Die Wälder Scoriens

  • Orik war in dem Modellraum nicht zu finden, jedoch stand die Tür die in das Essenzimmer führte offen.


    Orik saß mit einem anderen Zwerg an dem Steintisch an dem die beiden Frauen vor einige Stunden gegessen hatten. Der andere Zwerg trug ein Robe und hatte einen langen grauen Bart. Er wirkte insgesamt sehr viel älter als Orik. Außerdem lies ihn das Große Ambossamulet um seinen Hals eine gewisse Autorität ausstrahlen.


    Als die beiden Frauen bemerkt wurden, beendete Orik gerade einen Statz in der etwas sonorigen Sprache der Zwerge.


    "Ah meine Gäste, bitte setzte euch. Darf ich euch unseren ehrenwerten Graubart vorstellen?."


    Mit einer Geste deutette er zunächst auf zwei ferei Plätze, dann auf den anderen Zwerg.

  • Nuri schnaufte tief durch, ging einigermaßen ruhig zu dem Zwergen, reichte ihm die Hand und stellte sich mit vollem Namen vor. Dann setzte sie sich an die zugewiesenen Plätze und wartete aufmerksam. Schließlich würde wahrscheinlich gleich "Was Wichtiges" passieren. Wieso sonst hatte der Zwerg nen Amboss um ?

  • Skima tat es Nuri nach, nachdem sie einen Moment länger gezögert hatte. Der alte Zwerg faszinierte sie einerseits, andererseits strahlte er so viel Autorität und durch sein Alter auch Weisheit aus, dass es Skima ein wenig mulmig zu Mute wurde.
    Nachdem auch sie sich bei dem alten Zwerg so vorgestellt hatte, wie sie es gelernt hatten, nickte sie Orik zu und setzte sich denn neben Nuri, der Dinge harrend, die da kommen mochten.

  • Orik setzte sich wieder und der alte zwerg erhob sich, breittete die Arme aus und begann in der Sprache der Zwerge zu sprechen.
    Als nach circa 100 ruhigen herzschlägen geendet hatte, begann Orik zu übersetzten.


    "Werte Gäste, werte Nurinka Nebelhorn und Skima aus Scorien. In meinem Amt als ehrenwerter Graubart dieser Binge bergüße ich euch Reisende. Nehm unsere Gastfreundschaft in Anspruch solang es für nötig erachtet wird, und Speiß und Trinkt an unserer Tafel die wir euch reich decken.Aber ein Weg ist selten ohne Ziel und ich möchte nun wissen was das eurige ist. Denn es kommt nicht oft vor, dass Langbeine sich auf ihrem Wege in eine Zwergenbinge wagen."


    Orik endete trank einen schluck und wandte dann an die beiden in einem weniger offiziellen Ton.


    "Er versteht eure sprache sehr gut, also antwortet ihm einfach."

  • Nuri wollte schon fragen, wieso er dann nicht auf "menschich" antwortete, aber sie biss sich auf die Zunge und jaulte kurz unterdrückt.L"Ich krieg das hin MAL keinen Zwergen zu belabern. Diesmal wird er mich schon mögen!" dachte sie bei sich. Als sie sich wieder gefasst hatte erzählte sie in ruhigem Ton:


    Also ich hab ein Schwert, von dem ich net weiß woher es kommt. Ich hab´s ...(sie zögert kaum merklich) geschenkt bekommen und weil ich mit dem Schwert gut kämpfe und gemerkt hab, dass es sehr gut ist - also nicht normal, sondern besonders - da hab ich Gimrid in Renascan gefragt, ob er mir helfen kann. Dann hat er nachgelesen in seinen tollen Büchern und nen Tag später hat er mir nen Brief geschrieben und mich hierher geschickt. Zu den Silberbärten soll ich und nach Hilfe fragen. Sie gluckste fröhlich Find´s schon ganz klasse, dass ich es bis hierher geschafft hab. Angst hab ich keine, weil ich bin ja kein Feind von euch. Zur Bestätigung grinste sie freundlich


    Ernster setzte sie hinzu Naja und es is mir richtig wichtig zu wissen mit was für einem Schwert ich kämpfe, weil davon ja mein Leben und das von meinen Freunden abhängt. Darum muss ich verstehen was ich da in den Händen halte. Ne?! Fragend guckte sie zu den Gastgebern und auch zu Skima.

  • Wieder antwortette der Graubart auf Zwergisch und die beiden Frauen musste warten, bis sie die Worte von Orik übersetzt bekommen hatten. Der Graubart redete in einem gelassenen schon fast eintönigem Tonfall


    "Wenn du dich auf den Weg gemacht hast um dieses Geheimnis zu lüften und dein Ziel die Silberbärte waren. Warum bist du dann zu uns Eisenbärte gekommen ? Und wenn du selbst schon weißt, dass deine Waffe gut und für dich wie geschaffen scheint. Warum möchtest du mehr über ihre Vergangenheit erfahren ?"

  • Nuri guckte etwas verdutzt. Sie wurde nervös und überlegte und entgegnete dann so gut und so geordnet es ging.


    Also wir haben in Scorien beim Nebelgebirge nach Zwergen gesucht, um überhaupt ne Möglichkeit zu finden unser Ziel zu finden. Haben dort ne zwergische Händlerin getroffen. Luhga Andras Tochter hat sie sich vorgestellt. Die hat den Brief von Gimrid gelesen und uns hierher gebracht. Dachte sie wird schon wissen wieso, schließlich weiß sie viel mehr über die Gegend und die Zwerge hier als ich Nuri gluckste... Is ja klar!..ne?!


