Somnio aeterna_02

  • Kahri nickt nur und lässt den Mann alleine. An ihre Stelle tritt Maket, die den Schwarzen höflich aber bestimmt aus dem Zimmer zu drücken beginnt, damit sie der Frau ihre Sachen ausziehen und ihr saubere anziehen kann....


    Ein paar Minuten später...


    Ein winziger Lichtstrahl gleitet durch die Dunkelheit und ist dennoch so gleisend hell, dass er sofort in den Augen brennt... Ein Schemen erscheint in der Türe...menschliche Umrisse und dennoch seltsam verzogen und unförmig... dann schließt sich die Türe wieder und ein Riegel rastet ein...unsichtbar...durch die nun wieder alles füllende Dunkelheit.


    Obwohl keine Schritte zu hören sind...erkennt der Fremde durch ein erst raschelndes dann zischendes Geräusch, das jemand das Zimmer betreten hatte, ohne nur kurz hineinzuschauen... dann reisst der nächste Lichtblitz die an die Dunkelheit gewöhnten Augen in einen Sternentanz... ein Zündholz entzündet sich und sein verschwindend kleiner flackernder Schein trifft auf eine schwarze Kapuze und eine völlig schwarz gekleidete Gestalt... und sonst auf nichts... dann entzündet sich eine Kerze und gibt dem Raum zumindest rudimentär einen Kontrast zwischen Licht und Schatten.


    "Ich hoffe euch haben die Drogen, die euch verabreicht worden sind... nicht zuviele Umstände gemacht?"


    Die tiefe Stimme hatte etwas zutiefst unmenschliches an sich auch wenn sie rudimentär einer Frau zuzuordnen war... der Alzedo-Dialekt, der ihre Worte so betonte war melodisch aber die dahinter wälzende Dunkelheit...inrer Tonlage machte das zu Nicht.

  • Verdutzt steht Koussis-Bas im Flur vor dem Zimmer, aus dem man ihn gerade herauskomplimentiert hat und beginnt dann, langsam auf und ab zu gehen, die kräftigen Arme vor der Brust verschränkt. Er fragt sich, wie es weitergehen würde, falls sie wirklich stirbt. Eine ganze Weile hat er diesen Gedanken zurückdrängen können, doch nun, in der schemenhaften Dunkelheit des Ganges, in dem er warten muss, kehren sie zurück. Es war für seine Herrin schwer genug gewesen durchzusetzen, dass er an ihrer Seite bleiben durfte. Wenn sie nicht mehr war, dann würde er wieder als genau das behandelt werden, was er war - ein Diener, ein Sklave, ein Nichts. Ein brennender, ungeduldiger Blick richtet sich auf die Tür.


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    Währenddessen im Keller hat der Mann die Augen geschlossen, weil nach dem Entzünden der Kerze noch immer Kopfschmerzen hinter seinen Schläfen toben. Er schweigt, wohl ahnend, dass er noch früh genug sprechen müssen wird.

  • Es dauert ein paar Minuten, in denen Maket mit aller Vorsicht und Umsichtigkeit, die beschmutzten Gewänder der Frau löst und sie dann mit dem angenehm warmen Wasser reinigt.
    Als die Wunden mit der heilenden Salbe bestrichen sind, um die trotz des Heiltranks bleibenden Narben auf ein Minimum zu dezimieren - gesetz dem Fall sie überlebte den Blutverlust... kleidete das blonde Mädchen sie in ein nur wenig tailiertes eher fließendes, ihrer Größe und ihrem Gewicht, das Kahri in wenig nachstand, entsprechendes Seidengewand und deckt sie dann wieder zu.


    Erst als sie den Raum wieder in Ordnung gebracht hatte, die schmutzige Kleidung und die rosa verfärbten Tücher in einen Korb gepackt hatte lässt Market Koussis-Bas wieder eintreten.


    "Sie schläft tief und fest mein Herr," ihre Stimme war sanft und von Sorge und Mitleid gesprenkelt. "Ich werde versuchen bestimmte Nahrungsmittel zu besorgen, die ihr helfen... vielleicht finde ich sie morgen auf dem Markt. Ein leises Räuspern folgt. "Kann ich euch irgendetwas bringen... entsprechende Kleidung für euch ist nicht verfügbar aber ich kann euch Tücher zum Reinigen bringen... ihr seid voll von ihrem Blut mein Herr."


