Der singende Wald 3

  • In den blauen Augen der Suvari zeigt sich ein warmes Lächeln als sie zu dem Decurio hochschaut.


    "Ich glaube das manches Wissen einfach verschlossen bleiben sollte, den jedes Leben egal wie klein und für manch einen unbedeutend ist ein kleines Wunder, das wir den Götter verdanken." Sie sieht ihm hinterher als er den Teich umrundet, still schaut sie zu, wie das kleine Tier in den Felsen verschwindet.


    "Das ist keine Schande..." Befindet die Suvari


    "Man kann nicht jedes Leben kennen, die Natur ist so manifaltig so erfinderisch das es unmöglich wird alles zu kennen." Immer noch hat sie ihr warmes Lächeln in den Augen.

  • Der Dekurio erhebt sich und lächelt. Dann dreht er sich wieder zu Amadahy um.


    "Das ist das Problem der Menschen die in den großen Städten leben. Sie verlieren irgendwann den Bezug zur Natur und ihren Geschöpfen. Dort wo Städte gebaut werden, führt das unweigerlich dazu, dass die Natur weichen muss."


    Langsam schlendert er wieder am Rand des Teiches entlang.


    "Ich bin viel zu wenig hier draussen um die Schönheit dieses Waldes und der Umgebung angemessen zu würdigen. Ich frage mich eh schon die ganze Zeit, wie es die Elben draussen in ihrer Siedlung so lange aushalten. Irgendwann würde es mir vermutlich zuviel werden."

  • Die junge Suvari sieht ihn weiterhin an.


    "Deswegen mag ich keine Städte. Nicht das sie nicht beeindruckten wären... aber als ein Geschöpf das mitten in der Natur aufgewachsen ist ..." Sie schüttelt leicht den Kopf.


    "Das ist schwer in Wort zu fassen...." Sie seufzt kurz, dann sieht er wieder ein lächeln in ihren Augen.


    "Nun wenn der Tribun befindet das ich weiterhin Schutz brauche, werden wir wohl öfter hier hin kommen." Kurz hebt sie vielsagend die Augenbraue und neigt den Kopf zur Seite.


    "Eine Elbensiedlung?" Sie schaut sich um.


    "Meint ihr die Mondelben?"

  • Der Dekurio blickt zu Boden und dann wieder zu Amadahy.


    "Die Gedanken des Tribun sind manchmal unbegreiflich. Aber ich denke so lange ihr hier weilt, wird euch Schutz zu teil werden. Ich fürchte ich bin ein schlechter Führer und ein noch viel schlechterer Waldläufer. Euer Wissen um die Natur dürfte das meinige um ein vielfaches übertreffen. Und es wäre mir eine Ehre, wenn ihr euer Wissen mit mir teilt. Ich möchte gerne mehr dazu lernen."


    Dekurio Leron blickt in Richtung der Siedlung und deutet mit dem Finger in die grobe Richtung.


    "Ja. Eine Mondelbensiedlung. Der Grund wurde ihnen glaube ich durch den Rat von Amonlonde für einen gewissen Zeitraum zugesprochen. Leider weiß ich zuwenig über die Beziehungen als dass ich euch genaue Auskunft geben könnte."

  • "Das ihr ein schlechter Führer seit, würde ich verneinen. Schließlich habt ihr mich an diesen wunderbaren Ort geführt." Sie lächelt.


    "Was den Waldläufer betrifft, nun hier bin ich noch fremd aber das was ich an meinen Wissen hier nutzen kann werde ich gerne mit euch teilen."


    "Eine Mondelbensiedlung...." Sie schaut in die Richtung die Leron ihr zeigt.


    "Decurio Leron kennt ihr diese Mondelben? Habt ihr schon einmal mit einem gesprochen, ich muß gestehen das ich schon mach einen Elben traff aber Mondelben sind mir völlig fremd." Interessiert ist ihr Blick.

  • Der Decurio blickt verloren in die Richtung der Siedlung.


    "Die Mondelben. Ja. Leider kenne ich keinen von ihnen persönlich. Ich wüßte auch nicht wann mal jemand von denen in der Stadt war. Sie leben zurückgezogen und abgeschieden. Ab und an ist mal jemand von denen im Haus des Katschmarek. Der Tribun äußert sich nur selten über unsere...ähm....Nachbarn. Die Leute erzählen sich seltsame Dinge über sie."

  • Der Decurio setzt sich in einigem Abstand zu Amadahy auf den Boden. Schmunzelnd blickt er auf den Teich.


    "Na ja, ich denke das nichtmal die Hälfte davon war ist. Menschen neigen dazu Dinge zu erfinden wenn sie nicht genau wissen womit sie es zu tun haben. Einige im Dorf behaupten die Elben würden dort böse Rituale abhalten. Menschenopfer und dergleichen. Einige Bewohner behaupten sie haben des Nächtens unmenschliche Schreie aus dem Wald vernommen. Der alte Surgis behauptet sogar, sie würden dort Monster züchten die uns eines Tages heimsuchen würden."


    Leron nimmt einen Stein und wirft ihn in den Teich.