    Sie überlegte kurz was er noch gefragt hatte. Ahja und was über mein Schwert zu wissen ist seeehr wichtig, weil nämlich: Ich weiß zu wenig darüber. Ich will´s nich kaputt machen oder so. Darum muss ich genau wissen was es kann oder aushält. Und weil´s wie ein Werkzeug für mich is, mit dem cih mich und meine Freunde beschütz und meine Arbeit mach, darum muss ich schon genau wissen was es aushält. Das kann ich ja net nur durch "zuhauen" rausfinden - am Ende geht´s futsch! Ne danke!
    Sie schüttelte verdrossen den Kopf. Man merkte ihr an, wie die Emotionen bei ihrem Reden immer wieder das Ruder übernahmen.

  • Nuri war verdutzt


    Also...hm...wenn ihr mir nicht weiter helfen könnt, sicher! Ich will gern was zu meinem Schwert wissen und Gimrid meinte ich muss dafür zu den Silberbärten. Vielleicht weiß er ja auch nicht, dass ihr auch was dazu wisst?! Kann ich nich wissen...


    Entschlossen schob Nuri hinterher. Ich will gern zu den Zwergen, die mir weiter helfen können.

  • Etwas begriffsstutzig fragte Nuri nach...


    Also Lugha ist von den Silberbärten?


    Woher sollte sie es auch wissen, sie wusste ja nicht wie man die Sippen auseinander hielt.


    Ja wieso HAT sie uns denn net mitgenommen? Versteh ich net...Ich hab ihr doch nix gemacht!


    Hilfesuchend guckte sie zu Orik.

  • Skima saß schweigend da und beobachte das ganze. Sie wusste eh nicht, was sie zu dem Gespräch hätte beisteuern sollen. So saß sie da und lauschte dem Gespräch, genau darauf achtend, ob die Stimmung der Zwerge sich veränderte.

  • Orik reusperte sich um klar zu machen, dass er seine eigenen WOrte nun sprach.


    "Sie traute euch beiden nicht und da ihr einen Brief eines Eisenbartes bei euch hattet, beschloss sie, dass es auch eine Angelegeheit der Eisenbärte bleiben sollte."


    Direkt im Anschluss ergriff der Graubart wieder das Wort.


    Orik übersetzte


    "Der Ehrwürdige ist auch der Meinung, dass die Angelegenheit erstmal hier geklärt werden sollte, wenn es sich hier nichts weiter ergibt, kann man euch immernoch zu den Silbebärten schicken."

  • Nuri blickte etwas betreten drein wie ein getretener Hund. Sie seufzte und erwiderte mit so fester Stimme wie möglich.


    Gut gesprochen, ich schließe mich der Meinung an. Ihr könnt mir sicher auch helfen. Schade nur, dass die mir net getraut haben. Ich mach doch nix!


    Wieder betretenes Schmollen...

  • "Gut" antwortette der Graubart nickend.


    "Nurinka, wenn das Schwert von dem du sprichst, für dich ein Werkzeug ist, warum prüfst du es nicht mit all der Kraft die dir zu verfühgung steht ? Wenn dass alles ist was dich bewegt, dann biete ich dir den stärksten Ambos in einer unserer Schmeiden, auf dass du die Güte dieser Waffe prüfen mögest. Wenn sie besteht wüsstest du, dass das Schwert stabil und gut geschmiedet wäre, deine Frage wäre beantwortet."

  • Nuri rutschte ein zweifelndes Meinste?! raus. Sie verschluckte fast daran, als ihr bewusst wurde was sie getan hatte. Sie schlug ihre Hände vor den Mund, ließ nach ein paar Momenten wieder los, räusperte sich und dachte nach wie sie es ausdrücken sollte.


    Hm, naja es is so, dass ich das Schwert noch nicht gegen "besondere Gegener" geführt habe. Es kann aber schon vorkommen, dass das Schwert mir vielleicht bei Gegnern hilft, an die ich mich mit ihm noch et ran getraut hab. N Steingolem zum Beispiel oder so Viecher aus Feuer....oder Lawa....oder so...ich weiß halt net, ob das Schwert dabei kaputt gehen könnt, weil cih net weiß "wie es ist". ...Verstehst?! Nuri guckte hoffnungsvoll

  • Der alte Zwerg lächelte mitleidig und schüttelte sachte den Kopf.


    "Wenn du gegen die Kinder Goromties ziiehen musst, Gesante aus Fels, Feuer oder flüssigem Stahl, dann kann nur dein Glaube den Sieg erringen und keine Waffe die jeh ein Langbein oder Zwerg geschmiedet hat, hat dabei den Sieg allein gebracht."


    Schon fast fürsoglich breittet er die Arme aus.


    "Deinem Alter sei es zuzuschreiben, dass du solchen kindlichen Gedanken folgst, doch ein Kind spricht nur dass was es gelernt oder geshen hat aus. Wie kommst du auf diesen Gedanken ?"

  • Nuri war ganz verdattert, dass sich der "Alte" so dermaßen veränderte. Sie ging förmlich auf in der Rolle der "Kleinen". Verwirrt entgegnete sie kleinlaut.



    Naja, ich habe gelernt, dass man mit einem normalen Schwert GAR NIX gegen sie ausrichten kann. Und ich wollt meins net kaputt haun...

  • "Weil der Glaube deine Waffe sein muss, Vertraue auf die alten Traditionen, das gebet an den Fels oder an die kleineren Göter an die su glauben magst, dann wird er selbst einen kleinen Dolch erfolgreich gegen deinen Feind führen."


    Der alte Zwerg sprach nun fast predigend in einem tiefen vereheißungsvollen Tonfall.


    "Wenn dabei deine Waffe zu Bruch gehen sollte, dann sollte dies eben geschen. Ich denke damit sollte deine Frage beantwortet sein. Und deiner Heimkehr steht nichts im Wege."