Am kleinen Weiher...

  • Die Druidin war der Straße vom Marktplatz aus bis hierhin gefolgt das Nordwestliche Ende der Stadt mündete hier in eine leicht bewaldete Wiese mit die zur nördlichen Seite in sanften Hügeln und gemäßigten Wald müdete und zur westlichen Seite in der Ferne das Ende des hochplateaus beschrieb. Durch die Bäume und zwischen die Felsbrocken hindurch, sah sie Wasser glitzern und wo ließ es sich schöner nachdenken und schreiben als an einem Weiher eingebettet in die Hände Mutters.


    Mithilfe der Kraft der Wurzeln, ließ sich schnell einBaumstamm an das Ufer des glitzernde Sees rollen und kaum ein Stundenglas später, sahs Renirja von Tintentiegeln umgeben zufrieden lächelnd am Wasser.


    "Hm von dem kleinen Hügel da, kann man sicherlich über die Stadt schaun..."


    Sie konnte sich nur schwer auf die vor Ihr liegende Aufgabe konzentrieren, vielmehr erfreute sie noch, hier an jeder Ecke eine neue besonderheit Amonlondes zu entdecken...

  • Jason liess sich neben Renirja ins Gras plumbsen. Schwarze Titenflecke bedeckten beide Hände und die Arme hoch bis in die Kutte. Langsam reckte sich Jason, ein lautes Knacken in den Gelenken produzierend.


    "Ich glaube, du solltest das lieber schreiben.. bei meiner Schrift ist jegliche Interpretation zwischen Kriegserklärung und Heiratsantrag möglich."
    brummelte Jason. "Ich hab alleine zwei Sonnenläufe für den den Brief an die Golgariten gebraucht.. wie lange ich wieder an der Spesenabrechnung sitze wage ich nicht mal zu überlegen."


    Jason verstummte und blickte nachdenklich über Amonlonde hinweg. "Aber ruhig ist es hier... Zumindest ein Land, dass noch nicht vom Krieg und der Dunkelheit zerissen wurde." Jason schaute nachdenklich ein paar spielenden Kindern hinterher, deren Lachen von Windwogen herbeigetragen wurde.

  • So in ihre Umgebung vertieft hatte sie gar nicht bemerkt das Jason ihren neuen Lieblingsplatz gefunden hatte und versucht ihre Überraschung mit einem Lächeln zu umspielen.
    Ein wenig schmunzelnd hält sie die Bütte hoch über welcher sie gerade in Träumen versunken ist, zuobererst steht in feinen Lettern das Wort ~Bürgerantrag~ geschrieben.


    "Natürlich werde ich das Schreiben in dreifacher Anzahl ausfertigen, nicht zuletzt weil ich mir nicht sicher bin ob Damnur des Schreibens mächtig ist."


    Dann folgt ihr Blick dem des Klerikers und den tollenden Kindern.
    "Gibt es irgendwelche Titel die ich nebst deinem Namen auf dem Dokument niederschreiben soll? Natürlich ausgenommen deiner Unterschrift, die du selbst leisten musst.."

  • "aehm...Titel...Der Göttin sei dank nicht...ich bin schon froh wenn ich mich rechtzeitig genug an all die neuen Namen erinnere. Wenn ich jetzt noch irgendwelche Titel führen müsste, dann würde ich neben den normalen Formfehlern auch noch Beleidigungen austeilen."


    Jason schüttelt kräftig den Kopf.


    "Lass die Titel mal den hochfeinen Personen. Jason Androvor vom Orden zur sanften Ruhe reicht mir völlig."

  • "Ar gut also keine Titel. Aber ja du hast Recht, das Land hier ist wie eine seltene Perle, setidem wir hier angekommen sind umfängt mich nichts weiter als Zufriedenheit..."


    Nachdenklich blickt sie auf das unvollständige Pergament in ihren Händen und dann wieder zu Jason.


    "Wenn wir das hier alles erledigt haben, werde ich mir das Land genauer ansehen. Zeichen im Wald sagen dassich ein Druidenhain in der Nähe befindet.. auch wenn die Markierungen verwittert sind. Mir ist viel daran gelegen Ihn zu besuchen. Aber sag wie sind deine Pläne in Amonlonde?"

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • "Ich weiss es momentan noch nicht. Ich bin mir sicher, dass die Herrin schon Aufgaben für mich finden wird. Bis dahin werde ich mich nützlich machen, nach dem Schrein schaun und versuchen meinen Orden Havors Verbleib zu erklären"

  • "Sâ dann werden wir mal sehen was auf uns zu kommt..."


