Somnio aeterna_02

  • Der angedeutete Knicks, mag ein wenig übertrieben wirken aber das Lächeln in den Zügen der Schattentänzerin zeigt deutlich, das alles nur Spiel ist. Mit Leichtigkeit schlüpft sie durch die Türe und wendet sich nach der Treppe noch einmal dem Schankraum zu, wo sie in scheinbar beabsichtigter Entfernung zur Irush noch einmal mit Maket spricht. Diese wirkt ernst, nickt hier und dort und dann ist es die kurze Berührung von Kahris Hand auf der von Mekare, welche die Unterredung beendet.


    Kahri stiehlt sich noch einen Schluck vom Tee, der neben Maket aus einem großen Krug dampft, geht dann zu Irush zurück und deutet zur Ausgangstüre.


    "Nach euch werter Herr."

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Irush nickt kurz, geht zur Tür und öffnet diese. Warme Luft aus der Gasse ströhmt ihm entgegen und kurz schließt er die Augen.
    Seine Gedanken formt sich das Bild einer Wüste und Sehnsucht nach seiner Heimat steigt in ihm auf.
    Als er seine Augen wieder öffnet,lächelt er und betritt die Gasse.

  • Ein weiterer Abend kommt und irgendwann betritt eine zarte Gestalt die Teestube. Ein dunkler Umhang verdeckt zunächst das Gesicht der Frau, doch als sie den Eingang hinter sich gelassen haben, fassen zwei alabasterweiße Hände nach den Rändern der Kapuze und ziehen sie hinunter. Doch wer meint, dass man darunter ein Gesicht zu sehen bekäme, wird enttäuscht - oder getäuscht. Ein undurchsichtiger Schleier aus dunkler Gaze, festgemacht in den am Hinterkopf aufgesteckten Locken, verhindert den Blick auf die Züge des Neuankömmlings.


    Zwei riesige Hände greifen nach vorne und nehmen ihr den Umhang ab. Die junge Frau wirft ihrem Begleiter, einen hünenhaften schwarzen Mann, der bis an die Zähne bewaffnet ist, einen dankbaren Blick zu und glättet in einer Geste, die davon spricht, dass sie viel Wert auf ihr Äußeres legt, das schlichte schwarze Seidenkleid, das sie trägt und richtet das Mieder, das ihre Taille zu einer Nichtigkeit schrumpft und den Schwung ihrer Hüften betont. Ein Schal liegt über ihren Schultern, ebenfalls schwarz und ist über ihrem Busen geknotet, geschickt den Blick dorthin lenkend, um den Betrachter dann im letzten Moment am Rand des Mieders aufzuhalten.


    Tief atmet die Besucherin durch und ihre Hand überprüft den Halt des Schleiers, über dem zwei kluge, prüfende Augen über die Umgebung huschen.

  • Hinter der geräumigen Theke aus dunklem Teakholz, von der eine Türe in die Küche und den Keller abgeht taucht der Kopf eines hellhäutigen blonden Mädchens auf, das den achtzehnten Winter womöglich noch gar nicht gesehen hat.


    Etwas Erstaunen liegt auf ihren Zügen, als sie die ankommenden Gäste betrachtet, doch lange lässt sie sich davon nicht aufhalten. Als sie um den Thresen herumkommt, erkennt man, dass sie gemäß dem orientalisch gehaltenden Ambiente voller hängender Schals, vielfarbigen Kissen, niedrigen Tischen und großen Wasserpfeifen gekleidet ist.


    "Willkommen," verbeugt sie sich höflich aber nicht zu tief um unterwürfig zu wirken. Jeder Schritt von ihr hinterlies den leisen aber hellen Klang winziger Glöckchen um ihre Fesseln. "So ihr verweilen möchtet, lasst mich euch einen Tisch wählen, der euch gerecht wird."


    Sie sieht niemanden der Beiden an... denn je nach kultureller Tradition würde sie den einen oder anderen womöglich beleidigen, wählte sie ihn als Anzusprechenden.

