Tear-ärztliche Behandlung

  • ~~ Aus dem Singenden Wald kommend ~~~



    Es ist keine große Aufregung im Lager zu erkennen, als der kleine Trupp sich nähert. Entweder hat man die Vorbereitungen bereits getroffen oder man geht hier allgemein alle Dinge etwas ruhiger an.
    Je weiter man in die Nähe des Lagers gekommen ist, desto wärmer wird es. Nur ein paar wenige Grade, aber es reicht aus um den Schnee hier nicht ganz so dicht liegen zu lassen, was mit Sicherheit nicht nur an den dichter und etwas höher wachsenden Bäumen liegt. Aus der Mitte des Lagers kann man ein sanftes Leuchten wahrnehmen. Vollkommen dunkel ist es hier keinesfalls. Auf dem Weg bis zu dem etwas abseits stehenden Zelt sind einige kleine kristalline Formationen zu erkennen, die ebenfalls leuchten. Welchen anderen Zweck als Licht zu spenden sie auch immer haben mögen, lässt sich nicht auf Anhieb erkennen.


    Umiel steigt von ihrem Pferd ab, wirft einen Blick zu Hísiel hinüber.
    * Bleibe bitte noch hier. Deine Hilfe wird von großem Nutzen sein.*
    Und dann auch gleich an Alanis gewandt: "Sera Alanis. Wünscht ihr euch zuerst zur Ruhe zu begeben oder möchtet ihr noch bei der Patientin bleiben? Die Möglichkeit sich aufzuwärmen besteht auch hier." Sie weist auf das Zelt, das wohl just aufgebaut worden sein muss.

  • Am südwestlichen Rand des Lagers, wo die Gruppe gerade eingetroffen ist, sind zwei Zelte sich gegenüber stehend aufgebaut worden. Das größere der beiden steht offen; die Träger bringen die Patientin gerade dort hinein. Zwei der begleitenden Wächter verschwinden in den kleineren Zelt.


    Äußerlich ist nicht viel zu erkennen - dem aufmerksamen Beobachter wird jedoch auffallen dass etwas abseits, exakt auf der Linie zwischen dem Krankenzelt und der Quelle des Leuchtens in der Mitte des Lagers, eine größere kristalline Struktur angebracht wurde, die in sanftem, bläulichen Licht pulsiert und ein kaum vernehmbares, tiefes, beruhigendes Summen verbreitet.

  • Alanis, deren Zähne im Laufe des Ganges zum elbischen Lager irgendwann zu klappern begonnen haben, springt von dem Pferderücken, auf dem sie den Weg zurückgelegt hat. Dabei gibt ihr rechtes Knie leicht nach, doch sie hält sich, wohl über ihre Schwächen Bescheid wissend, am Sattel fest.


    Als die grün gekleidete Elbin sie anspricht, löst Alanis erst einmal den Blick von ihrer Umgebung, die sie interessiert und kritisch betrachtet hat und sieht die andere Frau an.


    "Ich würde ganz gerne bei Tear'asel bleiben. Medizinisches Interesse."


    Interesse ist es auch, was aus jeder ihrer Poren zu strömen scheint. Es ist das erste Mal, dass sie sich in einer rein elbischen Siedlung aufhält und die Faszination ist groß.

  • Umiel zeigt sich offensichtlich einverstanden mit dieser Aussage.
    Sie wendet sich einem der Wächter zu.
    "Retharen," nennt sie ihn erst beim Namen, dann gibt sie ihm auf Sindarin ein paar Anweisungen. Retharen deutet eine Verbeugung an und geht dann raschen Schrittes davon.


    Umiel selber tritt dann in das Zelt ein. Alanis bittet sie mit einer Geste ihr zu folgen.

  • Alanis tritt unter der Zeltplane hindurch, um der grüngekleideten Elbin zu folgen und nimmt erst jetzt wahr, dass es in der Ansiedlung tatsächlich ein wenig wärmer ist als außerhalb, obwohl alles unter freiem Himmel stattfindet. Die kalten Finger in den Ärmeln ihres Reisemantels verbogen, harrt sie gespannt der Dinge, die da kommen mögen.

