Der Ostwall

  • Er bindet das Holz an das Seil und zupft dann zweimal an diesem.


    Der Krieger sieht dem Holz nach was oben in der Höhle verschwindet. Als das Seil erneut bei ihm angekommen ist verschnürt er seine Ausrüstung die noch an den Felsen liegt und und gibt Kahri wieder ein Zeichen.

  • Sie zieht erst das Holz, dann seine Ausrüstung nach oben, ehe sie ihm beim eigentlichen Aufstieg seiner Person hilft. Nach einigen Schwierigkeiten ist es gelungen. Das Holz hat die Schattentänzerin sicher ins Trockene der Höhle gebracht, sie selbst ist immer noch klatschnass und die dunkle Untergewandung hängt an ihr wie eine zweite Haut aber es stört sie noch immer nicht. Vielmehr scheint sie die Reinigung durch den Regen immer noch zu genießen.


    Ihn stützend, zieht Kahri den Krieger schließlich über die Felswand und schmunzelt schon wieder, trotz der abflauenden Schmerzen in ihrem Bauch.


    "Danke für das Holz...Feuer wird uns beiden gut tun und im Regen ist der Rauch jetzt da die Dunkelheit bald anbricht nicht mehr zu sehen."


    Vorsichtig fährt sie ihm mit ihrem Handrücken über seine Wange.

  • Als ihre Hand seine Wange berührt lächelt er sie matt an.


    " Das ist gut...denn einem Angriff wären wir in den nächsten Stunden schutzlos ausgeliefert...."


    Mit leicht zitternden Händen greift er in eine Gürteltasche und holt das kleine silberne Kästchen hervor.
    Er versucht es zu öffnen ,schafft es aber nicht.

  • Matt lächelnd, nimmt sie seine Bemühungen zur KEnntnis, greift mit der einen Hand nach dem Etui mit der anderen um seinen Oberarm und zieht ihn ins Trockene der Höhle, um dort für ihn ein Rauchkraut herauszuholen.


    "Willkommen in der Natur. Das Raubtier jagt und leckt sich anschließend die Wunden."


    Lächelnd schiebt sie ihm das Rauchkraut zwischen die Lippen und sucht dann nach ihrem Taschendrachen, um es zu entzünden, sich ebenfalls Tabak aus dem Etui klauend.

  • Ohne Gegenwhr lässt er sich das Etui aus der Hand nehmen und sich ein Rauchkraut zwischen die Lippen stecken.


    Auf ihren Satz hin muss er lächeln,was eher nach einem Zähnefletchen aussieht.


    " Eigendlich war ich bis jetzt immer der Jäger...."

  • "Du bist heute der Jäger, der überlebt hat," antwortet sie ihm lächelnd aber mit einem kurzen Schulterzucken.
    Scheinbar ins Alter gekommen aber primär wohl wegen ihren Verwundungen lässt sie sich etwas schwerfällig an die Höhlenwand sinken und zieht dann ihre Beine an. Rauch verteilt sich vor ihrem Gesicht und sie genießt den Tabak.


    "Bedenkt man wo wir sind und wieviele haben wir erstaunlich effizient gearbeitet."

  • Irush sieht sie erstaunt an.


    "Effizient? Wir haben einen Streiter verlohren......Einen sehr wichtigen........Ich bin mehr Mensch als je zuvor......und du kannst die nächsten....acht Stunden auch keinen Kampf mehr bestehen........."


    Er sieht auf ihren Bauch.


    "Geliebte Katze...wir sind nur knapp dem Ende entgangen...und können froh sein das sich uns nicht auch nur ein wandelnder Toter in den Weg gestellt hat......."


    Er zieht kurz an seinem Rauchkraut.

  • "Sei nicht so negativ," murmelt sie leise und lehnt ihren Kopf an seine Schulter. "Knapp dem Ende zu entgehen ist bei unser eins der Normalzustand. Und im Vergleich...haben wir eine gute Bilanz."


    Einen kurzen Moment schweigt sie und wirkt nachdenklich. Dann antwortet sie ihm durch den Rauch. "Kor'il kann nicht sterben... nur ich kann es und da dies nicht geschehen ist, wird er zurückkehren. Sorge dich nicht...heute ist es so... morgen ganz anders." Aus ihren letzten Worten spricht Vertrauen und Aufmunterung.

  • "Hast du nicht," beruhigt sie ihn flüsternd und kuschelt sich noch immer nass in seine Arme. Ein Kuss in seine Halsbeuge folgt.


    "Dieses Ding...war es untot? Es kam mir intelligent vor," murmelt sie nach einiger Zeit und hat damit begonnen mit seinen Fingern zu spielen.

