Der Ostwall

  • Es geht alles sehr schnell.
    Irush schleudert seine Zweililie mit aller Kraft auf das Wesen.
    Er trifft es unterhalb des Kopfet direkt in den Hals.
    Das würde es zwar nicht töten,jedoch hofft der Krieger es so von der folgenden Attacke abbringen zu können.
    Jezt will er seine Dolche ziehen und bemerkt das er nur einer an seiner Stelle im Gürtel ruht. Der andere lag noch ,irgendwo bei der Lichtung, in einem Busch.

  • Die Zweililie beschreibt einige Drehungen in der Luft und hinterlässt ein drohendes Geräusch, als die Klingenblätter die Luft zerschneiden. Als sie aufprallt, stürzt das Wesen in einem wütenden Aufschrei aus Schrecken und Schmerz nach vorn und begräbt Ko'rils immer noch apathisch stehende Hülle, aus der scheinbar jedes Leben gewichen ist unter sich.


    Im gleichen Augenblick hört Irush hinter sich ein Geräusch, gerade als er nach seinen beiden Dolchen greifen will.

  • Nur noch im Augenwinkel sieht er wie sie fällt. Wortlos, untheatralisch. Eine Wunde hat sich an ihrem Bauch geöffnet, sie hält noch ihre Hand darauf. Dann ist auch schon in sich zusammengesackt und im hohen Gras verschwunden.

  • Durch das stoppen kommt Irush leicht ins rutschen,er bleibt aber auf den Beinen. So schnell es ihm möglich ist nähert er sich der Schattentänzerin und geht auf die Knie. Seine linke Handpresst er auf die Wunde an ihrem Bauch,die rechte geht zu ihrem Hals um den Puls zu prüfen.
    Als seine Hände ihre Ziele gefunden haben dreht er den Kopf leicht, um einen Blick auf das Wesen zu werfen.

  • Das Wesen ist noch da, von Ko'ril jedoch ist nichts mehr zu sehen, entweder liegt noch unter ihm begraben oder hat sich aufgelöst. Bei dieser Art von Wesen gab es keine Sicherheiten. Die Kreatur jedoch bietet für sich ein groteskes Bild. Die Zweililie hat sich im Fall nicht aus ihr gelöst und steht aufrecht zwischen den Gräsern. Unter ihm scheint die durch die Waffe erlittende Wunde dafür zur Sorgen, dass es wild zuckende Bewegungen von sich gibt. Die Zweililie bewegt sich hin und her. Ob es am leben ist oder sich untotes Fleisch nun einen anderen Weg sucht ist nicht zu erkennen.


    Dann spürt Irush eine klebrige Flüssigkeit, dort wo er seine HAnd auf Kahris Wunde drückt. Doch überraschender Weise ist es kein Blut, das zwischen seinen Fingern hervorquillt, sondern eine schwarze teerartige Flüssigkeit, geruchlos, Blut nur sehr ähnlich. Sie selbst scheint bewußtlos, doch am Leben, jedenfalls lässt ihr Puls das vermuten.

  • Er sieht auf seine Hände. Die Flüssigkeit die aus der Wund quillt,beunruhigt ihn zwar, schreckt ihn aber nicht zurück.


    Die eine Hand gleitet von ihrem Hals zu einer seiner kleinen Taschen wo er die Tränke aufbewahrt.
    Er holt aber keinen Heiltrank hervor, sonder eins seiner stärksten Gifte.
    Geschickt öffnet er es,in der Hand haltent mit den Fingern derselbigen.


    " Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel...geliebte Katze....aber es muss sein...."


    Er nimmt seine Hand von der Wunde und
    schüttet den Inhalt des Fläschen in diese.


    Das Gift entfalltet sofort seine Wirkung und Kahri beginnt sich in eine Statue zu verwandeln.
    Es dauert nur einen Wimpernschlag.Dann hat das Gift sein Werk vollbracht.


