Somnio aeterna_01

  • Eine Glocke, die nicht erklingt... drei Federn, die ohne Vogel fliegen... eine Katze auf dem Dach... bring eine Sehnsucht mit...


    Folgt man eine bestimmten Gasse, kurz nach einer ganz bestimmten Straßenecke, die mit einem kleinen schwarzen umgedrehten Herz gekennzeichnet ist, fängt einen nach kurzer Zeit die beengende Dichte aneinander gedrängter Häuser.


    Eine wurmstichige Türe schlägt gegen eine kleine messingfarbene Glocke, doch bis auf den dumpfen Ton des Holzes, wenn er auf das angelaufene Metall trifft, ist nichts zu hören. Der Klöppel ist gewiss schon vor langer Zeit verloren gegangen.


    Ein paar Schritte weiter, teilt sich die Gasse noch einmal, ein Windspiel, geschmückt mit Federn schwebt teilnahmslos in der Luft, weißt nach links.


    Ganz am Ende der schmalen Straße im Dämmerlicht weniger Fackeln, die mehr rußen als erhellen, sitzt eine kleine Katze und leckt sich die schwarzen Pfoten...


    Der Duft wilder Blumen liegt in der Luft, er passt so gar nicht in die Gosse... nur ein kleiner Laden, so scheint es jedenfalls von außen. Er wirkt nur durch seine orientalischen Fensterläden und der sauberen dunklen Türe aus Eichenholz wie ein Elysium...


    Tritt ein... fordert dich der Duft lautlos auf...


    Willkommen im Somnio aeterna... bring eine Sehnsucht mit...


    Die Teestube wird dominiert von orientalisch anmutenden Tüchern, die wie die Plane eines Zeltes an der Decke angebracht worden sind. Überall laden runde Sitzkissen mit bestickten Ornamenten um kniehohe Tische zum Verweilen ein. Aus kleinen Schalen wird exotischer Tee gereicht und auch hier durchzieht den Raum der Duft von Shishas in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Lampen mit Verzierungen schenken diffuses Licht und zaubern seltsame Muster auf Boden und mit Teppichen geschmückte Wände.


    Ein wenig beengt wirkt das Etablissement, wenige Separees sind zu sehen, durch gazeförmige Tücher vom Rest abgetrennt. Eine Treppe führt an der mit Holz verzierten Theke vorbei nach oben. Ein paar Frauen sind zu sehen, junge ausnahmslos hübsche Mädchen in Gewändern, die nur ein wenig mehr das verdecken, was sie sollen.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Sanfte Musik, mit orientalischen Tönen vermischt, ist das Erste was Irush nach dem Geruch wilder Blumen aus dem Inneren entgegenschlägt.


    Man sieht eher im Schatten der wenigen Kerzen ein paar Menschen sitzen, sie unterhalten sich leise, andere scheinen abgelenkt zu sein von den Bewegungen einer nur schemenhaft zu erkennenden Gestalt hinter einem Gazetuch. Eine Bauchtänzerin, die sich langsam und rhythmisch zur Musik bewegt und jenen, die sie betrachten eine Spur zu Nahe kommt, als dass sie nur Beobachter ihrer Bewegungen wären.


    Die kleine Katze drängelt sich kaum, dass Irush die Türe aufgemacht hat, zwischen seinen Beinen hindurch, reibt sich an seinem Schuh und läuft dann mit eiligen Schritten zu einer kleinen zierlichen Frau, die just im selben Moment aufblickt. Ein kurzes Leuchten huscht über ihre giftgrünen Pupillen, die selbst aus dieser Entfernung unwirklich scheinen. Sie trägt nicht mehr das rotschwarze Kleid des Vorabends, sondern ist in fließende seidene Gewänder gekleidet, die von einem schmalen verzierten Gürtel gehalten werden. Das lange dunkle Haar liegt offen auf ihren Schultern.

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  • Als die kleine Katze seinen Schuh berührt gilt Irush´s Interesse mehr ihr als dem Raum.
    Noch bevor er sich zu ihr hinunter bücken kann läuft sie weiter und er folgt ihr mit seinem Blick.
    Als er Kahri erblickt senkt er zu Begrüßung leicht den Kopf, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen.

  • Sie hält dem Blick stand. Dann bewegen sich ihre Lippen, doch was immer sie sagt, gilt nicht Irush, sondern einem Mädchen, dass unweit von ihr steht. Schlank, mit langen blonden Haaren, rosigen Wangen und vollen Lippen. Sie ist ebenso leicht bekleidet, wie die restlichen Damen dieses Etablissement - bis auf Kahri selbst.


    Das Mädchen eilt zu Irush hinüber, wobei ihre schlanken Füße auf dem Boden klingelnde Geräusche hinterlassen. Obwohl sie keine Schuhe trägt, sieht man goldenen Schmuck um ihre Fesseln. Vor Irush bleibt sie stehen und neigt höflich ihren Kopf, als Begrüßung.


