Netze und Klingen

  • Eigentlich ist die Frage auch mehr rhetorischer Natur - schließlich ist der eine oder andere Erinnerungsfetzen durchaus hängen geblieben. *Ich hoffe nur sie hat genug Stolz und Anstand um sich nicht den nächstbesten... Eichhörnerich? zu suchen...*

  • *Ich will nicht näher ausführen, wie das wohl in der verniedlichten Form klingen würde. Aber ich glaube, Lalaith hat ganz andere Dinge im Sinn.* Ein kurzes Abwinken. Eigentlich wollte sie das Gespräch gar nicht so intensiv auf dieses Thema lenken.
    Deswegen erreichen seine Gedanken nun Bilder von einer klaren Bucht, unweit einiger Mangrovensümpfe, nur beschienen vom Mond und ein paar am Nachthimmel deutlich leuchtender Sterne.

  • Er teilt diese Ansicht und geht nicht näher darauf ein. Er ergänzt lediglich das Bild um einige Jungelben des Dorfes, die sich in dieser Szenerie mal tobend, mal ruhig und entspannt am Strand liegend annehmen.

  • Da fällt ihr etwas ein. Deswegen bleibt sie nun stehen und hält ihn zurück, damit er es ihr gleich tut. Er kann bemerken, dass ihre Gedanken zu Calyan gehen. An eine ihrer Gürteltaschen greifend nimmt sie eine ganz bestimmte Kette hervor.

  • Vorsichtig legt sie ihm die aus drei Perlen - zwei gleichen und einer ungleichen - bestehende Kette um den Hals und steckt sie unter seine Kleidung.
    *Sie wird nurnoch erinnern. Sonst nichts.*
    Vorsichtig streicht sie mit ihrer Hand darüber und sieht dann zu ihm hoch.
    Bilder erreichen ihn, vom Hersteller dieses kleinen Schmuckstückes, wie er noch als Jungelf immer bewundernd zu Thelanarion aufgeblickt hat.

  • Er schluckt einmal vernehmlich als sie ihm die Kette umlegt. Zwar hatte er selbst geplant dieses "Schmuckstück" anzulegen, aber das aus purem Trotz und dem Aufzeigen von Souveränität, was jetzt nicht mehr vonnöten war. Dass ihm das jetzt unangenehm ist kann sie spüren, aber er nimmt es wortlos und mit einem Nicken hin. Auch sind da Gedanken des Bedauerns hinsichtlich der Tatsache Calyan damals zurückgelassen zu haben.
    *Was meinst du wie er reagieren wird?*

  • *Er wird enttäuscht sein. Wütend. Sich fragen, warum du und nicht er. Er ist immer der Treuere von euch beiden gewesen.*
    Ein letztes Mal legt sie ihre Hand auf den Anhänger um die drei erhabenen Perlen spüren zu können. Dann legen sich ihre Fingerkuppen auf seine Wange.

  • Langsam zieht sie die Finger von seiner Haut wieder fort und wendet sich zum Weitergehen.
    *Ich zweifle nicht daran, dass er es geplant hat. Wahrscheinlich wusste er mehr als wir. Trotzdem wird es nichts daran ändern, dass es für ihn eine schwere Zeit werden wird. Er hat sich bereits damit gequält, als du fort gegangen bist.*

  • *Meinst du es gibt eine Möglichkeit ihm Trost zu spenden? Hilft es zu zeigen dass es nicht umsonst war? Du kennst ihn vermutlich mittlerweile besser als ich...* muss er sich eingestehen, während er den Weg wieder aufnimmt, die Hand sanft an ihre Schulter gelegt.

  • Seine Hand von ihrer Schulter weg und in ihre fischend nickt sie.
    *Wir haben uns wohl schon immer besser gekannt. Dabei hat er stets zu dir aufgesehen, als wärst du sein großer Bruder. Du warst für ihn alles. Gleich wie sehr er immer versucht hat dich auszustechen, hat er dir gleichzeitig nachgeeifert.*
    Wieder erreichen Thelanarion Bilder von einem vielleicht drei oder vier Jahrzehnte alten Fischerjungen, der mit größter Begeisterung und einem kleinen Katzenhai an der Angel in Richtung der beiden gelaufen kommt, um ihnen stolz zu erzählen, wie er diese Bestie besiegt hat.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Unwillkürlich kommt ihm ein ungewöhnlicher Vergleich, den auch sie mitbekommen dürfte. Es ist ein bestimmter Jungwächter, der als jüngerer Schüler Am'anethras in ähnlicher Weise zu ihm aufgeblickt hat und ihn für die Entscheidung bewundert hat, die sie so sehr verteufelt. Schnell versucht er das wegzuwischen, war das Verhältnis zu Calyan doch sehr viel intensiver gewesen.
    Und so erreicht sie das, von dem er denkt dass es ihre Intention ist... seine Stimmung trübt sich deutlich ein. Mit dem Nebeneffekt dass sie das über die frisch gewobene und noch immer nicht völlig stabile Verbindung im vollen Umfang rückgekoppelt bekommt.

  • Mit einem eigenartigen Stich bemerkt sie diese Gefühle und deswegen bleibt sie erneut stehen, um sein Gesicht zwischen beide ihre Hände zu nehmen.
    *Denk vorerst nicht mehr daran. Später ist genug Zeit um über Vergangenes zu reden. Du sollst nicht traurig sein.*
    Sanft zieht sie ihn zu einem Kuss heran, der seine Wange trifft und auch diese Geste macht, genau wie ihre derzeitigen Gefühle, mehr als deutlich, dass sie ihn nicht leiden sehen will.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Und wenn nicht die dieser, dann einer anderen.
    Da ihre Gedanken zur Zeit so gut wie gar nicht voneinander zu differieren sind, wird ihn das wohl ebenfalls erreichen, während sie ihre Arme dichter um ihn schlingt und ihren Kopf an seinen Brustkorb legt.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Für eine Weile stehen sie so umschlungen, er legt seinen Kopf auf den ihren und streicht zärtlich durch ihr Haar.
    Schließlich bemerkt sie soetwas wie Aufbruchstimmung bei ihm, die sich auch in Gedanken äußert. *Wir sollten weiter. Oder bist du etwa wasserscheu geworden?*

  • Nur ein strafender Blick, der sofort einem Grinsen entschärft wird.
    *Nur weil sowohl die tivallsche als auch die amonlondische Küste nicht geeignet ist um Perlen zu tauchen, hat das keinerlei Einfluss auf solche Aktivitäten.*


    Und so geht es wieder eine Weile weiter durch den wieder erstaunlich still gewordenen Wald.
    Nach einer guten Zeit, langsam beginnt es auch zu dämmern, schweifen ihre Gedanken ab. Vor allem zu den Geschehnissen, weswegen die Priesterschaft ursprünglich eingetroffen ist und zu Personen, die damit zusammen hängen.

  • *Die Geschehnisse der letzten Wochen sind fremdartig und irritierend.*
    Entsprechende weiterführende Gedanken und Gefühle kann er wahrnehmen. Damit auch verbunden ist der Zwischenfall im lupianischen Wald, der zu kristallinen Überraschungen führte.