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    Der unter der weiten Kapuze verborgene Kopf wendet sich dem Gefesselten zu.


    "Wir haben uns also entschlossen... an diesem Gespräch nicht teilzunehmen?."


    Mit wenigen so leichtfüßig erscheinenden Schritten, dass sie kaum den kalten Steinboden zu berühren schienen, war die Gestalt vor ihm...


    "Das ist nicht schlimm... denn so muss ich mich nicht länger euren menschlichen Gewohnheiten unterordnen, der Rethorik Vorrang vor Schmerz zu geben."


    Was folgt...ist eine Zusammenkunft übermenschlicher Schnelligkeit und einer erstaunlich scharfen dünnen Waffe... die als es vorbei hat, senkrecht in seinem Oberschenkel steckt und mit seiner Spitze im Holzboden des Stuhls verschwindet.

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  • Die verwundete Frau zittert leicht unter Makets Berührungen, doch erwachen tut sie nicht. Es sieht so aus, als wären mit dem Blut, das sie verloren hat, ihre Lebensgeister fast vollends aus ihre gewichen. Gräuliche Schatten liegen unter ihren Augen, ihre Lippen sind ebenso blass wie die Haut, fast bläulich. Einige Adern schimmern hindurch und geben ihr ein ätherisches Aussehen. Als Koussis-Bas zurück in's Zimmer tritt, ist es dieser Anblick, der ihn empfängt und seine Miene bricht kurz, als neben Sorge noch etwas Anderes aufflammt, bevor er sich Maket zuwendet.


    Als ihre Worte verklungen sind, scheint er erst wirklich wahrzunehmen, was sie bedeuten. Er blickt auf seine großen Hände mit den schlanken Fingern hinunter, die ebenso gut zu Töten wissen wie ein Tablett zu halten oder - andere Dinge zu tun. Das Blut, das seine Herrin verloren hat, ist darauf schon in rötlich glänzenden Schlieren geronnen, was beim ersten Blick auf seiner dunklen Haut kaum auffallen mag. Sein Hemd klebt steif an seinem Hals, ebenfalls durchtränkt mit dem Lebensrot.


    "Das wäre freundlich", gibt er ernst zurück, seine Hände wieder senkend. Er schenkt Maket ein kurzes Lächeln, das seine Züge verändert, für einen Moment sanfter macht. "Ich danke Dir für Deine Fürsorge."


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    Ein Schrei gellt durch den Keller, die Stille ist vorbei. Der Mann scheint in einem Reflex zurückweichen zu wollen, was natürlich nicht funktioniert. Seine Augen treten aus den Höhlen, der Schweiß bricht ihm aus. Er schnappt nach Luft, doch dann fängt er sich wieder, gegen den Schmerz atmend. Seine Zähne knirschen leise gegeneinander, als er seine Chancen abzuwägen versucht. Er kommt zu dem Schluss, dass jeder Weg, den er beschreitet, der Tod sein wird. Doch vielleicht würde sich noch eine Möglichkeit auftun -. Er wartet.

  • "Gerngeschehen," antwortet Maket kurz aufmunternd lächelnd und stockt dnan, als das fast nicht hörbare Echo eines Schreis durch den Flur hallt. Sie lächelt Koussis-Bas entschuldigend an, ohne wirkliche Überraschung zu zeigen... schließlich übergeht sie das ganze... "ich bin gleich zurück. Bitte bleibt hier."


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    Ohne Vorwarnung... wiederholt sich das Spiel auch mit dem anderen Bein... Die Gestalt vor ihm spricht nicht, tut nur ihr Werk mit spielerisciher Leichtigkeit und der Kälte eines klaren Wintermorgens.


    Dann tritt sie zurück und begibt sich in eine Art Regungslosigkeit... scheinbar wartete sie, ob ihr Gegenüber es vorzog seine Augen nun zu öffnen...


