Netze und Klingen

  • *Wir werden gleich frieren, als wären wir freiwillig die Eiszinnen rauf geklettert. Aber wir haben es verdient, weil wir in diesen See gehen werden.*
    Sie guckt ihn amüsiert an und wirft ihm ihren Schal zu.

  • Den fängt er erfolgreich mit den Zähnen und schüttelt ihn, was groteske Ähnlichkeit mit einer Echse im Flussdelta hat die einen Fisch fängt. Dann lässt er ihn fallen und überwindet die letzte Distanz zu ihr.
    *Dann werde ich dich eben warm halten.*
    Um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen umarmt er sie als wären seit dem letzten Mal nicht Stunden sondern Monde vergangen.

  • Nach der letzten Tag'ruhe'phase kann man nur schwerlich von Frisur reden, aber er schafft es tatsächlich noch mehr Unordnung hinein zu bringen. Mit halbherzigen Protesten und Versuchen seine Hände fest zu halten kommt sie nicht weit, und so ergibt sie sich dem Ganzen nach ein paar Augenblicken.

  • Nach einigen Augenblicken unterbricht er seine Handlung. Er begibt sich vor Ivoreth um sie mit einem überzogen kritischen Blick, wie ein Indoryst ihn einer Skulptur schenken würde, zu bedenken, einen Arm vor der Brust verschränkt, mit der anderen Hand sein Kinn haltend. Schließlich nickt er, scheint mit seinem Werk zufrieden.
    *Jetzt bist du bereit für ein Bad.* beschließt er.

  • Zwischen den nunmehr unglaublich zotteligen Haaren hervorschauend pustet sie eine Strähne nach oben und verschränkt ebenfalls - ganz in calyanscher Manier - trotzig die Arme.
    "Pffff....."

  • Schon verfliegt das demonstrative Schmollen und sie folgt ihm ans Wasser.
    Rasch ist sie aus den Stiefeln geschlüpft und hält ihren Fußspitze - ganz wie eine pikierte Katze - hinein. Sie zieht sie rasch zurück.
    "Kalt...."

  • "Abwarten," lächelt er, bevor er ihr einen Kuss auf die Lippen setzt.
    Im Kontrast dazu lässt er sie nun aus der Umarmung gleiten und nimmt einen höchst konzentrierten Ausdruck an. Der Stein, den er beinahe beiläufig seiner Tasche entnommen hat, offenbart sich dem wissenden Auge schnell als geringer Universalfokus. Mit der den Hîn Meneldû eigenen Gestik und den entsprechenden Worten der Macht wirkt er einen Zauber, den Worten zufolgen aus der Kategorie des Schutzes, zweimal - erst auf sie dann auf sich. Als Effekt ist nichts zu sehen, jedoch spürt Ivoreth deutlich, wie die Luft um sie herum und der leichte Wind, den sie im Gesicht spürt, deutlich an Kälte zu verlieren scheinen.
    "Besser?"

  • Ivoreth nimmt vom Wasser Abstand und sieht Thelanarion gespannt an.
    Natürlich versucht sie sich augenblicklich die Worte und Gesten einzuprägen, die er benutzt. Das sie die Kälte auf einmal nicht mehr so stark spürt, lässt ihre Augen freudig auffunkeln.
    "Woher?" fragt sie und macht einen kleinen Schritt auf ihn zu, streckt ihre Hand aus, weil sie den Kristall sehen möchte.