    Nach einem weiteren langen Blick auf die schillernde Wasseroberfläche greifft das Halbblut wieder zur Feder und tunkt sie in das nächstbeste Fässchen um das begonnene Schreiben zu beenden.

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • Es war kalt geworden, sie hatte ein kleines Lager aufgeschlagen in der Nähe des Weihers, eine alte schon etwas desolate Laube wurde kurzerhand zu ihrer Unterkunft dort war sie den Elementen nicht direkt ausgesetzt, obgleich sie die Kälte und den Wind gewohnt war. Mehr noch er erinnerte sie an die Heimat… nichts desto trotz musste man ja nicht im Schnee schlafen.


    Jason war mit Einbruch der Nacht in die Stadt zurück gekehrt und damit in den brennenden Krug. Damnur und er würden dort über das verfasste Schreiben entscheiden und ihre Unterschriften leisten. Sie hatte zugesagt am dritten Tag nachzukommen, jetzt wo der Schnee das Land bedeckt hat, war das wohl keine allzu schlechte Idee, ehe sich noch jemand Sorgen würde. Die Menschen betrachteten meist nicht in erster Linie die Schönheit der Winterzeit, sondern litten unter Ihrer Härte. Natürlich fühlte Renirja die fehlende Wärme, aber dem Blut ihrer Mutter war es zu verdanken dass sie nicht fror. Aber dies zu Erklären, hatte Ihr nicht immer nur gutes eingebracht.


    Im Winter waren die Gemüter selten frohen Sinnes, selbst hier nicht. Es war keine zwei Stunden her gewesen, da hatte sie etwas gehört, oder gemeint etwas zu hören… als würde jemand um Hilfe rufen, aber vielleicht hatte ihr der Wind auch nur einen Streich gespielt, denn als sie angestrengt lauschte hörte sie nichts mehr, nur noch das Säuseln des Windes selbst, das erst dringliche Gefühl loszulaufen hatte sich verflüchtigt, noch ehe es zu einer konkreten Tat wurde, darum hat sie erstmal ein kleines Feuer entfacht.


    Weitestgehend für ihre Tinte, mit einem Eisklotz ließ sich schwer Malen und sie hatte noch etwas fertig zu stellen, bevor sie den Weg zurück in die Stadt nehmen würde. Sorgfältig entrollte sie das Pergament auf einem eisig kalten Stein der flach genug war ihr als Unterlage zu dienen. Ein zwei Stunden ehe es dunkel werden würde hatte sie noch, dann musste es fertig sein. Dann würde sie diesen jetzt schon liebgewonnenen Ort vorerst verlassen…

  • „An
    Ratsherr Malglin Damar“


    hier verharrte Jason nachdenklich, den Blick aus dem Zelt heraus auf den Schnee fallen lassend. Was war jetzt die richtige Anrede… War dieser Titel Katschmarek nun zu nennen oder nicht? Bei des Raben Schwingen, er konnte schon in seinem eigenen Orden kaum ein gerades Wort niederschreiben, ohne größere diplomatische Verwicklungen herbeizurufen und nun sollte gerade er sich einen Text für die Einbürgerung überlegen..


    Jason seufzte leise.. und dann erneut deutlich lauter. Während er über die Anrede nachgedacht hatte, war ein Tintenklecks auf das Pergament gefallen und hatte die eine Zeile unleserlich gemacht, die er bisher zu Papier gebracht hatte. Wütend knüllte Jason das Pergament zusammen und warf es zu den anderen bisherigen Versuchen, die sich langsam hinter ihm sammelten.


    Es half alles nichts.. wenn schon untergehen, dann mit Würde. Ehrliche, klare Worte waren ihm eh viel lieber. Jason griff nach einem neuen Pergament und schrieb nieder:


    „An
    Ratsherr Malglin Damar,


    verzeiht bitte eventuell unterlassene Titel und Höflichkeiten ebenso wie meine Handschrift, es geschieht nicht aus Respektlosigkeit Eurer Person oder Eures Amtes gegenüber, sondern aufgrund der Unfähigkeit des Autors.“


    Jason atmete erleichtert aus. Wenigstens war ihm dieses Mal das mit dem Euch und Eure eingefallen…


    „Hiermit würde ich mich gerne schriftlich um die Bürgerschaft in Amonlonde bemühen, da der mündliche Prozess anlässlich der Akademie unterbrochen wurde. Als Bürgen fühle ich mich geehrt, die Dame Arkana und Cornelius Akluto benennen zu dürfen.“


    Jason starrte das Pergament an. Mit einem Knall sank sein Kopf gegen die mittlere Zeltstange. Wie war das noch mit den Titeln die Cornelius hatte? Und ganz zu schweigen davon, dass Jason keine Ahnung hatte, wie Arkana auf die Titulierung als Dame reagieren würde. Er hatte das Gefühl, dass Hexe als Titel wohl passender wäre… Aber wo er herkam war es fast ein Todesurteil, wenn eine Bezeichnung als Hexe in die falschen Finger kam. Lieber auf der sichereren Seite sein.