  • "Was immer es war, du hast es... vernichtet. Hoffen wir, was immer es gelenkt hat, ist nicht nachtragend. In all seiner Abscheulichkeit schien es mir irgendwie perfektioniert. Diese Untoten, gegen die wir bereits kämpften waren irgendwie," sie sucht einen Moment nach dem richtigen Wort und kann trotz der Nachdenklichkeit nicht verhindern, dass sich auf dem Arm, den Irush streichelt eine leichte Gänsehaut bildet. "normal? Dieses Ding wirkte modifiziert."

  • Sein Schweigen zuerst, dann die Atemzüge deuten ihr an, dass die Erschöpfung ihn übermannt hatte. Sie atmet tief ein und aus, löst sich so vorsichtig wie möglich von ihm und holt aus ihrer Tasche alle verfügbaren Decken und Felle, um ihn damit zu wärmen. Erst dann kümmert sie sich um ein kleines Feuer, dass sie nahe des Eingangs platziert, damit der Rauch gut abziehen kann.


    Sich abtrocknend und die nassen Rüstungsteile um das Feuer legend, setzt sie sich leise wieder zu ihm, nimmt ihn in den Arm und bettet sein Haupt in ihren Schoß. An der Felswand angelehnt, streichelt Kahri ihm einige Strähnen aus deem Haar und sieht in die verregnete Nacht hinaus.


    Wie seltsam... irgendwann wird es Liebe... ein Gefühl, dass sie nicht verkaufen konnte... eine Sehnsucht ohne Gegenwert.


    Ihre Finger fahren über die Haut seiner Wangen, vorsichtig...malend.


    Etwas das irgendwann verletzt werden könnte.


    Denk nicht darüber nach... die Wahrheiten liegen irgendwo dazwischen.

  • Irush´s Schlaf ist unruhig.Ab und an bewegen sich seine Augen unter den Liedern.


    Nach einem zwei Stundengläsern wird er wach,setzt sich auf und sieht sich suchend um.
    In sein Gesicht ist noch immer keine Farbe zurück gekommen.

  • Kahri hatte ebenfalls der Schlaf übermannt, nur kurze Zeit nach ihren Gedankengängen. Um sich gemütlicher hinzulegen, hatte sie sich irgendwann hinter Irush zusammengerollt, doch hielt ihn noch immer im Arm. Als er aufwachte bemerkt man einmal mehr, wie erschöpft sie war, denn dieses Mal wacht sie davon nicht auf.


    Das Feuer war inzwischen schon wieder ein gutes Stück hinuntergebrannt aber wenigstens trockneten die Gewänder. Kahris Haar hatte sich wie so oft, wenn es nass war gelockt und war noch immer feucht, das sie Irush die Nähe am Feuer überlassen hatte.

  • Als er sich umblickt sieht er Kahri.Seine Augen bleiben auf ihr und ein lächeln huscht über seine Lippen.
    Vorsichtig nimmt er ihren Arm und legt ihn neben sich. Nur um dann leise aufzustehen und das Feuer zu schüren.
    Nachdem das Feuer wieder ein wenig an größe gewonnen hat, zieht der Krieger seine Rüstung aus,legt sie in die Nähe das Feuers und setzt sich dann hinter die Schattentänzerin.
    Die Decken die da liegen wo er geschlafen hat, zieht er langsam über Kahri.
    Als sie,seiner Meinung nach,gut eingepackt ist, kuschelt er sich wieder an sie. Seinen Arm legt er um sie und sein Gesicht bettet er in ihren Nacken.

  • Seine Nähe erwidert sie mit einem leichten Schnurren, fast instinktiv lehnt sie sich an ihn, sucht seinen Arm und umgreift ihn mit ihrer Hand, ihn im Halbschlaf streichelnd. Ihre Haut riecht nach Regen, immer noch.

  • Stunden gehen ins Land, Stunden, die für beide dringend notwendig sind. Im Schlaf erholen sich die vom Kampf geschwächten Körper und die Wunden, soweit von Tränken behandelt, verschwinden restlos.


    Irgendwann, der Morgen des neuen Tages bricht heran und Sonnenstrahlen suchen sich ihren Weg über das inzwischen vollständig niedergebrannte Feuer, in dem nur noch ein wenig Glut und Asche zu sehen ist, schlägt Kahri ihre Augen auf. Die Kraft ist in sie zurückgekehrt, auch wenn sie noch deutlich müde ist. Ein erster Blick fällt auf Irushs Arm um sie gelegt und sie wundert sich, war sie doch hinter ihm eingeschlafen. Ein sanfter Kuss auf sein Handgelenk folgt, dann ein wohliges tiefes Ein- und Ausatmen.


    Vorsichtig wendet sie sich in seinen Armen, um zu sehen, ob es ihm besser geht, jedoch bemüht ihn nicht zu wecken.