Netze und Klingen

  • Zum Teil schiebt er nun die Haare beiseite, sodass sie das Hervorblitzen der Augen, aber auch das Lächeln erkennen kann.
    *Und was würde das Dorf sagen wenn es erfährt dass die Göttinnen dich mit einem Schrat verbunden haben?*

  • Ein amüsiertes Augenverdrehen folgt und sie macht eine wegwerfende Handbewegung.
    *Dass sie sich dabei schon etwas gedacht haben werden.*
    Sie geht auf ihre Sachen zu.

  • *Es wäre dennoch mehr als nur merkwürdig.*
    Sein Blick bleibt auf ihr ruhen. Wie lange es wohl her ist dass sie ihm zuletzt die Haare gekürzt hatte? Sein Wissen sagt ihm Jahrzehnte, sein Gefühl hingegen spricht von Äonen.

  • Wortlos und nur zu gern befolgt er ihre Aufforderung. In Ivoreths direkter Nähe findet sich auch ein geeigneter Sitzplatz, auf dem er sich niederlässt, ihr den Rücken zugewandt. Sich die Haare nach hinten streichend atmet er einmal tief durch. Es ist beinahe wie früher... nur an einem anderen Ort und viel besser. Ein Lächeln begleitet den Gedanken an jenen Ausflug in die Wälder, der auch mit einem Haarschnitt begonnen hatte.

  • Mit den Fingern kämmt sie seine Haare noch einmal ordentlicher zurück, fasst sie dann zu einem Zopf zusammen und neigt überlegend den Kopf. Nein, das kann auch anders und einfacher gestaltet werden. Und so greift sie an ihren Gürtel und nimmt ihr Arbeitsmesser zur Hand. Dicht über ihrer Hand in seinem Nacken setzt sie dann an und zieht das Messer mit kleinen Bewegungen nach oben. Und so hält sie dann einen dicken Zopf in der Hand, den sie achtsam auf ein Kleidungsstück legt. Eine Falte wird darüber geschlagen und sie legt das Messer darauf.

  • Thelanarion hält für einen Moment den Atem an, sobald sie den Schnitt beendet hat atmet er ruhig weiter. Ihre Berührung im Nacken hat eine leichte Gänsehaut verursacht, die nun in Ermangelung verdeckender Haare sichtbar wird.

  • Ein leises Lachen und sie streicht mit der Nasenspitze über das Rückgrat, vom Nackenwirbel bis hinauf zum Haaransatz.
    *Wird dir kalt?* Sie pustet dann auch noch sanft in seinen Nacken.

  • Und wiederum lacht sie, sowohl in Gedanken als auch hörbar. Ein beherzter Kuss trifft seinen Haaransatz, dann rappelt sie sich auf und tippt ihn auf die Schulter, auf dass er ihr zurück ins Wasser folgen möge.

  • Nur zu gerne folgt er ihrer Aufforderung, dicht hinter ihr folgt er ins Wasser. Doch er belässt es nicht dabei, sobald das Gewässer tief genug dafür ist stürzt er sich auf seine Gefährtin um sie lachend mit hinein zu reißen.

  • Es war zu ahnen. Deswegen schnappt sie nurnoch rasch nach Luft um mit einem amüsierten Grinsen mit ihm unterzutauchen. Augenblicklich versucht die Fischerin sich frei zu strampeln, um mit ihm Fangen zu spielen.

  • Wieder vergeht eine gute Weile im gemeinsamen Fangspiel, das sie schon als kleine Hîn über Stunden hinweg betreiben konnten, bis ihre Eltern sie kurz vor Sonnenaufgang in die Hütten und in ihre Hängematten schleiften.
    Irgendwann, nach langem Hin und Her, erwischt Ivoreth ihren Wächter von hinten und schlingt ihm die Arme um den Hals. Als Zeichen zur Beendigung des Spiels legt sie mit einem leisen glücklichen Aufseufzen den Kopf zwischen seine Schulterblätter.
    Seine Gedanken werden von dem Bild einer bestimmten Höhle erreicht, die sie sich - damals, noch im unteren zweistelligen Alter - ausgesucht und zu ihrem kleinen privaten Reich auserkoren hatten.

  • Sanft umfasst er ihre Unterarme und drückt sie fester an sich. Auch er entsinnt sich an diesen Ort... All die vergnügten, aber auch jene anstrengenden Stunden, die sie dort verbracht hatten. Jedes Mal, wenn sie aus dem Winterlager zurück kehrten, hatte sich ein anderer ungebetener Gast eingefunden und ihnen ihren Platz streitig gemacht, doch nie mit Erfolg. Schon damals war ihnen, wenn sie nicht gerade mit halb spielerischen Zwistigkeiten beschäftigt waren, nichts gewachsen gewesen, keine Echsen, keine Schlangen, keiner der sonstigen Urwaldbewohner. Wie würde das erst jetzt und in Zukunft werden? Seine Gefühle sind voller Zuversicht und Hingabe für seine Gefährtin.

  • Nach einer kleinen Weile lacht sie leise und amüsiert auf. Ein schelmischer Blick trifft ihn, doch erklärt sie ihren Gedankengang nicht.
    Stattdessen drückt sie ihn noch einmal so fest wie ihre Kräfte es zulassen, dann lösen sich ihre Arme und sie rudert ein Stück rückwärts weg.