    „Die amonlondischen Bürger erscheinen mir ausnahmslos als ehrenwerte und strebsame Wesen, deren Gemeinschaft ich gerne teilen würde.


    Hochachtungsvoll


    Bruder Jason Androvor,
    Orden zur sanften Ruhe“


    So... jetzt musste Jason nur noch bei Renirja und Damnur vorbeischaun, um gemeinsam die Anträge abgeben zu gehen.

  • Zufrieden Lächelnd fliegt der Blick Renirjas über das schreiben von Jason und reicht ihm ihrerseits die Worte welche sie selbst zu Papier gebracht hat. Ihre schrift ist zierlich und fein gehalten, mit dezenten Zierelementen versehen und ohne Kleckse oder Flecken verfasst.
    An der rechten unteren Briefecke prangt ein gestempelter Abdruck der Schnitzerei an ihrem Wanderstab und siegelt damit das Schreiben der Druidin.



    [Blockierte Grafik: http://cosma.vision-of-light.net/GFX/Larp/Amon_Antrag.jpg]



    "Sâ dann fehlt nur noch Damnurs Schreiben, dann können wir zum Katschmarek aufbrechen,.. ich habe schon heraus gefunden welches sein Haus ist, es ist gar nicht so weit bis dahin."


    Danach kehrt sie zu ihrem kleinen Lagerfeuer zurück und setzt etwas Wasser auf die Flamme, um Tee für Jason und sich zu kochen...

  • Damnur stitzt in der Taverne zum brennden Tisch. Er hat sich einen Tisch in einer Ecke, möglichst weit von dem geschäftigenTreiben der Theke entfernt gesucht. Vor ihm liegt ein Stück pergament, die Flasche mit der Tinte steht geöffnet daneben.


    NHoch ist das Blatt leer und die Feder verharrt dicht darüber. Lange ist es her, dass er das letzte mal ein offizielles Schreiben verfasst hat, darum zögert er. Aber schließlich beginnt er zu schreiben, schließlich weis er, dass seine Gefährten nur noch auf ihn warten und auch das Anliegen, endlich eine schöne neue Heimat zu finden.


    An den hohen Rat zu Amonlonde


    Nach einigen Minuten des Schreibens kommt schließlich die Unterschrift... die Schriftzeichen hatte er doch exra gelernt...wie war das noch...


    Langsam und konzentriert schreibt Damnur die ungewohnten Zeichen. So, geschafft.


    Vorsichtig wird das Perganment mit Löschsand bestreut und dann zusammengerollt.


    Nach dieser Arbeit gönnt sich Damnur noch einen gerstensaft und tritt dann hinaus in die Kälte. Der Wind fährt unter seinen Umhang und lässt ihn kurz erschaudern. Die Kapuze tief über das Gesicht gezogen macht sich Damnur zu dem kleinen See auf, an den Renirija ihr Lager aufgeschlagen hat. Schon von einiger Entfernung sieht er eine kleine Rauchsäule aufsteigen. Als er näher kommt hört er Stimmen.


    Gut, Renirja und Bruder Jason sind da. Mal gespannt was sie zu meinem Schreiben sagen werden und ob sie selbst auch schon fertig sind.

  • Das Feuer war glücklicherweise gut geschürt, so dass schnell kochendes Wasser verfügbar war. Als Renirja in der Gestalt die näher kam, Damnur erkennen konnte, warf sie gleich noch eine Handvoll Schnee nach, er würde sicherlich auch etwas warems wollen.


    Mit einem Wink in seine Richtung, macht sie Jason auf den nahenden Ankömmling aufmerksam...


    "Ich glaube, da ist noch jemand mit dem Antrag fertig geworden.."

  • Damnur sieht Renirja an einem dampfenden Kessel werkeln und macht sich Hoffnung auf einen heißen Tee.


    Als er bemerkt, dass die beiden ihn bemerkt haben hebt er grüßend die Hand und stetzt sich sodann mit an das Lagerfeuer. Dort wühlt er kurz in seiner Tasche und holt sodann eine sorgfältig verpackte Schriftrolle hervor, die er mit den Worten "Das ist mein Brief an den Rat, cih hoffe, dass unser Anliegen auf offene Ohren stößt" an Bruder Jason weiterreicht.