    Die Schattentänzerin fand es unhöflich... das man seinem Peiniger nichts ins Gesicht sah... das zeugte von Schwäche... als man sie einst zerstückelte... hat sie ihrem Mörder auch in die Augen gesehen.

  • Koussis-Bas zuckt noch nicht einmal mit der Wimper, als er den Schrei hört. Zum Einen, weil es ihn nichts angeht, was in der nunmehr geleerten Teestube vor sich geht. Zum Anderen, weil eine seltsame Ahnung seinen Rücken hinauf kriecht, fein und wie mit Spinnenbeinen getan seinen Nacken erreicht. Hätte er noch Haare auf seinem kahl rasierten Schädel, sie hätten sich aufgestellt. Er deutet eine Verneigung auch in Makets Richtung an.


    "Wie ich es Eurer Herrin versprach", erklärt er mit seiner weichen, leisen Stimme, in der dennoch ein volles Timbre mitschwingt. Dann kehrt er in das Zimmer zurück und schließt die Tür, jedoch nicht vollständig. Einen Spalt breit lässt er sie offenstehen. Die Mädchen würde er so hören, wenn sie zurückkamen - ihre Herrin würde er wohl nicht hören.


    Er nimmt sich den einzigen Stuhl im Raum und setzt sich neben das Bett. Halb ist der Stuhl zur Tür hin ausgerichtet, wer zu ihr wollen würde, mußte erst an ihm vorbei. Bereits einmal heute hat er versagt und das würde nicht ein zweites Mal passieren. Er setzt sich hin, eine Hand am Säbel. Dann beginnt seine Wache. Der Blick geht zu seiner Herrin, doch alle seine Sinne sind ebenso auf seine Umgebung gerichtet.


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    Der Mann schreit wieder auf, dieses Mal leiser. Der Schock der weiteren Verletzung, die Aufregung haben sein Gefühl für Schmerz abebben lassen. Schließlich öffnet er die Augen und blickt die Gestalt vor sich an. Ein Lächeln zuckt kurz über seine Lippen, dann wird sein Blick plötzlich glasig und sein Körper spannt sich an. Er windet sich, ein kleiner Blutfaden quillt aus seinem Mund und dann atmet er ruckartig und mit aller Gewalt ein - den winzigen Spielraum um seinen Bauch noch nutzen, um von dort aus die Kraft zu holen zu tun, was er gerade offenkundig getan hat. Sofort verrät ihn sein Körper, sein Mund klafft auf und er ringt nach Luft. Blut schießt nun aus seinem Mund, aus dem Loch, wo eben noch ein großes Stück seiner Zunge gewesen ist, die er abgebissen und eingeatmet hat. Er erstickt.

  • Maket entfernt sich stillschweigend.... und auch als der zweite Schrei, deutlich leiser als der erste durch die Räume der Teestube eilt, hält sie das nicht davon ab sich und Lilia erst einmel Jahve zu kochen.



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    "Spielverderber," leise, völlig unemotional kommentiert die Gestalt vor ihm die Szenerie und hebt dann ihren Kopf, zu etwas, dass hinter dem Mann ist... und tritt einen Schritt zurück. Das Blut, dass ihr oder ihm oder es auf die schwarze Kleidung gespritzt ist scheint nicht zu stören.


    Im nächsten Moment schlingen sich kurz unterhalb der Brust zwei klauenartige Arme um seinen Körper und drücken ohne zu zögern zu. Der Griff um jemandem von etwas zu befreien, dass er in die Luftröhre bekommen hat...ist hart...unvorsichtig und spiegelt weder Mitleid noch wirkliche Hilfsbereitschaft wieder.

  • Koussis-Bas hebt leicht den Kopf gen der Tür, als er den zweiten Schrei hört und er preßt die Zähne aufeinander. In seinen Wangenmuskel arbeitet es, doch als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnimmt, fährt sein Kopf zum Bett herum. Die verhangenen Augen seiner Herrin blicken ihn irritiert an. Noch immer zittert sie und es ist nicht ersichtlich, ob wegen des Blutverlustes oder weil sie sich nicht mehr orientieren kann, denn sie fragt mit schwacher Stimme:


    "Wo sind wir?"