    Einen kurzen Augenblick ruht der Blick des Kriegers auf Kahri. Danach erhebt er sich ruckhaft,in der selben Bewegung ihre Schwerter aus den Rückenscheiden ziehend.


    ...Du hast zwar seit langen nicht mehr mit Schwertern gekämpf......aber es wird schon klappen...


    Während dieses Gedanken dreht er sich rum und geht auf das zuckende Wesen zu.

  • Nähergetreten erkennt er dass Ko'ril tatsächlich nicht mehr da ist, weder sein Körper noch Teile davon sind unterhalb des Wesens zu erkennen. Es scheint, als wäre er nie dagewesen.


    Die große gespaltene Zunge hängt zwischen den teuflischen Reisszähnen des Wesens hervor und schnellt blind hin und her. Das geöffnete Maul entströmt einen widerlichen Geruch von verwesendem Fleisch und Fäulnis. die blutunterlaufenen Augen jedoch sind nicht ohne Leben, voller Schmerzen aber auch voller Wut blicken sie dem Jäger entgegen, ein wütendes Knurren erfolgt, das jedoch schnell in ein blutiges Gurgeln übergeht.


    Die Zweililie hat Teile seines Rückenmarks durchschlagen und scheinbar seine Motorik gelähmt oder zur Gänze ausser Kraft gesetzt, nicht einmal der lange knöchrige Schwanz, der ihm Gleichgewicht beim Springen gab, bewegt sich noch. Was immer es einst gewesen ist...es war menschlich, bis unheilige Kräfte ihn in diese Mutation verwandelt haben...denn an seinem Körper hängen noch immer Fetzen, längst verdreckter Kleidung...Gewänder eines Bauern.

  • Der Krieger umrundet das Wesen und nähert sich ihm von vorne. Er ist wachsam und in seinen Augen sind keierlei Emotionen zu sehen.
    Egal was und wer dies einmal gewesen ist,es hat den Tod mehr als verdient.
    Drei Schritte trennen Irush jetzt noch vom Kopf des Wesens.
    Seinen linken Arm leicht nach unten streckend, den rechten leicht erhoben geht er langsam weiter.

  • Mit einem letzten gurgelnden Laut erstirbt das Leben oder was immer es war, dass noch in der Kreatur steckte...sonst jedoch herrscht völlige Stille in der Umgebung. Weder Feinde, noch mögliche Verbündete in Form von Gehörnten scheinen in der Nähe zu sein. Tierlaute jedoch gab es schon vorher nicht zu hören, sah man einmal von dem Summen unzähliger Fliegen ab, die hier gefundenes Fressen hatten.

  • Einen Moment lang bleibt sein Blick auf dem Kadaver liegen. Irush lässt seinen rechte Arm sinken und wendet sich ab. Mit langsamen Schritten geht er zurück zu Kahri. Bei ihr angekommen lässt er die beiden Schwerter fallen und kniet sich wieder neben sie. Ein,zweimal holt er tief Luft. Danach holt er drei Phiolen hervor, öffnet sie und stellt sie der Reihe nach neben sich. Eine mit einer klaren Flüssigkeit,eine mit einer blauen Flüssigkeit und eine mit einem gelben Paste. Daneben legt er ein sauberes Tuch.
    Ruhig bereitet er sich auf das vor was jetzt gleich passieren wird. Doch in seinem inneren ist er so aufgewühlt das ihm ein wenig übel wird.


    Irush schließt die Augen und beginnt sich zu Konzentrieren. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Die Konzentration haltend öffnet er wieder die Augen, nimmt die gelbe Past und streicht sie Kahri um die Wunde.
    Das Gegengift entfaltet auch sofort seine Wirkung und die Schattentänzerin verwandelt sich zurück. In dem Augenblick in dem sich die Verwandlung ganz abgeschlossen hat, und aus der Wunde das schwarze,dickflüssige Blut quillt, setzt Irush seine ganze ihm noch gebliebene Kraft ein. In seinem Rucksack ist das leise brechen von Glas zu hören.
    Die Wunde in Kahris Bauch hört auf zu bluten. Nicht das sie sich geschlossen hat, sie hört einfach auf zu bluten.