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  • Es ist der Mann, der antwortet, mit tiefer und seidenweicher Stimme, die schon oft genug Frauen hat bis in's Mark erzittern lassen. Seine Augen, intensiv wie dunkle Kohlen, fixieren das Mädchen, nicht unhöflich, dennoch prüfend. Ein Krummsäbel hängt an seiner Seite, mehrere Wurfdolche stecken in einem Gurt, der über seiner muskulösen Brust gespannt ist. Er trägt ebenfalls Schwarz, wie seine Begleiterin, und bei ihm wie auch bei ihr wirkt es, was wäre diese Farbe kein Bestandteil ihres Selbst, weder Ausdruck ihrer Seelen noch ihrer Profession.


    "Meine Herrin wünscht einen Raum, in dem sie ungestört ist. Wir erwarten einen weiteren Besucher, er wird nach Koussi-Bas fragen. Sende ihn dann zu uns."


    Er reicht dem Mädchen einen kleine Lederbeutel, der mehrere Silberstücke enthält.

  • Als entschieden ist, wer von den Gästen das Reden übernimmt, hebt das Mädchen ihren Kopf wieder und sieht ihm nun in die Augen. Nicht aufreizend oder fordernd, eher still beobachtend und obgleich ihr Körper noch kein wirkliches Alter gesehen hat, sind ihre Augen bereits durch die Welt gewandert und haben mehr gesehen, als sie wollten und sollten. Dennoch nickt sie höflich und behält den sanften Gesichtsausdruck bei.


    "Wie ihr wünscht... bitte folgt mir."


    Sie hat die beiden wohl gemustert um sich ein Bild zu machen und entscheidet zurücktretend und einen Weg einschlagend, den sie mit einer bittenden Geste anpreist... das, dass mit dunkelrotem Seidenschalen geschützte Separee, ausstaffiert mit roten Kissen mit blauen Streifen, die mit Goldrändern durchzogen sind, das richtige für die beiden wäre.


    Große Pflanzen geben zusätzlichen Sichtschutz zu dem dunklen Holz der Verkleidungen und dem niedrigen Opiumtisch. Das Separee wirkt sogar für die beengten Verhältnisse der Teestube abgeschieden.


    Sie legt die Seidenschals zur Seite und bittet um Einlass. Den Beutel mit Silber hat sie ohne einen gierigen Blick oder den Wunsch seinen Inhalt zu zählen an sich genommen.

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  • Die beiden Gestalten folgen der jungen Frau wortlos. Eine Hand des großen Mannes legt sich für einen kurzen Moment auf die schmale, starre Schulter seiner Begleiterin, um diese zu drücken, dann zieht er sie schnell zurück, als habe er eine Grenze überschritten, die man ihm schon vor langer Zeit aufgewiesen hatte.


    Bei Eintritt in das Separée nickt die Frau unmerklich, nachdem sie einen Blick aus altgoldenen Augen hat schweifen lassen und der Mann wendet sich wieder an das Mädchen.


    "Es wird seinen Dienst tun. Vielen Dank."


    Seine Höflichkeit steht im krassen Gegensatz zu der Bewaffnung, die er mit sich trägt und obgleich er auch so wirken mag, dass seine Kleidung nicht zu ihm gehört, so scheint es bei seinen Waffen keinesfalls so.

  • Das Mächen nickt wieder und registriert jene kurze fast flüchtige Berührung und die Reaktionen die daraus folgen wohl... ohne ihn eine sichtbare Relevanz zu geben.


    Als die beiden das Separee betreten haben, senkt sie die Schals wieder um sie vor den Augen anderer Gäste zu verbergen und stellt die notwendigen Fragen dahinter.


    "Dieser Ort ist ein Ort der Wünsche, hier wird keine Auswahl... sondern eine Wahl getroffen...."


