Faune und andere Katastrophen

  • Ivoreth wirft ihren Volksgenossen einen entschuldigenden Blick zu. Für ein Hausmitglied wäre Demetrios Aussage eine tödliche Beleidigung gewesen und wahrscheinlich rettet ihn nur der Langmut dieser Elfen davor, nicht jetzt sofort gerügt zu werden.
    "Komm."
    Sie geht dann rasch zwischen den mit den Bäumen inzwischen fast bis zur Unkenntlichkeitkeit verwachsenen Zelten voran, um auf ein anderes in relativer Nähe zu einem der Vorratszelte stehendes zuzugehen.
    "Rosalie?"
    Davor kann man große Kochstellen erkennen. Hier wird wohl für einen guten Teil der Belegschaft gekocht.

  • Es ist spät. Die Hobbit scheint ihr Tagewerk schon zu Ende gebracht zu haben, denn sie ist nicht bei Topf und Herd zu finden, wie der ausgehungerte Faun vielleicht gehofft hatte. Aber jemand könnte ihnen sicher die Auskunft erteilen, dass die werte Köchin sich schon zur Ruhe gebettet hat. Aber Ivy weckt sicherlich eine weitaus verträglichere Hobbigköchin als einen vor Hunger greinenden Faun zu ertragen.


    Vor allem weiß Ivy, dass die Hobbit niemals böse war, wenn sie einmal nachts aus den Federn musste.

  • Die Augen schließend seufzt sie für einen Moment auf.
    "Demetrios.. sie schläft.. du solltest ihr also Dank entgegen bringen, wenn sie gleich gewillt ist, für dich aufzustehen."
    Hier im Lager spricht sie - wie auch sonst - relativ leise mit dem Faun. Aber da hier insgesamt mehr Stille herrscht, fällt es etwas deutlicher auf.


    Schweigend schlüpft sie in das Zelt hinein und begibt sich zu Rosalies Schlafstatt. Neben diese kniet sie sich nun und fragt mit sanfter Stimme:
    "Rosalie?"

  • Unter einer wohl gehäkelten bunten Decke hat sich die Hobbit zusammen gerollt und das erste was Ivy sieht ist eine weiße Haube, irgendwo der Ansatz von Spitze, dann ein Hobbitohr.


    Nach zwei Augenblicken hört man ein Luftholen, raschelnd dreht sie sich um und eine wirklich verschlafene Hobbit blinzelt Ivy aus kleinen Augen an.


    "Hmm..?"

  • Dieser eigentlich fast niedliche Anblick lässt die Fischerin einen Moment amüsiert die Brauen zusammen ziehen. Weiterhin leise und sanft spricht sie:
    "Ich wecke dich nur ungerne, aber ich habe dir unerwarteten Besuch mitgebracht. Ich fürchte, er wird sehr ungeduldig, wenn er nicht bald etwas zu essen bekommt."

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "..mmmh.."


    Sie schließt die Augen nochmal, dann gähnt sie, streckt sich wieder unter Rascheln ihrer Decken und setzt sich auf. Noch eingewickelt wie eine Raupe sititz sie auf ihrem Lager.


    "Ich komme gleich." Verspricht sie.


    Ivy ist inzwischen gewiss aufgefallen, dass Hobbits alles andere als freizügig sind und sie sich wohl nicht eher umziehen wird, als das die Mondelbe ihr Zelt erst einmal verlassen hat.


    Wenn das geschehen ist, hört man die Hobbit ein paar Minuten herumkramen, leise und noch ein wenig verschlafen etwas summen und schlussendlich tritt sie mit immer noch eher kleinen Augen und leicht zerzaust aus dem Zelt...



    ... um dann erst einmal mit großen Augen den nächtlichen Besuch an zu sehen. Sie reibt sich noch einmal über die Augen.

  • Viel Gelegenheit den Besucher aus der Ferne zu beobachten wird sie nicht haben, denn ein ziemlich schnelles etwas, das zu Hälfte bepelzt ist und Hörnchen trägt saust auf sie zu, um sie fast ebenso stürmisch wie Ivoreth am Hafen zu begrüßen.


    "Rooooosiiie." Kann man den Faun deutlich erfreut vernehmen, begleitet von einem dezenten Magenknurren.
    "Eeeeendlich. Du glaubst gar nicht, was ich alles für Mühen auf mich nehmen musste, um dich wieder zu sehen... sogar Kisten habe ich geschleppt. _Große_ Kisten. Nur um schneller hier zu sein. Ist das nicht großartig?"