    Der Schweiß auf der Stirn des Krieger rinnt über seine Wangen nach unten. Schwer atmend nimmt er die klare Flüssigkeit und gießt sie über die Wunde. Einen Moment bertrachtet er diese und nickt zufrieden.
    Das Fläschen mit der blauen Flüssigkeit zum Mund der Tänzerin führend schließt er wiederum die kurz die Augen.
    Irush schiebt seinen rechte Arm unter Kahris Rücken und hebt sie an. Er setzt die Phiole an ihre Lippen und lässt die Flüssigkeit in ihren Mund laufen.
    In demselben Moment sind seine,und auch die Kräfte die er sich geliehen hat ,erschöpft.
    Die Wund beginnt wieder zu`bluten` aber das einzige was Irush jetzt noch machen kann ist seine Hand darauf drücken und warten das die Tränke wirken.
    Sein Gesicht ist Leichenblass und er kann nur mit Mühe eine Ohnmacht unterdrücken.

  • Es dauert nicht lange und die Tränke entfalten alle samt, jeder in seiner Weise ihre Wirkung. Minutenspäter flackern Kahris Lider und schließlich öffnen sich ihre Augen.


    Die Wunde schließt sich und verschwindet dann zu eienr blassen Narbe unterhalb der Lederrüstung. Eher langsam und mit finsterer geschwächter Miene sieht die Schattentänzerin in Irushs Armen darauf hinab. Ihre Hand fährt über die Wundränder.


    "Das war..so nicht...geplant," gibt sie etwas zu nüchtern Auskunft.

  • " Das glaube ich dir....und ich habe einen hohen Preis gezahlt.."


    Seine Worte sind leise und ohne Kraft gesprochen. Er hält sie in seinem Arm und drückt sie ein wenig gegen sich. Irush ist am ganzen Leib am vor Erschöpfung am zittern.

  • Noch immer im Erholen begriffen, sieht sie erst irritiert, dann besorgt zu ihm auf.


    "Was hast du... hast du dich meinetwegen so erschöpft? Was hast du gemacht?"

  • SIch ein wenig in seinen Armen aufrichtend, hebt sie ihre Hand zu seiner Wange und dreht seinen Kopf in ihre Richtung, um ihn zu mustern.


    "Zu erschöpft...für Philosophie...was genau meinst du?"


    Sie fragt sehr leise, um die Kreatur machte sie sich keine Gedanken mehr...sie wußte das der Krieger es beendet hatte, sonst säße er nicht hier.

  • Ihre grünen Augen verfinstern sich einen Moment lang.


    "Irush...dergleichen hätte ich nie von dir verlangt... es tut mir leid...dich in diese Situation gebracht zu haben. Ich habe es nicht kommen sehen."


    Ihr Blick wirkt entschuldigend...und unsicher zugleich.

  • Sie atmet spürbar durch, wirkt überfordert, doch nur für einen Moment...die Gefühle die von ihm ausgehen, spürt sie einmal deutlicher...Der Preis, den er dafür bezahlt hat aber auch.


    "Es tut mir leid...ich darf dir nichts nehmen...was nicht mir gehören soll."


    Mühevoll rappelt sie sich ein wenig auf und umarmt ihn vorsichtig und so gut es geht, dank ihrer noch heilenden Wunde, will ihm Wärme spenden und weiß doch, dass die Kälte, die er empfindet von innen kommt. Ihre Stirn legt sich an seine Wange, sie fühlt sich warm an... aber längst nicht warm genug.


    "Nur ein wenig noch...will ich hier sitzen...bis sich das Reich der Schatten beruhigt hat...sie sind aufgewühlt, wenn die Verbindung verwundet wird. Dann bringe ich dich fort an ein Feuer und werde über dich wachen."