    "Willkommen im Somnia aeterna...Herr," selbst als sie ihren Kopf wieder hebt, bleibt ihr Blick geneigt, als wolle sie ihm nicht in die Augen sehen. "Nennt mir euren Wunsch... oder eure Wünsche."

  • Das Mädchen bewegt ihren Kopf zurück zu Kahri, die noch immer weiter hinten mit der schwarzen Katze auf ihrem Arm steht. Sie gibt nur ein einziges Nicken von sich, worauf sich das Mädchen wieder umdreht.


    "Folgt mir Herr." Sich von ihm abwendend, macht sie eine einladende Geste zu einem abseits gelegenen Separee, bei dem die Vorhänge aufgezogen sind und den Blick auf ein gemütliches Kissenarrangement frei geben. Wieder klingelt der Schmuck ihrer Füße auf dem warmen Boden.


    Auf einem kleinen Eichenholztisch stehen Kerzen, die bereits brennen und das Rot der Kissenbezüge und Vorhänge erstrahlen lässt.


    Kahri sieht den beiden nach, lächelt und wendet sich die schwarze Katze auf ihren Armen kraulend ab.


    "Sie finden ihren Weg... immer...Sehnsüchte sind so wundersame Triebfedern...wie spitze vergiftete Klingen," flüstert sie leise und die Katze beginnt zu schnurren.

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  • Auch wärend er der Bediensteten folgt versucht er den Blickkontakt zu halten.Erst als er sich in die weichen Kissen hinab lässt sieht er die junge Bedienstete kurz an ,die ihn hierher gebracht hat.
    ´Durchaus ansehnlich´kommt es im in den Sinn und er muss kurz grinsen.

  • Worauf ein fast gleichzeitiger Blickkontakt ihrerseits passiert. Die tiefblauen Augen des Mädchens wirken absurd einladend. Dann entfernt sie sich und nur kurze Zeit später bringt sie auf einem silbernen Tablett eine kunstvolle Schale, die für Tee nur allzu geeignet erscheint sowie eine gußeiserne schwarze Teekanne aus der es eindeutig zu gut duftet.


    Jedoch steht noch mehr auf dem Tablett, dass sie mit geschmeidigen Bewegungen auf den Eichentisch vor Irush ablädt. Eine elfenbeinfarbene langstielige Pfeife und auf einem winzigen Miniaturporzellantisch, neben Zündhölzern ein brauner leicht ölig wirkender Klumpen, von dem ein betörender, geradezu einladender Duft ausgeht.


    Sie gießt ihm schweigend dampfenden Tee ein und setzt sich dann auf den Knien am Eingang des Separee hin, die Hände in ihren Schoß verschränkend.

  • Irush nimmt die Schale Tee mit beiden Händen und führt sie zum Mund.
    Für Beobachter mag es erscheinen als würde er den Tee trinken, jedoch riecht er nur daran.
    Dann stellt er die Schale wieder weg.


    "Wie heißt du mein Kind?"


    Die Frage ist an die Bedienstete gerichtet.
    Er nimmt eine, auf der Seite liegende Position ein.

  • "Maket... Herr."


    Sie hebt ihren Blick, es liegt keine Scheu darin.


    "Schmeckt euch der Tee nicht, dann hole ich ...," sie stockt kurz und sieht in den Raum... dann wieder zurück zu Irush. "ich bereite ihn vor euren Augen zu, wenn es euch genehmer ist."

  • "Tee aus dem Osten, verfeinert mit Aromen intensiver Blüten, Rosen, Jasmin und Orangen... Herr," gibt sie ruhig zur Antwort. "Und...das was ihr Tabak nennt, Herr... ist keiner... es ist ein Geschenk meiner Herrin an euch...denn ihr seid aus einem bestimmten Grund hier."

  • Irush zieht überrascht die Augenbraue hoch.
    " So....Ich bin ......Naja trotzdem würde ich gerne wissen was es ist......"


    Er nimmt die Schale mit dem Tee und trinkt einen Schluck.
    Das warme Getränk verbreitet ein wohliges Gefühl in im.

  • "Kuuna...was übersetzt Sehnsucht heisst. Man raucht es," erläutert sie mit heller klarer Stimme.

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  • Von Kahri selbst ist nichts mehr zu sehen.


    Maket nickt sachte erhebt sich und lässt sich vor dem Tisch wieder auf die Knie fallen... Dann stopft sie den öligen duftenden Klumpfen in die dafür vorgesehene Öffnung der langstieligen Pfeife und reicht sie dann mit dem Stiel zu Irush.


    Ein Zündholz greifend wartet sie ab, bis er soweit ist.

  • Sofort entsteigt ihr ein süsslicher schwerer Rauch, der auch in Irushs Lungen dringt... Maket entfernt sich wieder ein Stück, doch schüttet noch heissen Tee in die Schale nach.



    In den Räumlichkeiten setzt eine andere Musik ein... es ist eher ein leises rhythmisches Trommeln, das erst dumpf dann klarer durch den Raum schwebt.