    Diesem Satz wohnt viel inne, sie schränkt es nicht ein... vielleicht ein Trick, der die Gäste auf die Probe stellen soll, auf der anderen Seite... riecht man zwischen dem angenehmen Geruch von Nag Chamba auch das würzige Khunna heraus, die Wasserpfeifen von denen im Augenblick eher wenige an sind... verströmen unterschiedliche Aromen und zwischen ihnen fein... wie das zarte Parfüm einer Frau... noch ein Geruch, frisch, leicht, süss..

  • Der Mann lacht leise, wohltönend wie ein Gewittergrollen in den Bergen. Die Frau an seiner Seite setzt sich hin, anmutig, mit der natürlichen Eleganz einer Dame, die in jedweder Umgebung Menschen für sich zu gewinnen weiß. Sie sinkt nicht zurück in die teueren Kissen, sie sitzt aufrecht und wenngleich sie auch kleiner und jünger ist als ihr Begleiter, strahlt sie weder Furcht noch Unterwerfung aus, sondern kühle Dominanz. Die teure Seide ihres Kleides schimmert sanft im matten Licht des Etablissements, ihre Nase zuckt leicht, als sie die Gerüche aufnimmt. Verführerisch, leicht und so flüchtig, wie viele Dinge im Leben nun einmal waren.


    "Bring uns schwarzen Tee mit Honig und eine Wasserpfeife mit Minztabak", sagt die Frau in einem Tonfall, der beweist, dass sie im Leben offenkundig immer nur befohlen hat. Ihre Worte sind nicht unfreundlich, aber sie drücken die Selbstverständlichkeit aus, mit der diese Frau Diener wahrzunehmen weiß.

  • Der Ansatz eines Nickens hinter den Schals, dann entfernt sich das Mädchen und gibt den Glocken an ihrem Fuss einen Sinn. Sie würde nicht, ohne einen Trick zu gebrauchen lautlos an das Separee herantreten.


    Es vergeht eine angemessen lange Zeit, dann kommt sie wieder und neben ihr ist noch ein anderes Mädchen, ihr ähnlich aber älter und mit dunkleren Haaren, dass auf einem Tablett eine Wasserpfeife bereitgestellt hat. Die andere balanciert mit traumwandlerischer Sicherheit eine schwarze gusseiserne Kanne auf einem Stövchen aus Speckstein und vier kleinen Schalen, handgeformt auf einem weiteren Tablett, während sie die Seidenschals zurückzieht, eintritt und alles formschön auf dem Opiumtisch trappiert. Nur zwei der Schalen sind leer, eine ist gefüllt mit dickflüssigem dunkeln Honig, die andere enthält grobgeschlagenen kandierten Zucker.


    Aus der Kanne steigt kräftiger Dampf und ein würziges Aroma. Während dessen hat die andere die dunkle Wasserpfeife mit mehren Schleichen, die alle zu separieren waren auf einem Beistelltisch abgestellt, aus einem Steingut topf mit löchrigem Deckel entfernt sie zu mehreren Teilen geschlagene Kohle und setzt sie auf ein Sieb oberhalb des aromatisierten Tabaks.


    Sie macht die Pfeife selbst an...zieht mit der Sicherheit es schon viele hundert Mal getan zu haben an dem Schlauch und bald entkomt ihren vollen Lippen dicker wohlriechender Nebel, der das Minzaroma noch mit sich trägt. Ein feuchtes ebenfalls dampfendes Tuch auf dem Tablett... wird benutzt um den hölzernen Kopf von evenutellen Speichelresten zu befreien und ordentlich zu säubern... dann steht die Pfeife für die beiden Gäste bereit.


    "Wenn ihr noch Wünsche habt, äußert sie... man wird euch hören und euch zu Diensten sein."


    Mit diesen Worten treten beide wieder zurück und schließen die Schals... sie entfernen sich, als die kleine Glocke über dem Eingang...mit klarem Ton anzeigt, dass jemand weiteres gekommen war.