    "Wie ich schon sagte, Dinge die man nicht kennt, scheinen einem oft unheimlich und fremd. Ich weiß nicht viel über diese Elben, aber ich denke das sie einfach den Menschen hier nur fremd sind und man sie deshalb als etwas anderes darstellt. Würden sie häufiger am Stadtleben teilnehmen, wären die Geschichten bei weitem nicht so....ähm...erheiternd. Ich weiß, dass sie ihre arkane Kraft wohl aus der Energie des Waldes ziehen. Was auch immer das heißen mag."

  • Auch die Suvari richtet ihren Blick auf den Teich.


    "Ja, in dieser Beziehung habt ihr Menschen wirklich eine blühende Fantasie. Ich frage mich nur, warum sie immer von eurer Angst regiert wird wenn jemand anders ist?" Kurz schaut sie zu Leron.


    Nehmt es mir nicht für übel, ich würde es nur gerne verstehen. Ich habe Menschen getroffen die nur nach dem aussehen ein Wesen für böse hielten, dabei hatte es nicht unrechtes getan noch hatten sie mit ihm ein Wort gewechselt." Sie schüttelt leicht den Kopf und seufzt.


    "Verzeiht, es ist die Neugierde die gerade aus mir spricht." Entschuldigend ist ihr Blick.


    "Aber warscheinlich habt ihr recht was das Stadtleben und die Mondelben angeht.

  • "Da gibt es nichts was man euch übel nehmen könnte. Die Menschen in Amonlonde sind etwas besonderes. Wir verstehen es, Feste zu feiern..."


    Bei den letzten Worten wirkt Lerons Blick etwas verträumt, dann fängt er sich wieder und muss kurz lächeln.


    "...und uns das Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Das sind die guten und schönen Dinge der Menschen hier. Aber anderseits kann das Leben hier auch recht unschöne Seiten haben. Piraten, Schaben und Outilisten sind da nur einige der Dinge, mit denen es die Amonlonder bereits zu tun hatten."


    Wieder nimmt Leron einen Stein und wirft ihn in den Teich.


    "Ich denke das daher die Furcht vor anderen Wesen herrührt. Wir sind eigentlich recht aufgeschlossen was das schließen neuer Freundschaften angeht, aber es ist schwierig mit jemanden in Kontakt zu treten, der sich abgrenzt und nicht am öffentlichen Leben teilnimmt. Wobei ich damit nicht sagen will, dass die Elben in der Siedlung nicht freundlich sein könnten. Sie leben halt nur....anders...als wir Menschen."

  • "Ja, neue Freundschaften mit jemanden zu schließen der sich abgrenzt ist wirklich schwierig." Sie nickt nachdenklich.


    "Bisher hatte ich damit auch keinerlei Problem mit euch freundlich in Kontakt zutretten. Ich glaube aber eher das es daher kommt, das ich ohne Furcht auf euch zu gehen kann, den das was uns unterscheidet das seht ihr nicht." Sie lächelt ....


    "Meint ihr es wäre möglich die Mondelben in ihrer Siedlung auf zusuchen?"

  • Leron grinst schief.


    "Ja, das wird es wirklich sein. Uns fehlt die notwendige Weitsicht bei manchen Dingen."


    Dann wird Leron nachdenklich.


    "Die Mondelbensiedlung? Ja. Ich denke das sollte möglich sein. Jedoch habe ch keine Ahnung ob wir gegen ein Protokoll verstoßen wenn wir dort unangemeldet erscheinen. Aber anderseits. Wir sollten es versuchen und darauf ankommen lassen. Der Tribun oder der Präfekt können auch nicht mehr tun als mich rauszuwerfen."

  • Einen Moment scheint sie zu überlegen.


    "Nun ich möchte natürlich nicht da ihr eure Anstellung verliert." Sie sieht kurz zum Teich.


    "Andererseits reizt es mich sehr, diese Mondelben kennenzulernen." Wieder machte sie eine kleine Pause als müßte sie die Für und Wieder abwägen, sie Lächelt verschwörerich als sie Leron wieder an sieht.


    "Sollte es Probleme geben, kann ich ja sagen das ihr mir davon abgeraten habt..." Sie zwinkerte ihm zu.

  • Leron lächelt.


    "Ich hoffe nicht das es soweit kommt. Es sollte auch so gehen. Wann plant ihr den Besuch? Wenn ihr wollt, gehen wir noch ein Stück weiter in den Wald hinein."

  • "Gern würde ich noch etwas von dem Wald sehen." Antwortet sie ihm.


    "Geplant habe ich bisher nichts, ich würde mich nach euch richten. Schließlich bin ich hier fremd und was würde es bringen etwas zu planen obwohl man nicht genau weiß was der andere vorhat..."

  • Leron winkt ab. Dann lächelt er.


    "Ihr seid Gast in Amonlonde und ich richte mich gerne nach euch. Ich habe schließlich nichts anderes zu tun. Aber wenn wir uns in der Mitte treffen, kann ich euch ja vorschlagen, dass wir heute den Wald erkunden und dann den Rest des Tages bei einem guten Essen im Tisch verbringen. Dann würde ich euch morgen zu den Mondelben geleiten. Was haltet ihr von dieser Idee?"