  • ~~Aus der Richtung des Küchenzelts. ~~



    Man hört stapfende Schritte von draußen, gewiss keiner der leichtfüßiger Mondelben. "...ist ja wirklich viel zu kalt." murmelt die Stimme der Hobbit in sich hinein, ehe sie das neu aufgestellte Zelt mit einem Tablett in der Hand betritt. Auf dem Tablett steht eine monströse Kanne, aus der es dampft und ein wohlriechendes Aroma verströmt wird. Es stehen einige Schalen auf dem Tablett. Am Unterarm hat sie einen Korb baumeln, über den sie ein Tuch gebreitet hat. Ihre Wangen sind leicht gerötet. "Da ist der Tee. Ihr Ärmsten steht alle so durchgefroren aus." Dann bemerkt sie die Umstände in den Zelt und reißt die Augen. "Bei den Göttern, was ist denn passiert?!"

  • (Edit: kleiner LIngustop korrigiert)


    Einer der Wächter lässt Rosalie mit einem kurzen Nicken passieren.



    Das Zelt selber bietet ausreichend Platz und man kann ohne Probleme darin stehen. Theoretisch wäre es möglich, noch eine zweite Seite zu öffnen um so einen Durchzug zu schaffen, da es aber kalt ist, scheint man von dieser Möglichkeit großen Abstand genommen zu haben. Der Boden ist mit Bambusmatten ausgelegt und in der Mitte steht eine Art Liege oder Tisch , auf der Tear'asel inzwischen plaziert wurde. Sie liegt nicht direkt auf der harten Platte, sondern auf einer gesteppten Filzmatte, die zwar einen festen Untergrund bietet, jedoch auch einigermaßen nachgiebig ist um keine zusätzlichen Schmerzen bei der Patientin zu verursachen. Auch hier im Zelt sind kleine kristalline Strukturen am Rand untergebracht, sodass man nicht darüber stolpern kann.
    Zwei Klappstühle mit Rückenlehne, beide mit einem kleinen Fell ausgepolstert, sind an den Rand gestellt worden.
    Es stehen zwei weitere kleine Tische bereit, ein etwas größerer auf dem schon einige Instrumente bereit gelegt sind sowie etwas, das an einen Feuerkorb erinnert. Allerdings befindet sich kein Feuer im unteren Teil: Es ist ein etwa kopfgroßer eierförmiger Kristall, der eine große Hitze ausstrahlt und das Wasser in dem darüber befestigten Gefäß aufwärmt. Dadurch wird auch der gesamte Innenraum des Zeltes erhitzt.


    Umiel legt hier drinnen nun auch ihre Handschuhe ab.


    Ein stummer Blick geht hinüber zu Hísiel. *Sorgt bitte für unsere Sicherheit und beobachtet auf der astralen Ebene.*


    Dann sieht sie wieder Alanis an.
    "Wärmt euch ein wenig auf. Ich wäre sehr erfreut, wenn wir auch weiterhin zusammen diese Patientin versorgen."


    Erst dann wendet sie sich der Hobbit zu: "Seid so freundlich und plaziert den Tee auf diesem Tisch." Sie weist auf einen der kleineren freien Tische.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Einen Moment lang wirkt die Hobbitköchin ein wenig perplex. "Ja aber natürlich." sie stapft zu dem kleineren Tisch hinüber und stellt das Tablett vorsichtig ab. Als nächstes stellt sie den Korb zu Boden, dort wo er nicht stört und nicht zur Stolperfalle wird. Sogleich fängt sie an, Tee in die Schalen zu verteilen. Es ist wohl ein Kräutertee. Als erstes bekommt Umiel eine Tasse und so verteilt sie reihum an alle Anwesenden bei Bewusstsein duftenden, heißen Tee. Die Schalen tauen zumindest schon mal klamme Finger hervorragend auf.
    Etwas besorgt sieht sie zur Patientin hinüber, als sie ein paar flache kleine Schüsseln mit auf den Tisch stellt, eine mit Keksen und kleinen runden Brötchen, dazu etwas kalten Braten. "Was ist denn mt ihr geschehen?"

