Die Taverne "Zum Zaunkönig" (7)

  • Panf hob seinen Kopf und schaute den Schankburschen einen kurzen Moment an, bis er die Frage realisiert hatte.


    Ähm...ein großes Quellwasser bitte


    Er fragte sich noch eine Weile warum er so nachdenklich war...und vorallem wie man bei solch einer Frage eine Antwort finden könnte...

  • Nach ihrem Besuch bei Frederico hatte sich Hadra einen Mantel in ihrer Unterkunft gesucht und sich aufgemacht um im Zaunkönig etwas zu essen. Mit einigem Unmut regestrierte sie, dass alle Tische besetzt waren und dass sie wohl keinen für sich haben würde.


    "Ist der Platz frei?" flötet sie und zog bereits den Stuhl zurück um sich zu Panf an den Tisch zu setzen. Es war offensichtlich, dass sie keinesfalls mit einer negativen Antwort rechnete. Schon sah sie sich nach dem Schankpersonal um.

  • "Gnihihihi..." kicherte der eine mit hochrotem Gesicht und stipfte seinen Kumpan neben sich an. "Da hat er... gnihihihi... und ich hab die Laterne...hihihihi..."


    Mit offenem Mund starrte ein anderer die beiden an.


    "Ihr habt was?" fragte er ungläubig.


    Mit Lachtränen in den Augen und ein wenig japsend nickte der andere.


    "Jahaaaa, wir haben. Also er hat. Ich hab nur die Laterne... gnihihihi.."


    Dann fing ihr Gegenüber dröhnend an zu lachen und schlug sich auf die Schenkel.


    "Der wird euch kielholen, wenn er das rauskriegt. Ihr seid doch total bescheuert. Hahahahaaaa!!"

  • In der Taverne herrschte eine etwas seltsame Stimmung. An einigen Tischen saßen Leute beienander und steckten die Köpfe enger zusammen als sonst. Hin und wieder sah man sich um, als wollte man sicher gehen, dass alles in Ordnung sei, dann tauschte man sich wieder mit seinen Tischnachbarn aus - leiser als sonst.

  • Alanis und Gerion treten ein und sehen sich nach einem freien Tisch um.


    "Hm, wirklich brechend voll kann man das nicht nennen", sagt Alanis leise zu Gerion und lässt den Blick über die Anwesenden schweifen.

  • "Da is was im Busch."


    Gerion sagte das mit nicht gerade viel Interesse.


    "Die Leute sind hier nur so leise, wenns was zu Tuschln gibt.


    Dennoch suchte Gerion nach Kameraden im Dienstschluss, die sich ebenso auffällig unterhielten.

  • An einem Tisch in der Ecke entdeckte Gerion drei Gesichter, die er kannte. Die drei Männer trugen zwar keine Wappenröcke, aber so groß war die Truppe auch wieder nicht, dass man nicht wusste, wer wohin gehört. Es waren drei Gardisten aus dem Wachzug, also dem Teil der Garde, die für die Bewachung des Präfekturgebäudes zuständig war. Gerion kannte sie nur vom Sehen her, ihre Namen wusste er nicht.

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • "Soll ich mal nachhacken was is, oder is es dir egal, solang du kein Gemüse abbekommst ?"


    Es war für Gerion nicht typisch soetwas nachzujagen, doch wenn es nach Alanis Meinung interessant sein könnte, würde er sich bemühen, was er auch mit Tonfall, Gestik und Mimik zeigte.

  • Alanis macht eine wegwerfende Geste und hat schon einen freien Tisch ausgemacht, dem sie zustrebt.


    "Stadtgeflüster zuzuhören gehört normalerweise nicht zu meinen bevorzugten Zeitvertreiben."


    Sie deutet zu den möglichen Sitzplätzen hinüber, dann grinst sie plötzlich.


    "Aber wenn's Dich interessiert, kannst Du ja nachfragen und ich hole uns etwas zu Trinken. Was bekommst Du? Mumme?."

  • "Ne dann lasse mas, aber das Angebot mit dem Trinken hohlen, nehme ich trotzdem gerne an. ich bekomm ein Scorisches Dunkles."


    Gerion steuerte auf den angedeuteten Tisch zu und setzte sich, spitze aber die Ohren um etwas aufzuschnappen.

  • Alanis schlendert zum Tresen hinüber und lässt den Blick kurz über die zusammengesteckten Köpfe der Anwesenden streifen. Dort bestellt sie ein scorisches Dunkles und für sich selbst einen Apfelmost. Beides bringt sie nach kurzen Wartezeit mit zurück zum Tisch und setzt sich neben Gerion.


