Somnio aeterna_02

  • Das er sich offen entschuldigt, hatte sie nicht erwartet. Ihre Hand verfängt sich in seinem Haar und sie legt ihre Wange dicht an die seine. Die Worte, die nach der Entschuldigung folgen, liessen sie die Augen schließen und sie küsst sanft seinen Hals.


    "Seltsam? Es war eine kleine Hölle... für mich," haucht sie in die Nähe seines Ohrs. "Was machst du nur mit mir?"

  • Als ihre Lippen seinen Hals berühren schließt er die Augen und holt hörbar Luft.Ein Schauer läuft seinen Rücken hinunter.


    "Ich befürchte...das selbe was du mit mir vollbringst."


    Irush hebt seinen Kopf von ihrer Schulter und gibt ihr einen Kuss.

  • Sie neigt ihren Kopf ein wenig schräg, ohne ihren Blick von seinen Augen zu nehmen.


    "Liebe ist eine große Macht, sicher dass du sie beherrschen kannst?"


    Es steckt kein Vorwurf oder Belustigung in ihren Worten, eher das gleiche wie bei ihm... eine gewisse Unsicherheit, spürbar am ehesten an ihrem Herzschlag, der sich bei seinen gearde geäußerten Worten deutlich verschnellert hat. Nahe mit ihren Lippen den seinen bleibend, füstert sie noch...


    "Sicher, dass wir sie beherrschen können?"

  • Sie schweigt kurz, ganz so als müsste sie vorsichtig nach Worten suchen.


    "Ich fürchte mich selten... aber jetzt habe ich Furcht, die Tatsache dich lieben zu können... das macht mir ebenso viel Angst, wie dieses wundersame Gefühl, dich bei mir zu wissen, auch wenn du nicht da bist, kannst du das begreifen?"

  • Ihre Stimme wird noch leiser, ganz so als gebe die eine Wahrheit preis, die niemand sonst hören darf, noch hören sollte.


    "Ich muss dir so vieles erklären, damit du verstehst, was es für mich heisst jemanden zu lieben. Damit du verstehst, wieso es mir Angst macht, weil ich keine Kontrolle mehr über die Situation habe. Die Furcht in mir hat viele Namen, und ja die Nähe, dieses Gefühl, dass ich habe, wenn ich deine Augen ansehe, deine Stimme höre, diese Berührung," sie neigt ihm ein wenig ihren Nacken entgegen und zittert dabei. "All das ist... es was mich Schwäche empfinden lässt und ich war nie gut darin, schwach zu sein."

  • Sie kämpft mit sich. Sie wünscht sich dass seine Worte, die sonst eigentlich eher aus ihrem Mund kommen, so ehrlich sind, dass sie kein Mißtrauen in ihr wecken, das immer aufkommende Gefühl, dass Kahri genau in diesen Augenblicken immer empfand.


    Schließlich schließt sie ihre Augen, um nur die Berührung seiner Hände zu spüren. All die Erfahrung im Kampf, das Spiel mit den Schatten oder Wortgefechte, die bis in die Seele hinabreichten, ihrer Ausbildung und ihrem Training gerecht worden - sie fanden keine Anwendung, dazu war der Herzschlag in ihr - im Augenblick - viel zu einnehmend.


    "Tu mir mit diesem Gefühl nicht weh...," flüstert sie dann leise, doch diese leise Bitte drückt keine Hilflosigkeit aus, er kann das, was sie nicht sagt, aber denkt, spüren...


    denn ich will dir nicht weh tun.


    Dann sucht sie mit einer irritierenden Sanftheit und noch immer geschlossenen Augen wieder seine Lippen. Sie kann es nicht sagen, noch nicht... sie war nie gut darin gewesen, es zu sagen, es in all seiner Macht, der schönen und der giftigen... zum Ausdruck zu bringen.


    ich will dir nie weh tun.

  • Irush bleibt ihr eine Antwort schuldig. Nichts war im in diesen Moment für ihn absurder, als ihr mit den Gefühlen ein Leid anzutun.
    Er erwidert ihren Kuss,lange und leidenschaftlich.


    Als sie sich lösen, verweilt er mit seinen Lippen ganz nah an den ihren.


    "Ich habe nicht vor dir in irgendeiner Weise ein Leid zuzufügen.Im Gegenteil. Wenn du Leid empfindest,schmerzt es auch mir....Geliebte.

  • Ein kurzes, nur angedeutetes Nicken antwortet ihm. Die Zeit würde es letztlich zeigen.


    "Gehen wir hinein? Ich würde gerne noch ein wenig mit dir sprechen aber in gemütlicher Athmosphäre."


    Ein erneuter zarter Kuss auf seine Lippen folgt, dann löst sie sich mit einem letzten Streicheln über seinen Nacken von ihm.

  • Irush grinst frech.


    " Ich hoffe das ich nichts zu befürchten hab....Aber ich würde gerne noch etwas mit dir reden....Es haben sich in den letzten Minuten ein paar fragen aufgetan die ich gerne beantwortet hätte.....wenn du mir antworten möchtest."


    Neugier ist in seinen Worten zu hören.

  • Sie tritt neben ihm und legt ihm sanft einen Arm um die Hüfte. Mit ein wenig Nachdruck nur zieht sie ihn in Richtung der Eingangstüre zur Teestube.


    "Hab keine Sorge... es ist...," sie denkt gespielt ein wenig nach, ehe sie fortfährt, "nichts schlimmes... denke ich." Ein kurzes Lächeln folgt. Dann sieht sie ihn ebenso neugierig an, wie Irush sie.


    "Reden ist gut, was immer du wissen willst, ich werde mich bemühen... nicht ausweichend zu antworten."

  • Er nickt.


    "....Nicht das mir so ergeht wie Selim..."


    In seinen Gedanken sieht er Selim, wie er in Luxburg neben den beiden gesessen hat und nicht Glücklich über die spärlichen Informationen war, die Kahri ihm gegeben hatte.


    An der Tür angekommen öffnet Irush diese und lässt Kahri zuerst du sie hindurchgehen.
    Dicht hinter ihr betritt auch der Krieger das Teehaus.

  • Und sie denkt wohl genau das selbe, denn sie nickt noch, da hat er seinen Namen noch nicht ganz ausgesprochen.


    Ins somnio aeterna eintretend, nickt sie den Gästen zu und hebt ihre Hand, als die Mädchen zu ihr kommen wollen, um sie zu begrüßen. Es folgt eine Reihe von wenig komplizierten Bewegungen ihrer Hände und Finger nur erreichen sie das gewünschte Ziel nicht. Maket scheint nachdrücklich etwas von der Schattentänzerin zu fordern und eine Kopfbewegung deutet ihr an, ihr in die Küche zu folgen.


    "Entschuldige mich kurz, es scheint dringlich zu sein. Entscheide, ob du hier unten bleiben willst, dann lasse ich dir Tee bringen oder oben auf mich wartest."

  • "Nein macht es nicht."


    Ihre Hände greifen in ihren Nacken und lösten ein ledernes Band ab, an dem der Schlüssel zur Dachstube befestigt ist. Diesen gibt sie Irush in die Hand und nickt ihm auffordernd zu. Dann folgt sie der ungeduldigen blonden jungen Frau in den hinteren Teil der Küche und lässt den Krieger im Teeraum zurück.