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • "Ich danke für das Vertrauen" , gibt Alanis schlicht zurück und tritt erstmal auf den wärmenden Kristall zu, um ihre kalten Hände daran zu halten und dabei direkt die Temperatur des Wassers zu überprüfen. Als ihr die Kälte langsam aus dem Knochen kriecht, legt sie Mantel und Fellrucksack neben den Stühlen auf den Boden (beides ist aufgrund ihrer Handüberwindung auf Hintern und Rücken zu dreckig, als dass sie sie auf den Stühlen abgestellt hätte) und kramt aus ihrer Schürzentasche einen Flachmann heraus, mit dessen Inhalt sie ihre Hände säubert. Dann blickt sie wieder zu der Elbin. "Ich würde gerne die Rippe und die anderen Knochenbrüche einrichten. Dafür werden wir noch ein wenig schneiden müssen, also wäre ein Zauber zur Blutungsstoppung weiterhin hilfreich. Dann müssen wir den Stoff aus der Lunge entfernen und dann sollte es ein Heilzauber mit großer Potenz eigentlich tun. Sofern Ihr einen Zauber beherrscht, um Blut neu zu bilden, wäre das vorteilhaft. Ansonsten empfehle ich danach eine Teekur mit Spitzwegerich, Wacholder, Schafgarbe und Fenchel - da hilft zumindes beim Menschen." Sie schürzt kurz die Lippen. "Apropos Tee." Sie blickt zu der Hobbit und lächelt sie breit an, als sie die Teetasse entgegennimmt. "Vielen Dank!"

  • "Sera Rosalie, seid so freundlich und lasst die Lebensmittel noch verstaut. Sie sollen nicht kontaminiert werden."
    Umiel nimmt die Tasse mit einem dankenden Nicken entgegen und wärmt sich ihre zum Glück nicht allzu klammen Finger.


    "Sie ist gestürzt."
    Mehr Information gibt sie der Hobbit vorerst nicht.


    "Habt Dank für den Tee."



    Auf Alanis Worte hin nickt sie.
    "Wir werden so voran gehen, wie ihr es vorgeschlagen habt. Rosalie? Habt ihr die genannten Kräuter in eurem Vorrat?"

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "Kon..." fängt die Hobbit an und sieht von der Mondelbe zum Tisch, dann nickt sie und beeilt sich, die Lebensmittel wieder im Korb zu verstauen, legt das Tuch sorgsam über sie. "Gestürzt!?! Ab... Aber Elfen fallen nicht hin.. dachte ich." gibt sie wirklich bestürzt zurück, die Finger kurz über die Lippen gelegt. Dann konzentriert sie sich wieder und denkt nach. "Also wenn ich keinen Wachholder hätte, müsste ich meinen Nachnamen ablegen! Schafgarbe und Fenchel habe ich auf alle Fälle und ich denke, dass sich auch noch Spitzwegerich in meiner Kräutersammlung finden lassen müsste." Sie nickt.

  • "Hervorragend. Bringt bitte von allen genannten Kräutern eine Portion hierher. Wir werden eure Dienste in dieser Nacht wohl noch häufiger gebrauchen müssen. Falls ihr zu müde seid, schickt einen meiner Assistenten."


    Sie wirft einen kurzen Blick hinüber zu dem Wärmsteinkonstrukt, dass inzwischen eine angenehme Temperatur produziert, die jedoch nicht so hoch ist, als dass die ausgekühlte Tear'asel zu schnell wieder auftauen könnte.
    Das Wasser beginnt in der Zwischenzeit auch erste kleine Blasen zu bilden.
    Wenn Alanis sich auf den Tischen näher umsieht, kann sie sehr fein gearbeitetes chirurgisches Besteck erkennen, dass für Transporte wohl viel zu fein ist, aber weitaus größere Präzision ermöglicht.

  • "Großartig." Alanis nickt der Hobbitdame zu und tritt dann wieder zu dem Wasserkessel. Inzwischen ist das Wasser wärmer geworden und dampft leicht. "Könnte man den abnehmen und hier auf den Tisch stellen?" Sie blickt die Konstruktion kritisch an und besieht sich dann das Instrumentatium. In ihren Augen blitzt Bewunderung auf, als sie eine feine Klinge anhebt und diese im Licht aufglänzt.

  • "Natürlich. Ich werde sofort nachsehen." sie nickt und zieht den gestrickten Poncho, den sie sich übergeworfen hat etwas dichter um sich. "Ach Papperlapapp." Winkt sie ab. "Seit dem Faun bin ich hellwach. Ich werde jetzt nach den Kräutern sehen." Sie wendet sich schon wieder zum gehen, in Richtung Zeltplane. "Sonst noch etwas, das ich mitbringen soll?" Sie meint damit wohl eher Dinge das leibliche Wohl der Anwesenden betreffend.