  • Kaum sind die Mädchen gegangen, lässt sich die junge Frau in die Kissen zurückfallen und blickt mit einem gelösten Seufzen zur Decke. Ihr Begleiter schüttelt missmutig den Kopf.


    "Ihr werdet niemals erwachsen, Mylady, nicht wahr?"


    Als Antwort bekommt er ein leises Glucksen, dann setzt sich die Dame wieder auf und nestelt an ihren Haaren herum, um zu sehen, ob die Hochsteckfrisur und der Schleier ihr Gesicht noch bedeckt halten.


    "Ich habe doch Dich, mein lieber Freund, der mich so sehr behütet, dass ich das gar nicht muss", gibt sie leichthin zurück, doch da ist etwas in ihrem Blick, das sie direkt der Lüge überführt. Sie wischt mühelos die Grenzen zwischen Herrin und Diener fort, als sie ihnen beiden Tee einschenkt. Als sie durstig etwas trinken will, schießt die Hand ihres Begleiters vor und nimmt ihr die Tasse aus der Hand. "Was-?", fragt sie verdutzt und schaut ihn mit großen Augen an.


    Er nimmt ohne ihr auch nur die geringste Beachtung zu schenken einige kleine Steine aus einem Beutel aus seinem Gürtel und wirft sie in ihre und seine Teetasse. Nichts geschieht, außer dass sie sich auflösen.


    "Ihr könnt trinken. Er ist nicht vergiftet", erklärt Koussi-Bas seelenruhig. "Was wäre ich für ein Beschützer, wenn ich hier keine Arglist vermuten würde? Sie lautert hier hinter jeder Ecke. Ich muss Euch daher noch einmal bitten, Euer Ansinnen zu überdenken. Noch können wir gehen."


    "Niemals." Die Augen der jungen Frau lodern heftig auf und sie schüttelt den Kopf. "Wir bleiben und warten. Er müsste bald kommen." Sie faltet die Hände in ihrem Schoß, schmale, kleine Hände, die wohl noch niemals harte Arbeit verrichtet haben, und nun doch an der ein oder anderen Stelle Schwielen aufweise. Begütigend lächelt sie schließlich, auch wenn man ihren Mund nicht sehen kann, so tritt doch der Ausdruck in ihre Augen. "Wenn er keine Informationen für mich hat, werde ich noch einmal darüber nachdenken, was ich hier tue. Aber nicht jetzt. Nicht, wenn ich vielleicht jemand gefunden habe, der ihn gesehen hat."

  • Vom Badehaus in der Schwanengasse kommend und einige Umwege genommen, erreicht Kahri schließlich die Teestube...


    Sie schließt ihre Augen, atmet tief durch... tausend Gedanken, nur einen fassbar huschen ihr durch den Geist. Sie darf die Mädchen nicht beunruhigen... dennoch ist sie aufgewühlt... Sie hatte gewußt, wie nah er kommen würde und das er spielen würde... sie hatte ihm nie von Rashal erzählt... ihrem toten Schatten, der welcher den Grundstein gelegt hatte und ihren neuen Weg mit seinem eigenen Blut hatte vorgeschrieben... und er besaß die Dreistigkeit... dieses Heiligtum zu beschmutzen, in dem er sich seinen Namen zulegte, um in ihrem Haus, ein Mädchen abzuschleppen, das ihr ähnelte.


    Nicht einmal die Möglichkeit das nicht... weil Taliska irgendjemand war, der alles hätte behaupten können... kam ihr in den Sinn... Es passte... er liebte es sie zu reizen... auch wenn es ihm persönlich nichts brachte.


    Das Klingeln kleiner Glocken bringt sie in die Realität zurück.
    "Du siehst besorgt aus Herrin, ist etwas vorgefallen?" Dieser Satz fiel viel zu oft, kam viel zu häufig als gut war über diese jungen Lippen.


