Frühling mit Schnee

  • Umiel lässt das Eichhorn los.
    Selig sind die Unwissenden.


    Sie wendet sich dann wieder ihrer Patientin zu, wäscht sich aber als erstes die Hände in einer bereit stehenden Schale. Sobald sie abgetrocknet sind, beginnt sie achtsam von den Knöcheln an nach Verletzungen zu tasten. Ihre Hände sind warm.

  • Die Knochen scheinen heil zu sein, obwohl Umiel in der linken Elle eine Unebenheit spürt, möglicherweise einen frisch verheilten Bruch.
    Die Haut darüber trägt ein recht großflächiges blaugrünes Hämatom sowie diverse gerade erst geschlossene Schnittverletzungen. Auch den rechten Unterarm zieren Hämatome und verkrustete Fleischwunden.
    Echuir schlägt die Augen auf und schaut die Heilerin erschreckt an.

  • Schnee fängt das Eichhorn auf und setzt es sanft auf dem Boden ab.
    Wütend funkelt sie die Heilerin an, dann sagt sie Lalaith, dass sie besser zu Demetrios zurückkehrt.


    Behutsam nähert sie sich Echuir um zu sehen wie es ihr geht.

  • "Sicher." Sie stellt das Tablett behutsam ab und als sie sieht, dass Schnee sich schon um Lalaith kümmert, lächelt sie kurz etwas hilflos. Solche Eichhorne können schon Schaden anrichten. Wenn sie Nüsse von den Haselstauden rupfen, fallen oft noch nicht ganz reife Exemplare mit zu Boden und erreichen niemals ihre volle Größe. Und Eichhörnchen können so unermüdlich sein, Nüsse zu sammeln. "Bei Demetrios ist sie sicher noch am Besten aufgehoben." schmunzelt sie. "Kann ich sonst noch etwas tun?"

  • Protestierend hat Lalaith leise gequiekt, als sie hoch gehoben würde, aber wohl aus Rücksicht auf die Nymphe nicht so laut, wie sie eigentlich gekonnt hätte. Sie lässt sich auch weitestgehend von Schnee beruhigen und huscht dann wie ein roter Blitz nach draußen zu Demetrios, der sie mit beiden Händen aufnimmt und verwundert ansieht.


    Sie rollt sich einfach in und legt ihren buschigen Schwanz um den Körper, der hin und wieder nervös zuckt. Gebannt sieht sie zum Eingang des Zeltes.

    "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn."


    Nietzsche

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  • "Keine Sorge, meine Liebe. Du bist hier in Sicherheit. Ich sehe mir deine Verletzungen an."
    Sie streicht der Nymphe sanft über die Hand.


    Rosalies Worte lassen sie den Kopf heben, allerdings liegt ihr Augenmerk weiterhin auf den Prellungen.
    "Leistet bitte Schnee Gesellschaft. Es könnte durchaus sein, dass ich eure Hilfe noch benötigen werde."
    Sie sieht kurz entschuldigend zu Echuir und tritt dann an den Wärmstein heran, um die Temperatur im Zelt etwas mehr zu erhöhen. Bald darauf beginnt es sogar für die kaum Bekleideten angenehm warm zu werden.
    In eine Schale über dem Wärmstein wird etwas Wasser gegossen.
    Tücher und einige Tinkturen werden von der Ärztin herbei gebracht und sie plaziert sie neben Echuir auf einem niedrigen Tisch.

  • "Tee? Oder eine Kleinigkeit zu essen?" fragt sie Schnee und weist kurz zu dem Tablett. "Ihr könnt sehr gut mit Eichhörnchen umgehen." stellt sie anerkennend fest.

  • Schnee gesellt sich zu Rosalie und kramt in ihrer Tasche.
    Mit einem Grinsen holt sie einen für ihre Größe passenden Becher hervor und hält ihn Rosalie entgegen.


    "Tee ist toll."
    Sie greift nach etwas zu essbarem und fängt mit sichtlichem Hunger an zu essen.
    "Och Eichhörnchen sind einfach. Schwieriger sind Spatzen und kleine Vögel. Die haben nicht viel im Kopf ausser pop... ausser Nachkommen zeugen und Futter sammeln"

  • "Hast du eine Ahnung, wie man denn so ein Zelt jetzt richtig bewacht? Meinst du ich soll aufpassen, dass keiner reinkommt oder eher die drinnen warnen, wenn jemand kommt?" fragt der Faun die Eichhorndame in seinen Händen, die ihn daraufhin nur etwas... nunja, sie sieht ihn daraufhin an und wenn man so etwas glauben kann, könnte man denken sie sieht ihn ein wenig fragend an.

  • Ein kurz zweifelnder Ausdruck im Gesicht der Hobbit. Sie fragt sich wohl, welches Wort Schnee beginnen wollte. Dann runzelt sie die Stirn. "Tun Eichhorne das nicht auch? Wir hatten mal eines, dass hat meinem Nachbarn die ganze Haselstaude leer geräumt" erinnert sie sich. "Und die Eichhörnchen legen sich dann auch noch Lager an!"