    Sie versucht, seine Hand zu greifen und er kommt ihr entgegen, damit sie die Verletzung nicht belastet. Ihre Haut ist eiskalt, was ihn veranlasst, sich zu erheben und eine der Decken, die noch am Fußende des Bettes gelegen hat, über sie zu ziehen. Mit der anderen Hand hält er sie jedoch unverwandt fest, denn ihre kleinen Finger haben unerwartete Kraft, so als würde sie etwas brauchen, an das sie sich festhalten kann. Dieser Gedanke erschreckt ihn, doch er zeichnet sich nicht auf seinem gütigen Gesicht ab, als er sich wieder setzt, ihre Hand mit der seinen wärmend.


    "Schlaft, Herrin, ich bitte Euch. Wir sind über der Teestube und Ihr seid schwer verletzt."


    Sie hat leicht den Kopf gehoben, um ihm zuzuhören, lässt ihn aber nun in's Kissen zurückfallen und schließt die Augen.


    "Ich - erinnere mich", murmelt sie, schon wieder auf der Schwelle zum Schlaf. "Wartest - Du -?"


    Sie bringt den Satz nicht zu Ende, sondern schläft wieder ein. Dunkle Wimpern fallen wie ein nachtschwarzer Fächer auf ihre bleichen Wangen.


    "Ich warte, Herrin, wie immer", antwortet der große Mann seiner Herrin und es klingt traurig. "Mein ganzes Leben schon."
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    Unten im Keller würgt der Attentäter seinen Schmerz über die brutale Behandlung hinaus, denn zum Schreien fehlt ihm die Luft. Blut spritzt aus seinem Mund und schließlich, nach mehreren Versuche, bringt der Druck auf seinen Bauchraum auch wieder das Stück Zunge hervor, das er in die Richtung seiner Peinigerin spuckt. Gequälter Triumph liegt in seinem Blick, doch sein Gesicht ist bleich geworden und noch mehr Schweiß tritt auf seine Stirn.

  • Maket will gerade an die halb geschlossene Türe herantreten um zu klopfen, als sie innehält. Natürlich haben die Glocken um ihre Füsse sie bereits verraten aber dennoch gebietet ihr die Höflichkeit wieder ein paar Schritte zurück zu treten, um das intime Gespräch zwischen den beiden nicht zu stören. So verharrt sie im Flur, Tücher und neues Wasser auf ihren Armen, abwartend.


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    "Und was hast du nun erreicht?" Die Kapuze der gesichtslosen Gestalt neigt sich etwas, so das man erkennen konnte, wie unsichtbare Augen dem Verlauf, den das Zungenstück auf dem Boden nimmt, hinterherblickt. Dann "sieht" die Gestalt ihn wieder an.


    " Ich möchte keine Informationen von dir...ein Dialog wäre höflich gewesen aber...nicht notwendig."


    Immer wieder wechselt das Stimmvolumen und wird noch verstärkt durch den südländischen Akzent, der keinesfalls aufgesetzt wirkt. Dann schlägt sie zu und trifft die aufgeplatzte Lippe.

  • Vorsichtig bettet Koussis-Bas die Hand seiner Herrin zurück auf die Bettdecke, nun, da es nicht länger nötig scheint, ihr Trost zu spenden.


    "Komm nur herein", sagt der Krieger, erhebt sich und ist mit einem Schritt bei der Tür, um sie für Maket zu öffnen. Als er sie auf dem Flur erblickt, schenkt er ihr ein freundliches Lächeln.


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    Unten im Keller fliegt der Kopf des Mannes unter der Wucht des Schlages zurück. Als er sich wieder gefangen hat, wandert sein glasig werdender Blick wieder zu seinem Peiniger. Er öffnet den Mund, wie um etwas zu sagen, doch er spuckt lediglich Blut aus. Inzwischen schwitzt der Gefangene ungewöhnlich stark und der Ausdruck von starken Schmerzen hat sich in sein Gesicht eingegraben.

  • Maket folgt der Einladung, leise und vorsichtig und gibt dem Krieger die Tücher und stellt die Schale mit Wasser auf dem Tisch ab - nicht ohne einen weiteren Blick auf das zierliche Mädchen auf dem Bett.