    "Alles in Ordnung... beschwer dein Herz nicht mit Sorgen... die ich zu kontrollieren weiß." die Lüge hat schon etwas schamhaftes für sich aber sie kommt ihr mit der Leichtigkeit von Schmetterlingsflügeln über die Lippen... dank ihm.


    "Dann bin ich ja beruhigt," sie lächelt und das versetzt Kahri einen Stich ins Herz. Schnell blickt sie durch die Gegend, ordnet das Innere der Teestube. "Zwei Gäste sind ohne den Weg hergekommen... das kann passieren, das hast du selbst gesagt Herrin aber sie sind anders... Wir passen auf sie auf." Mit einem kurzen Nicken deutet sie zu dem dunkelroten Separee hinüber.
    "Wir werden sehen...kümmere dich um die anderen Gäste." Ihr Ton hat etwas entgültiges und gebietet dem Mädchen sich zurückzuziehen. Kahris Umhang nimmt sie noch mit. Die kleine Frau mit den dunklen Locken aber verschwindet kurz und taucht etwa fünf Minuten später umgezogen wieder auf... dabei bildet das Rotschwarz ihres Kleides einen annehmen Kontrast zum Grün ihrer Katzenaugen.

  • Ein weiterer Gast betritt das Teehaus, ein Mann, wie ihn nur der Schlund hervorbringen kann. Er verharrt auf der Türschwelle, als würde er darauf warten, dass man ihn hereinbittet. Vielleicht will er aber auch einfach nur das Interieur des Orts betrachten und die Lage beurteilen. Alles an ihm ist durchschnittlich. Seine Haar- und Augenfarbe, seine Größe, sein Alter, die Qualität und Farbe seiner Kleidung. Offenkundig ist er nicht bewaffnet, aber seine schlichte Joppe wölbt sich verdächtig im Bereich der Achseln.

  • Was bei den neun Höllen der Baatezu...


    Kahris Blick gleitet hinüber zu dem neuen Gast. Ihrem geübten Blick entgeht nicht, dass der Mann mehr war, als er vorgab zu sein aber sie war schon lange über den Punkt hinaus Vorurteile zu fällen, schließlich war ein rotschwarzes Kleid nicht alles...schon gar nicht für sie.


    Mit ruhigen Schritten und nachdem sie ihre Mädchen davon abgehalten hatte den Gast zu begrüßen, wendet sie die Teestubenbesitzerin in Richtung Eingangstüre.


    Man hatte sie über das Ansinnen der bereits unvorbereitet eingetroffenen Gäste informiert und über den möglichen weiteren, den sie hier empfangen wollten und somit zählte sie eins und eins zusammen.


    So geht ihr erster Blick, als sie vor dem Fremden angekommen war, zwar zu seinen Gesichtszügen, der zweite, mit Absicht offensichtliche zu den Wölbungen an seinen Achseln, um seiner diletantischen Heimlichkeit Abhilfe zu schaffen und erst dann wieder zu seinen Augen.


    Sie gibt ihm den Vortritt, bei einem Schachspiel zieht bekanntlich weiß immer zu erst.

  • Der Mann mustert Kahri höflich und lächelt, aber nur ganz leicht. Das Lächeln erreicht seine hellen Augen nicht, die berechnend Frau und Umgebung wahrnehmen.


    "Guten Abend. Ich bin hier verabredet, mit Herrn Koussi-Bas."


    Er deutet eine leichte Verneigung an, die so gar nicht zu seinem nichtssagenden Äußeren passen will. Er hat Manieren, das äußert sich in seiner Körperhaltung, doch er gibt nicht viel darauf und scheint jederzeit bereit, die Maske jederzeit wieder fallenzulassen.

  • Kahri nickt, ihr Gesicht bleibt unbewegt, ohne den Eindruck zu erwecken unhöflich zu sein.