  • "Vorerst nicht, Rosalie. Hannon le."


    Umiel wendet sich geruhsam Alanis zu.
    "Es wäre möglich, jedoch sehr schwer. Wir haben eine zweite kleinere Schüssel, in die umgeschöpft werden kann." .
    Sie tritt neben sie an den Instrumentarientisch und nimmt eine Schüssel sowie einen großen Schöpflöffel heran, der von seiner Form her zwar seine Funktion erkennen lässt, jedoch einen deutlich anderen kulturellen Ursprung erkennen lässt.


    "Möchtet ihr diese Instrumente benutzen?"
    Es liegt der Anklang eines Angebots darin. "Oder bevorzugt ihr eure eigenen?"

  • Innerhalb des Zeltes durch die Wärme und die Anwesenheit mehrerer Personen, erwärmt sich auch Tear'asels sicher gebetteter Körper auf der Liegestatt, jedoch kommt nicht wirklich Farbe in ihre Züge und es scheint eine endlos lange Zeit zu vergehen, bis von ihren Lippen ein leichtes aber schmerzhaftes Stöhnen entweicht, dass sie in ihrer Bewußtlosigkeit von sich gegeben hat.


    Die Astralen Muster soweit zu beobachten sind völlig ruhig, auch wenn von dem Körper der Elbe besonders in der HAlsgegend ein grelles Licht in arkanen Verwebungen ausgeht, das jedoch voller Güte und voller Friedhaftigkeit erstrahlt. So reine in gutartige arkane Muster gebundene Strömungen hat jene wachende Elbe wohl erst selten oder gar nie gesehen.


    Die Ströme, die der Elbe selbst zu eigen sind, wirken blass, und nicht lebensbejahend auch wenn sie noch vorhanden sind, in ihrer Komplexität sind sie so gut wie nicht von anderen magiebegabten Elben zu unterscheiden, nur eine gewisse Kraft scheint ihr zu Eigen zu sein, dass man schnell als großes Potenzial einer erfahrenen Magierin erkennen kann. Von ihnen jedoch geht nichts böses aus.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Ich würde diese Instrumente wirklich sehr, sehr gerne benutzen." Die Passion für die Chirurgie ist klar auf Alanis Gesicht abzulesen. "Also gut - Kleidung, Wasser, Tuch, Instrumente, Verbände -. " Das ist eher leise gesprochen, wohl, um die Reihenfolge festzulegen, die sie einzuhalten gedenkt. Dann nickt sie leicht und beginnt, den Rest von Tear'asels Kleidung zu lösen, damit sie an die Bruchstellen gelangen kann. Inzwischen ist es schön warm in dem Zelt und ihre Hände lassen sich merklich leichter bewegen. Ihre Bewegungen sind sachte, sie achtete darauf, Tear'asels Körper zu wenig zu belasten wir nötig.

  • Die Hobbit verlässt inzwischen das Zelt und verschwindet hinaus in die Nacht, murmelt beim Weggehen etwas in sich hinein, es scheint sich um die Ereignisse dieser Nacht zu drehen und das man wohl immer etwas daherkommen kann, mit dem man bisher noch nicht gerechnet hat. Erst einmal verbleibt der Rettungstrupp mit seiner verunglückten Patientin alleine.

  • Umiel lächelt wissend.
    "Sie stehen euch zur Verfügung."
    Dann kehrt auch sie zurück, wäscht sich die Hände und stellt sich an das Kopfende.
    "Ich werde euch auf magischem Wege unterstützen. Für den profanen Weg werdet ihr noch eine Helferin erhalten."


    Und wie gerufen tritt in diesem Moment Ivoreth ein, die einen kurzen forschenden Blick durch den Raum wirft um die Situation zu erfassen.
    Umiel wirft ihr einen schweigenden Blick zu, es findet wohl wieder einmal eine dieser stummen Kommunikationen statt. Ivoreth nickt, plaziert neben Alanis einen der kleineren Tische und füllt dann die kleinere Schüssel mit dem warmen Wasser, um es der Heilerin auf den Tisch zu stellen.


    "Wenn ihr etwas braucht, Alanis, ich stehe zu eurer Verfügung."