    Das obere der Tücher ist verschlossen und deutet durch seine Beulen an, dass es Inhalt hat.


    "Auch wenn euch vermutlich nicht der Sinn danach steht, hier ist etwas Brot und Schinken."


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    Ein leises Knurren antwortet den kleinen Schweissperlen, die sich auf der Stirn des Attentäters sammeln. Dann steht die gesichtslose Person vor ihm wieder gerade.


    Ihre Hände greifen nach unten und mit zwei schwungvollen gleichzeitig geführten Bewegungen hat sie die Kurzschwerter in der Hand...und der Mann vor ihr zwei klaffende offene Wunden.


    Sie kreuzt die Hände vor dem Bauch und somit auch die vom Blut getränkten Waffen und schert sich nicht um das rote Nasse, dass von den scharfen Klingen zu Boden tropft.


    "Ich hoffe es ist Gift... wirklich... sonst wäre ich schwer beleidigt."


    Im nächsten Moment tritt die Gestalt zurück, in einen Schatten, den die Kerze geworfen hat. Ein pustender Atemaustoß, dann ist der Docht verloschen und es folgt Stille.

  • "Danke, Du denkst an alles", gibt Koussis-Bas zurück und nimmt die Tücher entgegen, erneut eine leichte Verneigung andeutend. Man merkt ihm an, dass er es gewöhnt ist zu dienen - aber auch, dass es ihn nicht belastet, dies zu tun. In jeder seiner Bewegungen ist die große Kraft zu erkennen, über die dieser Mann verfügt. Auch wenn er aufgrund der Witterung geschlossene Kleidung trägt, kann man das Spiel der Muskeln unter seinem Hemd wohl erahnen. "WIrd Deine Herrin bald fertig sein?", erkundigt er sich in neutralem Tonfall bei dem Mädchen.


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    Der Attenttäter schweigt indes - wohl für immer. Die inneren Verletzungen, die der Schatten ihm zugefügt hat, der Blutverlust - zuviel für einen einfachen Menschen, so durchtrainiert wie er auch gewesen sein mag.

  • "Das wir sie nie," antwortet eine ruhige tiefe Stimme aus der Ecke direkt neben dem Eingang zum Zimmer. Kahri trägt einen weitfallenden dunklen Mantel, der geschlossen ist und wischt sich die Hände an einem ebenso schwarzen Tuch ab.


    Einige rote Tropfen sind auf ihren Wangen unter den schwarzen Locken zu sehen.


    "Maket wird euch zu eurem speziellen Gast geleiten. Ich schätze er schuldet euch noch ein paar Antworten. Doch wie auch immer eurer Wiedersehen ausgehen wird... und ihr solltet euch beeilen, denn ich glaube, er stirbt gerade... wenn ihr den Raum wieder verlasst... ist der Assasine in jedem Fall tot... als seid effizient."

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  • Das plötzliche Auftauchen der Teestubenbesitzerin nötigt dem dunkelhäutigen Mann einen irritierten Blick ab, doch er fängt sich recht rasch wieder und legt die Tücher, die Maket ihm gegeben hat, auf dem Tisch ab. Er lässt bei Kahris Worten den Blick zwischen ihr und seiner Herrin hin und her wandern. Er steckt nun in der Zwickmühle, entweder seinen Schützling alleine zu lassen oder auf wichtige Informationen zu verzichten, doch er benötigt nicht lange für die Entscheidung.


    "Wäre er ein Assassine, dann wäre er nicht derart stümperhaft vorgegangen", sagt Koussis-Bas grimmig und nickt dann Maket zu. "Dann lasst uns gehen."

  • "Wir lernen solange wir... leben," antwortet Kahri sanft und folgt dann dem Blick des Mannes zu seiner Gefährtin. "Ich achte gut auf sie, während ihr... Dinge tut."


    Maket führt Koussis-Bas die Etagen hinab, bis auf den langen dunklen Flur, welcher den Keller ausmacht. Hier führen zwei Türen zur Seite ab, eine gut beschlagene endet weiter hinten. Makat hat eine Öllampe genommen, um den Weg zu erhellen. Es ist trocken hier, was nicht unbedingt typisch für einen Keller in Kephram ist. Vor der ersten Türe auf der linken Seite hält sie inne.


