Somnio aeterna_01

  • ....und so wird es dunkel und doch nicht...und es wird ihm eine Geschichte erzählt, für die es keinen Anfang und kein Ende gibt... und eingehüllt in die Dunkelheit vernimmt er ihre Stimme und die von anderen... bis zum Ende. [PN]


    ... als es vorbei ist... steht sie wieder da, ein kurzes Zittern geht durch die Luft... Sie hatte ihm das größte ihrer Geheimnisse anvertraut. Einem Fremden, jemandem, von dem sie so gut wie nichts wußte und doch erschien es ihr, als gebe es keine Mauer, keine Grenze, die sie davon abgehalten hatte... was war das nur... sie wollte ihm einen Namen geben aber es gelang ihr nicht.


    Ihre Hände haben sich in flackernde Kugeln von Schattengeflecht verwandelt. Hunderte winziger Schlangen aus Schwärze, wie dunkle Tinte, die man in zuviel Wasser verschüttet hat. Sie sieht ihn einfach nur an... lange, völlig unbewegt, schweigsam und dennoch zum Sprung bereit.


    Die Nähe war trügerisch... das war sie immer schon gewesen, sich verleiten lassen von Emotionen war der erste Schritt zum Vorhof der Hölle... was wenn sie einen Fehler gemacht hatte... was...wenn SIE... unsicher geworden war.

  • Irush erwiedert ihren Blick jedoch kommt es ihr vor als ob er durch sie hindurchsieht.


    Langsam verarbeitet der das was er gesehen hat...


    Ihr endlos vorkommene Sekunden steht er nur da und schaut ihr in die Augen.
    Dann macht er einen Schritt auf sie zu.


    Wir sind uns zu ähnlich, alsdas dieses Zusammentreffen ein Zufall wär.
    Das Schicksal hat dafür Sorge getragen das sich unsere Wege hier treffen.

  • Auch von ihrerseits vergehen einige Sekunden, in denen sie so vollkommend regunglos und schweigend vor ihm steht, dann eher langsam, fast wie in Zeitlupe hebt sie eine ihrer verwandelten Hände und hält sie ihm hin. Die nächsten Worte, die sie an ihn spricht, sind in einer Sprache verfasst, die so alt ist wie die Welt selbst und nur jene, die sie seit Urzeiten bereisen oder eingeweiht sind in die alte Macht verstehen sie...


    Für Irush sind sie deutlich zu verstehen, es ist die Sprache der Dunkelheit, in die das Licht der Schöpfung aller Art ein trat. Drakonisch...Zischend und von Macht erfüllt, mehr als nur Worte, ein Pakt sich findender Seelen.


    "Ich heisse dich willkommen... in meiner Welt."

  • Als sich ihre Hände treffen schließt Irush kurz die Augen und nickt wieder.


    "Lange gesucht........und jetzt gefunden."



    Irush antwortet in der selben,vergessenen Sprache die er schon seit sehr,sehr langer Zeit nicht mehr vernommen hat.

  • Die Schattenschlieren, die sich um ihre Hände winden, beginnen auch die seine einzunehmen aber sie tun ihm nichts, wenn gleich Irush weiß, dass Harmlosigkeit durchaus ein Trugschluss sein könnte. Sie flüstert leise.


    "Wenn du mich je brauchen solltest, betritt einen Schatten und flüstere meinen Namen, alte Wege werden sich auftun und ich werde bei dir sein."

  • Ein kurzes Nicken, dann ruhen ihre Augen wieder in den seinen und sie verharrt, die Nähe zu ihm hinnehmend. Die Schlieren die um ihre Hände langsam wirbeln, sind wie Liebkosungen geworden, doch sie ziehen sich wieder zurück. Schließlich kommt die Frage auf, sie ist banal aber sollte dennoch gestellt sein.


    "Was nun?"

  • Irush grinst und lässt langsam die Hände von Kahri los.


    "Wir wissen jetzt zwar fast alles von einander,aber ich glaube das es noch viel zu besprechen gibt."



    Kurz sieht er sich im Separee um.



    "Sollen wir eun Stück gehen.....oder lieber hier bleiben?"


    Er lacht leise und spricht dann weiter.


    " Die Gassen von Kephram sind in dieser Jahreszeit besonders zu empfehlen."

  • Jene seltsam unbeschwerte Art, die ihm auf seinen Zügen anzusehen sind, entlocken sogar ihrem Gesicht ein Lächeln.


    "So viele Möglichkeiten," scherzt sie mit leiser Stimme und Amüsement auf ihren Zügen. "Kannst du denn bereits wieder unter den Unwissenden wandeln... Kuuna sollte nicht unterschätzt werden."

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Er schaut an sich prüfend hinunter und antwortet mir gespielter Besorgniss.


    Ich denke schon......und für den Fall der Fälle.....bin ich ja nicht alleine.....


