Der Tempel der fünf Gottheiten (2)

  • Damorg nickt ihr zu und steht ebenfalls auf. Die Bescher und den Krug räumt er noch schnell zur Seite, um die Küche fast so zu verlassen, wie sie die beiden vorgefunden hatten.


    "Eine gute Idee. Sonst schaffe ich es nicht einmal mehr auf das Schiff."

  • Damorg gibt seinen Unmut mit einem Brumme bekannt.


    "Das hätte ich fast vergessen. Aber ich nehme einfach die gleichen Sachen mit. Waschen und nähen kann ich bestimmt auf dem Schiff. Ich muss mich noch ein wenig bewegen, bevor ich auf dem Meer keine Gelegenheit mehr dazu habe."

  • Alanis schmunzelt ein wenig, teilt sie doch seine Gefühle, was das Schiff angeht.


    "Deine Bewegung bekommst Du sicherlich noch, denn mein Bündel steht abholbereit in meinem Haus. Willst Du Deine Sachen schon mitnehmen zum Markt und dann gehen wir hinunter? Wir haben nicht mehr viel Zeit für doppelte Wege."


    Fragend blickt sie ihn an und zupft einen Splitter aus dem Türrahmen der Küche.

  • "Dann hole ich schnell meine Sachen."


    Der Priester schob sich an Alanis vorbei durch den Türrahmen und ging die Treppe nach oben. Nur wenige Augenblicke später, schepperte es, als er scheinbar wieder den Rückweg antrat. Wieder bei der Priesterin angekommen, war Damorg voll bepackt. Auf Dem Rücken trug er einen großen Leinensack, welcher scheinbar mit Kleidung gefüllt war. Darauf waren die einzelnen Teile der Rüstung besfestigt, die wohl das Scheppern verursachten. Um seine Schulter hing der Schild, sowie eine weitere Umhängetasche. Am Gürtel hing der Streitkolben und in seinen Händen ruhte der Streithammer. Er seufzte.


    "So nun können wir aber los."

  • Alanis muss unwillkürlich grinsen und streckt die Hände aus, ihm ein Stück entgegenkommend.


    "Soll ich Dir was abnehmen - oder ist das alles so zusammengesteckt, dass es zusammenbricht, wenn ich einen Teil rausnehme?"


    Ein wenig gutmütig spöttisch hebt sie eine Augenbraue.

  • Damorg musste selbst grinsen.


    "Am besten nicht berühren, sonst kann ich nicht für deine Sicherheit garantieren. Aber nun los, mein Hunger bringt mich sonst noch um."


    Seine Laune hatte sich ein wenig gebessert und so ging er bereits die ersten Schritte in die Richtung des Portals.