  • "Eine Möglichkeit sich den zuweilen kälteren Bedingungen auf dieser Welt anzupassen, gerade im Wasser. Letztlich haben die Seraïne nur einen gewöhnlichen Schutzzauber modifiziert, sodass er zwar keine Angriffe, wohl aber Kälte, " damit legt er den Kristall in ihre Hand und seine rechte Hand an ihre Wange, "als auch Hitze abzuhalten vermag." Tatsächlich fehlt die Wärme seiner Berührung genauso wie die Kälte der Luft und fühlt sich daher... eigenartig an.
    Dem Kristall an sich, das Material von leicht überdurchschnittlicher Qualität, ist durchaus anzusehen dass der, der ihn geschliffen oder geformt hat, wusste was er dabei tat. Jedoch lässt der Mangel an Verzierungen und wirklich künstlerischem Werken erkennen, dass er auf reine Effizienz in der Anwendung ausgelegt ist - ein typisches Utensil für einen Dei Ithil seines Ranges.
    "Er wurde während der Invasion der Kultisten in Tivall entwickelt und hat sich als durchaus effektiv im Einsatz der Wächter herausgestellt. Und vor allem als effizienter als ein gesamtes Gewässer aufzuwärmen, zumal davon auch die Feinde..." Mit einem entschuldigenden Lächeln bricht er seinen Satz ab, hatte er ihr doch versprochen für diese gemeinsame Zeit nur Thelanarion und nicht Cúrondae des Wächterhauses zu sein. "Komm, probieren wir es einfach aus." Damit reicht er ihr beide Hände, eine wohl um den Kristall wieder entgegen zu nehmen.

  • Ein rascher Blick ihrerseits in den Astralraum lässt sie etwas detaillierter erkennen, was er ihr erklärt. Ein kurzes Nicken dann. Aber als er beginnt wie ein Cúrondae zu klingen, verengt sie die Augen gespielt mahnend. Ein kleiner Stoß gegen seinen Brustkorb, dann reicht sie ihm den Kristall zurück. Schließlich handelt es sich dabei um ein doch deutlich wertvolleres Stück.
    "Wenn ich in den nächsten Tagen noch einmal etwas zu Taktik höre, wirst du ein taktisches Eichhorn."
    Sie öffnet die graue Bauchbinde.

  • Ihr leicher Stoß lässt nicht das Lächeln von seinem Gesicht verschwinden.
    "Aber ich darf hierbei doch taktisch vorgehen?"
    Nach einem leichen Streifen über ihre Hände beginnt er ihr dabei zu helfen sich der für das Bad nicht benötigten Kleidung zu entledigen.

  • Ein amüsiertes Augenverdrehen. Nachdem sie sich der überflüssigen Kleidung entledigt haben, greift sie ihn an beiden Händen und zieht ihn rückwärts gehend ins Wasser hinein.
    Die eigenartige Empfindung, das Wasser zwar zu spüren aber die Temperatur nicht einschätzen zu können, lässt eine Gänsehaut entstehen.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Die leichte Unsicherheit bleibt ihm nicht verborgen.
    "Ungewohnt, nicht wahr? Aber ich bin mir sicher du wirst ihn lieben lernen. Und als Mitglied der Gesandtschaft hast du sogar offiziell Zugriff darauf." Neben dem bekannten Lächeln, das sie an Zeiten erinnert als ihm solche Vorgaben noch reichlich gleich waren, erreichen sie Erinnerungen an die Unterrichtsstunden im Dorf, wo sie das Eine oder Andere gelernt hatten. Die Seraïne wären weder vom Was noch vom Wie sonderlich begeistert gewesen, doch das hatte dort keine Bedeutung gehabt.

  • Kurz schließt sie die Augen und ein amüsiertes Lächeln zeigt sich. Nichtsdestotrotz zieht sie ihn weiter mit ins Wasser hinein, bis es ihr über den Brustkorb hinaus geht. Dann schlingt sie die Arme um seinen Hals.
    Offensichtlich will sie lieber erst ihn lieben lernen.

  • Dagegen scheint er sich nicht einmal ansatzweise zu wehren. Thelanarion legt seine Arme um ihre Hüfte und zieht sie zu sich um sie zu küssen.
    Und so macht sich bei zunehmender Instensität ihrer Umarmung auch ein weiterer Effekt des Zaubers bemerkbar - die kühlende Eigenschaft der Umgebung fällt beinahe vollständig weg, als wären die beiden ständig in eine dicke Decke eingewickelt.

  • Nachdem sie sich wieder voneinander lösen können, taucht die Fischerin erst einmal unter und entschwindet unter Wasser ein gutes Stück. Sie freut sich offensichtlich endlich wieder in einem vernünftigen Element zu sein, auch wenn das Wasser bei Weitem nicht so klar und reich bewohnt ist wie zu Hause.
    Ein paar Haken unter Wasser schlagend kommt sie aber auch wieder zu ihm zurück und greift um seine Knöchel.