurück und mit ihr Vivianes Herz.
    Das Wasser trägt heran das Königspaar zur Insel Avalon.
    Hinter die Nebel am Gestade der Zeit.


    (c) Tear´asel nuya wyn