  • Umiel lächelt ihre Patientin an.
    "Wer auch immer deine Wunden versorgt hat, leistete gute Arbeit."
    Ein paar Tinkturenfläschchen werden noch verschoben, dann kehrt sie aber zu der Schale mit nunmehr warmen Wasser zurück und hebt sie hinab. Neben Echuir wird sie in eine vormals leere Halterung gestellt, die aus der Wand wächst.
    Umiel reicht Echuir ein weiches Tuch. "Wasche dich. Dann sehe ich mir die restlichen Verletzungen an."
    Sie zieht den Vorhang etwas mehr vor den Behandlungsbereich, sodass ein zufällig herein kommender Gast nicht direkt Blick auf die Nymphe hat.

  • Nicht daß es ihr irgend etwas ausmachen würde, wenn sie jemand beobachtete.
    Ein wenig verwirrt kommt die Nymphe der Aufforderung nach. Mit dem Tuch kann sie nicht viel anfangen, sie verteilt das Wasser mit den Händen auf ihrem Körper und im langen Haar.
    "Es ist warm", sagt sie überrascht.
    Als sie ihr Haar zusammendreht und Wasser darin verteilt werden die Verletzungen auf ihrem Rücken sichtbar, derentwegen sie Umiels Berührung ausgewichen ist. Ein großer, häßlich gezackter Riß zieht sich von ihrer Schulter bis zur Hüfte, daneben mehrere kleinere Striemen. Über das linke Schulterblatt und im Nacken verteilen sich mehrere unterschiedlich große Hämatome. Die Rippen auf der rechten Seite scheinen auch etwas abgekriegt zu haben.

  • Solangsam wird Demetrios wirklich ungeduldig. Nervös kaut er auf seiner Unterlippe herum, während er Lalaith wieder die Tasche öffnet, damit sie in das sicherlich warme und gemütliche Innere schlüpfen kann.


    Dann steht er auf und schreitet vor dem Eingang auf und ab. Was passiert da wohl grade im Zelt? Ist sie schwer verletzt? Wer ist sie überhaupt? Fragen über Fragen schwirren ihm durch den gehörnten Kopf.

  • Zumindest die Hobbit dreht sich weg, als Echuir anfängt, sich zu waschen, damit die Nymphe ihre Privatsphäre hat. Bei ihr zu Hause ist das einfach ein Gebot der Höflichkeit. "Also wenn ihr euch mit Spatzen unterhalten könnt, dann müsst ihr uns einmal besuchen und die Spatzen überreden, dass sie nicht über den Garten herfallen." meint die Hobbit vergnügt zu Schnee.

  • Ein stummes Nicken von Umiel, die nun die Ursache der Schmerzen gefunden hat.
    "Lege dich auf den Bauch."
    Sobald die Nymphe das getan hat, wäscht sie auch den Rücken ganz vorsichtig mit sanften Tupfern der weichen Tücher ab, dann gibt sie mit einem zweiten Tuch eine nach Kräutern riechende Tinktur auf die einzelnen Verletzungen.
    "Es wird ein wenig brennen, erschrecke dich nicht."
    Tatsächlich könnte Echuir ein Ziepen an den offenen Stellen verspüren.

  • Echuir nickt tapfer und weicht auch nur ein oder zweimal aus, als Umiel die Wunden wäscht und die Tinktur aufträgt.
    Ihr Blick wandert durch den Bereich den sie einsehen kann und bleibt voll Sorge am Ausgang hängen. Sie seufzt abgrundtief.

  • Auf der anderen Seite des Zelt Ausgangs tapst ein besorgt-nervöser Faun hin und her und macht sich so seine Gedanken.
    Wie lange dauert es denn so ein Zelt zu bewachen? Hmm... vermutlich bis ich irgend etwas neues höre... die werden mir doch bescheid geben, wenn etwas passiert, oder? Doch, bestimmt werden sie das tun. Wenn ich nur endlich wüsste, was hier los ist...

  • Falls Echuir sich mit dem Kopf in Richtung Raummitte gelegt hat, kann sie rechts und links von sich mehr Raum entdecken, der Blick Eingang ist durch das Tuch versperrt.


    Umiel arbeitet sorgfältig. Nachdem alle Verletzungen achtsam versorgt sind, besieht sie sich den Rücken abermals einmal genau, schüttelt dann den Kopf als würde sie an etwas denken.
    "Echuir, bewege dich nun nicht. Ich werde dich heilen."
    Sie säubert ihre Hände abermals und beginnt dann mit leisen murmelnden Worten eine lange Formel zu sprechen. Wärme entwickelt sich auf der Haut der Nymphe und sollten die Wunden sich alsbald schließen.

  • Die Nymphe zu heilen stellt sich als erstaunlich schwer heraus. Der Körper absorbiert jede Menge magischer Energie, ohne daß der Effekt dieser Anstrengung gerecht werden würde.
    Die Wundränder schließen sich letztlich und Echuir nimmt rasch Umiels Hände zwischen ihre.
    "Schwäche dich nicht zu sehr", sagt sie leise, und fügt traurig hinzu: "Du kannst sie nicht wieder herstellen... Schon gar nicht von hier aus."
    Nur einen Wimpernschlag lang erreicht die Heilerin ein Bild, ein verheertes, rauchendes Tal. So gründlich verheert, daß dort lange Zeit nichts mehr wachsen wird.