    Für alle, die noch nie einen höchst erfreuten Faun gesehen haben, dürfte das ein völlig neuer Anblick sein, diejenigen, die sich allerdings auf das kochen verstehen und ihm schon mal etwas servieren 'durften' kennen diese Laune bereits.

  • Draußen wieder angekommen mahnt sie Demetrios, noch ein paar Augenblicke Geduld zu haben und lenkt ihn, um Rosalie Zeit zu verschaffen, mit einigen Dingen - zum Beispiel Berichten über Menschen - ab.


    Bei der Begrüßungsszene hält sie sich schmunzelnd im Hintergrund. Sie ist meistens zu überwältigt vom faunschen Enthusiasmus und beobachtet das gerne auch einmal aus einer anderen Perspektive.

  • Sie kommt gar nicht dazu, groß etwas zu sagen. Zwar öffnet sie den Mund, aber da wird sie schon von einem Armpaar gedrückt. "Gnf..." sie zappelt kurz, dann hat sie sich gefangen und erwidert die Umarmung doch, ehe sie sie freikämpft.


    Noch ein Blinzeln. "Kisten... als ob dir das schaden würde..". Sie lächelt kurz etwas amüsiert. "Und jetzt hast du Hunger... du auch..?" . Sie sieht zu Ivoreth hin. "Da finden wir sicher noch etwas vom Abendessen. Kommt mit."

  • "Nooooooaaaaaaah." verlegen scharrt Demetrios ein wenig mit den Hufen und verdreht die Augen nach oben, begleitet von einem fast schon schmeichelndem Lächeln. "Grooooßartig. Das ist eine wirklich gute Idee."
    Kurz wirft er einen Blick zu Ivoreth, der soviel bedeutet wie 'dafür hat sich das ganze ja nun fast schon gelohnt' und trabt hinter der Hobbit her.


    "Es tut mir natürlich außerordentlich leid, dass wir dich wecken mussten, aber es ging wirklich nicht schneller..." Ein Großteil davon entspricht ja auch der vollen Wahrheit. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie zuerst die Hobbit-Köchin besucht und _dann_ eventuell den Wagen be- und entladen.

  • Eine kleine Geste mit einem Kopfschütteln deutet an, dass die Fischerin wohl keinen Hunger hat. Aber sie folgt den beiden erst einmal zum Küchenzelt, in dem Rosalie sich ganz ausbreiten durfte. Die gesamte Botschaftssiedlung ist froh um die Hobbitköchin aus Tivall.

  • Kurz steht sie überlegend im Küchenzelt, hat ihren Zeigefinger an die Unterlippe gelegt. Dann nickt sie und beginnt herum zu wuseln. Erst besorgt sie Essgeschirr für den Faun, dann befüllt sie die Schale. "Wie war die Herfahrt?". Es sieht zwar nicht nach Pastete aus, aber es scheint eine Art Strudel zu sein. Er ist grün. Sie klatscht dem Faun mit einem großen Löffel etwas weiße Sauce mit Petersilie dazu. "Oh ich hoffe, er hat nicht zu viel gejammert."Ein fast mitleidsvoller Blick geht zu der Mondelbe hin.


    "Es ist nicht mehr warm, aber immer noch gut. Hier bitte." . Der Faun erhält eine für faunische Verhältnisse wohl mittelgroße Portion Strudel. "Lass es dir schmecken."

  • Obwohl ihm schon das Wasser im Munde zusammenläuft, reißt der Faun sich noch ein wenig zusammen und fällt nicht direkt über das ihm angebotene Essen her.


    "Rosie... Spinatstrudel! Ich hatte ja mit Pasteten gerechnet, aber das ist ja noch vieeel viel besser!" Und die Freude ist ihm auch wirklich an zu sehen und zu hören. "Ich glaube ich muss ein Gedicht über dich verfassen." befindet er, was wohl ein ziemlich hohes faunsches Kompliment ist. Dann setzt er sich langsam, die Schüssel in den Händen halten, als wäre es der heilige Kochlöffel des Ur-Groß-Meisterfauns und sieht trotzdem noch ein wenig abwartend in die Runde.


    "Wollt ihr beiden nichts?" Es ist unter Faunen nun einmal Sitte, dass man meistens mit mehreren speist, es sei denn man ist der einzig Hungrige.