    Irush zwinkert Kahri zu in der Hoffnung das das nicht schon zu viel des Schabernackes ist.

  • "Ob dich diese kleinen...zierlichen Hände fangen könnten?", haucht sie amüsiert. Sie könnten...mit ziemlicher Sicherheit.


    Dann nickt sie einsehend und wendet ihren Blick über seine Schulter, kurz ins Nirgendwo. Die Augen werden einen Moment trüb und dunkler, als würde die Schwärze in sie zurückkehren.


    "Du weißt wie lange du fort warst in meiner Welt?"

  • "Bedauerlicherweise... nein," sie sieht wieder zu ihm, der Blick ist klar geworden. "Das Licht ist nicht mein Feind aber auch nicht mein Freund...."


    Hier drinnen im defusen Licht der Kerzen und des Rauchkrautes ist nicht auszumachen, was draußen für eine Tageszeit ist.


    "Eine Stunde bis Sonnenuntergang," antwortet sie dann mit Bedauern in ihren Zügen.


    Irush war am kurz vor Mittag aufgebrochen, vielleicht eine knappe dreiviertel Stundenkerze durch Kephram gewandert, ehe er hier her kam. Er war lange weggewesen.

  • Das fehlende Zeitgefühl mach Irush mehr zu schaffen wie er zugeben würde.


    "Oh.......Ok...."


    Noch immer ist ihm die Konzentration anzusehen.
    Dann lächelt er auf einmal kurz und die Anspannung fällt von ihm.



    "Ich habe auch nicht die geringsten Probleme mit dem Licht.....Aber in den Schatten läst es sich.......angenehmer....arbeiten."


    Sein Blick schweift zu den gemüdlichen Kissen und dem flachem Tisch.


    "Aber wir könnten ja noch ein wenig warten.....und unser Gespräch schon hier beginnen."

  • Sie nickt, und es steckt Dankbarkeit dahinter.


    "Lassen wir die Zeit mit angenehmen Dingen vergehen."


    Mit diesen Worten zieht sie den Vorhang des Separees zur Seite und geht ein paar Schritte. Weiter hinten spricht sie einige Worte mit einem ihrer Mädchen, worauf dieses mit eiligen Schritten in Richtung Küche verschwindet.


    Kahri selbst scheint ebenfalls kurz aus dem Blickfeld entschwunden, ehe sie sich wieder dem Separee nähert... auf einem elfenbeinfarbenen Tablett einige Dinge mit sich bringend.


    Ein Räucherstäbchenhalter, in dem sie Nag Chamba entzündet und es etwas abseits positioniert, zwei frische Schalen, eine neue dampfende Kanne aromatisiertem Grüntee.


    Während sie sich geschmeidig in Irushs Nähe auf den dunkelroten Kissen niederlässt, jedoch eine gewisse Distanz wahrend, geschmeidig, reicht sie ihm eine der Schale. Kein einziger Tropfen geht, trotz der Bewegungen ihrerseits daneben.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Während er den Tee entgegen nimmt lässt auch er sich auf die Kissen sinken.
    Eine Zeit lang geniest er den Duft der aus der Schale emporsteigt.


    Nachdem er es sich gemüdlich gemacht hat, trinkt er einen kleinen Schluck.


    "Wie lange bist du schon hier in Proudmoore? Und was hat dich hierher getrieben?"

  • "Ich wurde in Niewinter geboren und dort bin ich auch aufgewachsen, doch als meine Heimat lässt sich nur eine Stadt beschreiben. Eine undankbare Hure, namens Rivin, eine Stadt, an der Schwertküste, weit entfernt von diesen Landen. Beide Städte aber sind meine Geschichte, eine für meine Geburt und mein Erwachen, eine für das Leben und meinen Tod."


    Sie setzt die Schale wieder ab und verliert sich einen Moment in der Betrachtung seiner Züge, ehe sie weiterspricht.


    "Wann ich hier her kam ist nicht wichtig, wichtig ist nur, was ich hier tue."

  • Mit ihrem Blick von ihm ablassend, sieht sie hinüber zu den Vorhängen, die ein wenig hin und her wiegen.


    "Jede Stadt hat seine Abgründe. Krebsgeschwüre, die im Dunkeln heranwachsen und Krankheiten verbreiten, die sich in den Geistern und Herzan anderer festbeissen und sie von innen her auffressen. Wesen wie ich, die zwischen dem Licht und der Dunkelheit wandeln... finden sie, analysieren sie und merzen sie aus, wenn sie das feine Gefüge der Waagschalen zu sehr in die eine oder die andere Richtung neigen und somit das Gleichgewicht aus moralischen und ethischen Gefügen ... durcheinanderbringen."


    Ihre Worte sind sehr leise geworden, gerade so laut das sie Irushs Ohren erreichen aber nicht die Welt vor dem Separee.