    [Blockierte Grafik: http://cosma.vision-of-light.net/GFX/Larp/Amon_Antrag_Sven.jpg]

  • Nach einem dampfenden Becher Tee für Alle, wird das klene Lager aufgeräumt und das Feuer gelöscht.


    Jetzt wo alle Ihr Schreiben angefertigt hatten, war es Zeit diese auch an die richtigen personen weiterzuleiten... aber wer war die Richtige Person?
    Der Katschmarek höchstselbst, oder die Ratsherrin Keela vielleicht. Nach einer Diskussion die grade so lange andauerte bis die warme Wirkung des Tees schon beinahe wieder verflogen war, entschied sich die Gruppe gemeinsam zum Katschmarek aufzubrechen um ihre Anträge einzureichen...

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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  • Gerade einmal wieder konnte Havor etwas Zeit erübrigen, um seine gelernten Zauber zu üben. Er war gerade dabei ein Energiefeld zu erschaffen, als er plötzlich eine innere Stimme, einen Ruf vernimmt.


    Es fühlte sich komisch an, fast ganz so wie ein Ruf aus einer anderen Welt...


    Er ließ das Energiefeld fallen, seine Konzentration war gestört und er mußte mit diesem Gefühl erst klarkommen.


    Seine Meisterin hatte ihn ja schon darauf vorbereitet, daß dies passieren könnte, hatte sie den Ruf wohl schon früher vernommen, aber ungewöhnlich war das dann doch.


    Der Ruf in seinem Innern nahm derweil deutlich an Gestalt und Intensität zu, es klang nach einer Einladung... einer Einladung nach Sternwasser, da sollte er also hinkommen...


    Verdutzt saß er noch etwas am Weiher, bevor er sich auf den Weg zu Arkanas Haus machte, um seine Sachen, die er auf der Reise benötigte, zusammenzupacken...

  • Havor trat auf die freie Fläche in der Nähe des Weihers, hatte er doch einiges der vergangenen Wochen noch nicht so ganz verstanden und mußte sich etwas zurückziehen, um das Erlebte griffbar zu machen.


    Er blickte sich leicht verstört um und suchte sich eine alte Eiche, an die er sich lehnen konnte, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.


    Zu verstörend waren seine letzten Reisetätigkeiten gewesen, als daß er das Erlebte einfach so hinnehmen konnte.


    Forlond war weit weg, doch die Ereignisse dort hatten sich in sein Gedächtnis eingebrannt. Wie konnte man der Bedrohung Herr werden, dachte er sich, es mußte doch möglich sein, die Ordnung wiederherzustellen... doch welche Ordnung war das?


    Er sollte einige Gespräche mit damals Anwesenden führen, sobald er sie traf, um etwas mehr Klarheit zu erlangen.


    Als er so an der Eiche lehnte und nachdachte, wurden langsam seine Augenlider schwer und er schlummerte langsam vor sich hin...

  • Als er so vor sich hinträumte, kamen ihm die Gedanken an eine weitere Reise nach Merseberg wieder ganz klar ins Gedächtnis...


    Wie verstörend seine leider ergebnislos verlaufenden Heilversuche in dem örtlichen Tempel waren und die Patientin unter seinen Händen verstarb. Das beschäftigte ihn doch sehr.


    Auch die auftretenden Visionen und die Drow und Lavawesen liessen ihn die Situation nicht angenehmer erscheinen.


    Langsam verschwand diese Reise wieder in den Tiefen seines Geistes...


    Er erinnerte sich plötzlich an ein Buch, welches er im Begriff war, zu lesen und wie er dann darüber einschlief.


    Es tauchte ein verschwommenes Bild einer Burg auf, wo er einige Freunde wiedertraf, Renirja und Damnur und ein Khalem standen plötzlich neben ihm, mit einigen weiteren.


    Wie verstörend die Geschichte nun auf ihn wirkte, die er in den fremden Lande erlebte.


    Ein neuer Hohepriester sollte erwählt werden, eine Zeitschleife, die den Tod nur als eine weitere Erfahrung erlebbar machte und ein Nekromant, der die Macht an sich zu reißen anschickte.


    Sein Schlaf wurde ob des Erlebten immer unruhiger und aufwühlender, bis er im Hause seiner Meisterin über dem Buch wieder aufwachen sollte.


    Danach beruhigte sich sein Schlaf wieder und er träumte ohne Unetrbrechung wieder ruhiger vor sich hin...