  • Da strahlt Rosie übers ganze Gesicht und für ein paar Augenblicke ist die Müdigkeit wie weggeblasen. Ihre Wangen werden einen Tick mehr rot und sie zieht die Schultern an.


    "Hauptsache es schmeckt dir...." kommt leise von ihr und sie sieht zur Seite weg.


    Die Frage lässt sie nur gähnen und den Kopf schütteln. "Ich nicht. Nicht so kurz nach dem Wach werden." Noch ein Gähnen folgt, sie streckt sich etwas und legt ihre Hände in den Schoß.

  • Auch Ivoreth winkt abermals ab.
    "Dann bleibt mehr für dich."


    Sie hat sich auf einen Hocker gesetzt. Es ist für sie jedes Mal faszinierend, wie schnell ihr Jugendfreund riesige Mengen verdrücken kann.

  • "Na dann..." mit einem erwartungsvoll-freudigen Lächeln sieht er noch einmal in die Runde, bevor er ein Stück von dem Strudel abteilt und in Richtung seines Mundes führt, doch er hält nochmals inne, obwohl seine Hand schon ein wenig nervös zittert und schnuppert erst noch einmal ausgiebig daran, als wollte er zu erst so viel wie möglich von dem Duft in sich aufnehmen, bevor die echte Nahrung einverleibt wird.


    Schon beim ersten Bissen hellen sich seine Gesichtszüge noch weiter auf, als ohnehin schon. Wenn das so weiter gehen sollte, muss sich Ivoreth wohl um einen Schutz für ihre Augen bemühen.


    "Moooooooaaaaah! Du hast dich mal wieder selbst übertroffen." befindet er, auch wenn es daran liegen könnte, dass die unfreiwillige zweiwöchige Schiffszwieback-Diät und die für ihn harte Arbeit ihr übriges dazu tut.


    So langsam traut sich auch Lalaith wieder ein Stück weit aus ihrer Tasche und schnuppert neugierig in der Luft herum.

  • "Lalaith.."
    Lockend und mit einem spielerischen Unterton wendet sich die Fischerin dem Eichhorn zu, dass den hiesigen Exemplaren durch Größe und Masse eindeutig überlegen ist. Mit den Fingern reibend lockt sie das Tier zu sich.

  • Rosie lächelt und beobachtet den Faun mit glänzenden Augen. Zufriedenheit, Amüsement und natürlich müdigkeitsbedinge Ruhe liegen in ihrem Blick. Dann lacht sie leise, wirkt aber geschmeichelt. "Danke. Freut mich, wenn es dir schmeckt." . Sie holt seufzend Luft, immer noch eher zufrieden.


    Dann wird sie der Bewegung gewahr die von seiner Tasche ausgeht und sie macht wieder große Augen. "Du bist ja auch noch da...warte" Sie steht auf und wuselt wieder irgendwo hin in ihr Reich und wenig später kehrt sie mit etwas in der Hand zurück, hockt sich hin und streckt die Finger. Sie hält einen Keks in die Richtung des Tierchens.

  • "Und wie! Ich glaube bei uns zu Hause würdest du ganz schnell Oberhauptmeister-Hobbit werden!" Auch das scheint ein ziemlich hoher Titel in der Faungesellschaft zu sein.
    Vorsichtig öffnet er die Tasche ein Stückchen weiter, damit das Eichhörnchen sich besser bewegen kann.


    Ein wenig misstrauisch blickt es sich noch nach allen Seiten um, bevor es langsam aus der Tasche und dann doch auf die Hobbit zu wuselt, allerdings hält sie noch ein wenig Abstand. Ivoreth kennt sie bereits, aber Rosalie ist ihr noch ein wenig fremd. Wenn ein Eichhörnchen einen inneren Zwiespalt haben kann, dürfte er bei ihr in etwa so aussehen:
    Sie hat feine Nahrung! Aber wer ist sie? Nahrung! Fremd! Nahrung! und so weiter und so fort, bis sie sich wohl doch dazu entschließt, der Hobbitdame den Keks aus den Fingern zu stibitzen und sich wieder ein wenig von ihr weg zu bewegen.

  • Die ganze Szene wird von der Elfe mit Raubvogelaugen beobachtet. Sie will kein Eichhorn in der Botschaftssiedlung herumrennen haben. Zwar tendiert die Möglichkeit, dass Lalaith trächtig ist gegen null ... aber man will doch lieber auf Nummer sicher gehen.