    Ein schwerer Riegel verschließt die Türe. Ehe Maket ihn mit einiger Kraft zurückschiebt, sieht sie den schwarzen Hühnen noch einmal an. Ihre Stimme ist bemerkenswert leise geworden.


    "Wenn ihr fertig seid, klopft, ich öffne euch dann. Zwei Schritte nach vorn drei nach rechts und ihr erreicht einen Kerzenleuchter. Die Zündhölzer liegen daneben."


    Dann öffnet sie und hinter der Türe gähnt Dunkelheit, die die Lampe nicht zu erhellen vermag.

  • Koussis-Bas nickt Maket zu. Kurz darauf fällt diese dumpf hinter ihm zu und Maket ist allein. Man hört von innen nicht viele Dinge; was immer durch die Tür dringt, klingt verzerrt und erreicht nicht mehr die Lautstärke, die Kahri zu produzieren befähigt war. Und dennoch liegen unterschwellig in den Geräuschen Pein und Schmerz und als Koussis-Bas einige Minuten später, einen zusammengesunkenen Körper zurücklassend, an die Tür klopft, ist noch mehr Blut an seinen Händen und in seinem Gesicht.

  • Die Türe hat innen keinen Riegel... nicht einmal eine Klinke, die Koussis-Bas benutzen könnte um Maket in irgendeiner Weise entgegen zu kommen.


    Dennoch hat das zierliche Mädchen keinerlei Probleme, die große Türe mit einigen kräftigen Rucken soweit aufzuziehen, dass der schwarze Hühne hindurch kann.


    Im Kellerflur umgibt ihn wieder das difuse Licht der Öllampe und Maket reicht ihm ohne mit der Wimper zu zucken ein Tuch zum Reinigen seiner Hände.


    "Ist er tot?"


    Sie fragt das nicht mitfühlend, auch wenn ihre Stimme nichts an ihrer sanften Helligkeit verloren hat.., eher so, als müsste sie gleich die Entscheidung treffen wischen zu müssen.

  • Koussis-Bas schenkt Maket einen langen, nachdenklichen Blick und wischt sich mit dem Tuch die Hände sauber, in langsamen, wohlgezirkelten Gesten, so als hätten die letzetn Minuten seinen Geist in eine Art Trance versetzt, aus der er sich nur langsam lösen kann.


    "Ja, er ist tot", bestätigt er dann und nickt dem Mädchen zu. "Wird Deine Herrin oben bei der Meinen sein?"

  • Maket nickt, auch wenn sie es nicht mit unumstößlicher Sicherheit sagen kann. Lilia sieht um die Ecke nach unten, mit fragender Miene und einen Wischmob in der Hand. Dafür erhält sie von der blondhaarigen Frau ein kurzes Nicken.


    Kahri war tatsächlich noch oben. Als ihre Hände sauber waren hatte sie sich den Stuhl so gestellt, dass sie genau wie der schwarze Hühne Türe und Bett zu gleichen Teilen im Auge hatte. Als sie sich gesetzt hat, landen ihre Ellenbogen auf den Knien und sie stützt sich nach vorne gebeugt das Kinn auf den Handrücken ab. Wie eine neugierige Katze beäugt sie den schlafenden Gast.


    Den grünen Augen wohnte zwar Mitgefühl inne aber nicht im Übermaß, vielleicht sogar antrainiert als alles andere.

  • Man hört Koussis-Bas über den Gang zurückkehren, sein Schritt ist zwar geschmeidig, aber bei weitem nicht so lautlos wie Kahris. Er hat keinen Grund, dass man ihn nicht hören sollen, im Gegenteil.


    Als er die Tür öffnet, sieht er die Frau auf dem Platz sitzen, den er sich gesucht hatte, lässt sich aber nicht anmerken, ob ihn das anficht oder nicht.


    Stattdessen erklingt erneut seine wohltönende Stimme:


    "Irgendwelche Veränderungen?"


    Sein Blick gleitet zu der Gestalt auf dem Bett, die in den Fellen und bekleidet mit dem formlosen Gewand, nur noch kleiner und zerbrechlicher wirkt.