    "Ihr werdet erwartet, doch bevor ich euch zu eurem Tisch geleite," und während sie spricht, hält sie den Blickkontakt. Einmal mehr sprechen ihre tiefgründigen Augen für sie selbst. Ihre Stimme bleibt tief und sanft und lässt keine Drohung vermuten. "Behaltet eure Geheimnisse dort, wo ihr sie verborgen habt. Dieses Haus vermag mehr zu sein, genau wie seine Gäste."


    Höflich tritt sie einen Schritt zurück und wirkt in keiner Weise unaufmerksam oder gelöst. Eine einladende Geste mit ihrer Händ später, bietet ihm an, ihr zu folgen.

  • Der Mann presst kurz die Lippen zusammen und ür einen Moment wird seine abweisende Miene verächtlich. Ihre Worte kommentiert er nicht, jedoch ringt er sich ein Nicken ab. Eine leichte Unruhe scheint von ihm auszugehen, nun da er sich gescholten und erkannt fühlt, doch er strahlt es nur einen kurzen Moment lang aus, dann folgt der Mann Kahri ohne weitere Regung. Seine Schuhe haben Ledersohlen, seine Schritte sind sehr leise. Seine Augen nehmen die Umgebung in sich auf, huschen zu den Separées und über die Gänge, um sich die Fluchtwege zu merken.

  • Anders als die Mädchen, trägt Kahri keinerlei Metall am Körper, dass irgendein Geräusch hinterlässt und man muss schon sehr genau hinhören, umd das Rascheln des Kleidersaums zu hören.


    Sie bewegt sich anmutig zwischen den offen stehenden Tischen entlang und wendet sich schließlich dem Gang zu, der zu den Separees führt. Nur eines davon ist geschlossen, das letzte auf der linken Seite...roter Stoff verhüllt das Innere und lässt nur zwei schemenhafte Gestalten dahinter erahnen.



    Männer wie er... waren ihr bekannter noch als das normale Volk. Nicht auffallen, Durchschnitt anpreisen, mit Kleidung, Bewegung, äußerlichem Erscheinungsbild... aber mitten im Winter derlei Sohlen zu tragen, welche die Geräuschkulisse auf ein Minimum reduzieren und die versteckten Waffen, als das als Summe lässt Kahri kurz von dem Fremden abgewandt lächeln.


    Vor dem roten geschlossenen Separee bleibt sie stehen. Kein Glöckchen war erklungen.


    "Euer Gast ist da." und ohne eine Antwort von innen abzuwarten... sieht sie zu dem Fremden hinüber. Ihre giftgrünen Augen blitzen unter den schwarzen Strähnen ihrer dunklen Locken hervor.


    "Wenn überhaupt, trinkt ihr vermutlich einen Krug Wasser...das hält den Geist klar?"

  • Der Mann wirft ihr einen Blick zu, der eine erneute Musterung enhält, wenngleich auch keine Überraschung. Er scheint es gewöhnt zu sein, was für ein Menschenschlag in den Gassen der Stadt siedelt und überlebt. Dass seine Begleiterin ihm offenbart, dass sie ein Teil seines Selbst durchschaut hat, erstaunt ihn nicht, lässt aber vielmehr einen kurzen Funken Neugierde in seinen Augen brennen, der jedoch fast sofort wieder erlischt, als er sich den Vorhängen zuwendet.


    "Ja, Wasser", bestätigt er, dann betritt er das Separée, mit einer kräftigen, schlanken Hand die roten Vorhänge beiseite schiebend. Für einen Moment wird der Blick auf die Gäste frei, die bereits in dem kleinen, intimen Raum warten. Die kleine, schlanke Frau, deren intensiver Blick sich sofort auf den Neuankömmling richtet und der bedrohliche, dunkelhäutige Mann, der aufgestanden ist, als er die Frauenstimme gehört hat, die den Besuch angekündigt hat. Spannung liegt in der Luft, obwohl es offenkundig ist, dass die drei Personen, die in der ruhigen, fast lethargischen Atmosphäre des Teehauses zusammenkommen, sich nicht kennen.