    "Wohl bekommt's" , prostet sie ihm zu. "Ich glaube ich werde ein paar Apfelbäumchen in meinen Garten pflanzen, dann kann ich in ein paar Jahren selbst keltern. Das habe ich früher immer gerne gemacht." Sie nimmt einen Schluck von dem herberfrischenden Getränk, dann richtet sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Gerion. "Du hast was von einem Clan erzählt - wie darf man sich das vorstellen?"

  • Als einer der drei Gardisten in zivil Gerion bemerkte, machte er die anderen beiden auf ihn aufmerksam. Alle drei sahen zu dem Späher hinüber und nickten ihm zu.

  • Gerion nickte zurück und begrüßte die Kameraden damit respektvoll. Als Alanis mit zum Tisch kam, nahm auch er einen tiefen Zug seines Bieres.


    "Naja, ich glaube es hat große ähnlichkeiten mit deinem fahrenden Volk, nur dass man eben an einem Flecken bleibt. Jeder kennt sich im Falle eines Familienclans, sind auch alle irgendwie miteinander verwandt. Da eben bei einem anderen Clan eingeheiratet. Jeder hat seine Aufgabe, Geld spielt selten eine Rolle und man stellt sich Problemen eben gemeinsam."


    Ein zweiter Schluck


    "Im idealfall."

  • "Naja, im Idealfall funktionieren viele Dinge." Alanis hebt die Schultern und wischt sich ihre feuchten Finger - ihr ist beim Tragen der Krüge etwas Bier darüber geschwappt - am Rock ab. "Warum bist Du gegangen? Neugierde - der älteste Fehler der Welt?"

  • Ein weiterer Gardist, dieser allerdings im Wappenrock, betrat die Taverne. Nachdem er sich einen Humpen Bier geholt hatte ging er zu dem Tisch, an dem die Männer aus dem Wachzug saßen. Sollte Gerion ihn bemerken, so würde er kurz die Hand heben, um ihn zu grüßen. Mit diesem Gardisten hatte Gerion zumindest schon das ein oder andere Wort gewechselt, von gut kennen konnte jedoch auch hier nicht die Rede sein. Zumindest war er ihm unter dem Namen "Rajko" bekannt: Ein Taurier, nicht sonderlich groß von Statur, aber recht stämmig gebaut. Sein etwas fülliges Gesicht wurde von einem rötlichen Ziegenbart nach unten begrenzt, nach oben weitete sich seine Stirn schon weit über den Schädel - mit vollem Kopfhaar im Alter konnte er kaum rechnen.


    Am Tisch angekommen rückten die drei Männer sofort näher an Rajko heran, der sich allerdings nicht setzte. Es wurde getuschelt, hin und wieder strich er sich nachdenklich über seinen Bart, nickte oder schüttelte den Kopf. Einer der Männer machte bei seinen Ausführungen eine kleine Geste, als hätte er gerade jemandem die Kehle durchtrennt...

  • Gerion bemerkte ihn zunächst nicht, da er sich ja mit Alanis unterhielt erst am Tisch wurde er darauf aufmerksam, dass jemand hinzugekommen war.


    "Ja Neugierde, aber auch etwas trotz. Ich bin einer der Jüngeren Kinder meiner Eltern und alles was für mich an Perspektive übrig war, fand ich nicht gerade "passend" für mich. Desshalb such ich mein glück woanders."

  • "Ja, als jüngstes Kind kann man nur noch die Lücken wählen, die die Ältesten offengelassen haben", bestätigt Alanis und ihre Lippen verziehen sich über dem Becherrand zu einem Lächeln. Ihr Blick wandert kurz zu der Gruppe an dem Tisch, die Gerion kurz zuvor begrüßt hat und als sie die Haltung des Hinzugekommenen bemerkt, wird sie doch neugierig. Als dann noch die typische 'Abmurken'-Geste folgt, ist ihre Neugierde doch geweckt. "Scheint ja doch was los zu sein, so wie die alle kucken." Sie nickt mit dem Kopf zu der Gruppe hinüber.

  • "Hm?"


    Gerion blickte auf und folgte ihrem Nicken. Als er nun noch den Uniformierten Gardisten sah der sich tuschelnd dazu begeben hatte, wurde auch Gerion langsam stutzig.


    "Naja, vielleicht is was im Hinterland passiert."