Der Ostwall

  • Ein leises He geht über ihre Lippen, ein sanfter zärtlicher Kuss auf seine Stirn folgt. Dann löst sie sich aus seinen Armen, um das Feuer neu zu entzünden, um darauf Jave zu kochen.


    Nur in ihrem Untergewand, etwas verforen mit lockigen Haaren und nacktne Füssen sieht sie etwas wild aus, so wie sie da an der Feuerkuhle hockt und es neu entzündet. Es dauert eine Zeitlang, ehe ein paar Flammen auflodern, auf denen es sich lohnt zu kochen.


    Immer noch verwuschelt und mit müdem Blick beginnt sie in Irushs Sachen zu kramen, um nach einer Kanne, Jave und dem Rest zu suchen. Die Milch ist längst alle.

  • Als sie in seinem Rucksack nach dem Zucker sucht schneidet sie sich an einer kleinen Glasscherbe. Die Sanduhr liegt zerbrochen vor ihr.


    Ohne das sie ihn bemerkt hat steht er plötzlich hinter ihr und umarmt sie.


    " Lass dir helfen...."


    Ein Kuss in ihren Nacken begleitet seinen Satz.
    Dann greift er an ihr vorbei und holt die gesuchten Sachen aus seinem Rucksack

  • Sie zischt leise als sie sich schneidet und hebt sofort ihren Finger zu den Lippen, um die Blutung zu stillen. Etwas überrascht nimmt sie Irushs Umarmen wahr und kommt nicht umhin zu denken, er will sie ablenken.


    Etwas murmelnd, weil sie ihren Finger noch zwischen den Lippen hat, fragt sie: "Woran habe ich mich da gerade geschnitten?"

  • "...Weiß nicht...wenn es ein Dolch von mir gewesen wär würden wir das schneller als es uns lieb ist merken."


    Irush tritt neben sie und sieht in die Tasche.


    "Oh......ich....muss irgendwo angeschlagen sein...."


    Langsam holt er die feinen Scherben hervor.

  • "Warte, ich helfe dir," sagt sie vorsichtig und hockt sich neben ihm, um zur Hand zu gehen. Ein wenig Sand rieselt aus dem Rucksack, doch noch kann Kahri das Puzzle nicht zusammenfügen.


    "Was hast du da nur mit dir herumgetragen," fragt sie etwas irritiert.

  • Irush muss leicht grinsen doch schnell ist der ernst wieder in seinem Gesicht zu sehen.


    " Das....das war ein Stundenglas.Ich hatte es mir vor ein paar Tagen besorgt....um etwas zu.......überprüfen."


    Hörbar atmet er aus. Er war nirgendwo angestoßen.Das hätte er bemerkt.
    Jetzt wusste er was er nicht war haben wollte.

  • es war sinnlos die Scherben aus dem Rucksack zu bergen, denn der Sand hatte sich über all verteilt, also machte Kahri, nachdem sie zu Irushs Aussage kurz ihre Augenbraue gehoben hatte, einen Rundumschlag. Sie neigte den Rucksack vorsichtig kopfüber so dass sich der Inhalt in einer Seitennische ergoß. Schon allein damit die Scherben ihnen nciht in der Höhle im Weg lagen.


    Dann sortierte sie Irushs Sachen aus, ohne sie näher zu betrachten, es waren schließlich seine Eigentümer, nicht die ihren.


    "Um was zu überprüfen," fragt sie leise.

  • Aus dem Rucksack fallen einige Gegenstände denen man keine Bedeutung schenken muste. Ein paar leere Fläschen,eine Pfeife,ein Taschendrache und ein kleiner schneeweißer Stein.


    "Das...spielt jetzt keine Rolle mehr......Jetzt bin ich mir sicher..."


    antwortet er ausweichend auf ihre Frage.


    Er räumt alles wieder in den Rucksack, nur den kleinen Stein steckt er in eine Tasche an seinem Gürtel.

  • Sie wartet noch bis er alles wieder in seine Tasche geräumt hat und tut dies schweigend. Erst als der kleine weiße Stein in seinem Gürtel verschwunden ist, geht sie hinter ihm in die Hocke und schlingt ihre Arme um seinen Oberkörper. Es bedurfte keinerlei Erklärungen seinerseits, damit sie erkannte, was er im Grunde meinte...trotz der Scherben, war die Form dessen, was einmal aus Glas bestanden hatte jetzt auf dem Boden neben den beiden, mehr als deutlich zu erkennen.


    "Wie kann ich dir nur sagen oder dich fühlen lassen, dass du auch so voller Kraft bist und nichts zu scheuen brauchst?"

  • Irush lächelt.


    " Das brauchst du nicht...Du hast mir vor einiger Zeit gesagt das ich mich auf das besinnen soll was ich gelehrt bekommen habe. Und das ich doch einige sehr gute Ausbildungen genossen habe.
    Ich habe mir so meine Gedanken gemacht......Zwar muss ich mich jetzt erst daran gewöhnen das ein Kampf unter Umständen etwas länger dauert.....aber ich bin voll Zuversicht das ich das auch......


    er lacht leise


    ".....überleben werde."

  • SIe schweigt einen Moment und küsst dann seinen Haarschopf.


    "Und auch ein längerer Kampf ist schließlich nichts, dem du aus dem Weg gehst... du bist schließlich zum Kämpfen geboren worden, so oder so."


    Inzwischen hat das Wasser auf der Feuerstellle zu kochen begonnen und auch wenn Kahri die Berührung ihres Geliebten durchaus genießt, fällt ihr die Entscheidung zwischen Jave und Mann nicht weiter schwer. Sie erhebt sich und beginnt für beide zwei Krüge fertig zu machen.

  • Kahri balanciert die zwei dampfenden Krüge zu dem frisch aufgehäuften Lager und geht vor ihm in die Hocke, schon einen vorschnellen Schluck trinkend.


    "Schwarz wie die Nacht...," aufmunternd lächelt sie ihn an und reicht ihm den Jave.


    "Und jetzt erzähl mir, was wir nun machen werden." Mit einer eleganten Bewegung nimmt die Schattentänzerin neben ihm Platz.

  • Auch irush nimmt einen schnellen Schluck aus dem Becher. Als er das Gefäß wieder von seinem Mund nimmt folgen ein paar Worte in einer Sprache die Kahri nicht versteht.
    Die Worte versteht sie zwar nicht, sie kann sich aber sicher sein das es sich um eine Anhäufung von Flüchen handelt. Der Krieger hat sich den Mund verbrüht.
    Nach einem weiteren Wortschwall grinst er sie an.


    " Entschuldige.......aber das musste sein.....Wir werden zurück in die Haubtstadt gehen...wenn du hier nichts mehr vor hast.Für mich ist das kämpfen hier......nichts mehr."

  • Auf den ersten Fluch von seinen Lippen folgt eine hochgezogene Augenbraue, als er jedoch weitere folgen lässt, muss sie unwillkürlich lachen.


    "Ein intelligenterer Gegner sagt dir sicherlich mehr zu, mhh... abgesehen davon, du kämpfst bis zum Tod und bei Zombies ist das irgendwie, nicht wirklich gegeben," versucht sie ihn aufzuheitern. Auch wenn er grinst, weiss sie dass gewisses Bedauern in seinen Worten steckt.

  • Irush merkt das sie ihn aufmuntern möchte und versucht ein fröhliches Gesicht zu machen.


    "....und außerdem....Muss ich langsam mal wieder Arbeiten. Es gibt zu viele Könige denen es nicht gegönnt wird, und mein Erspartes neigt sich langsam gen Ende....."


    Ein schelmiches leuchten ist in seinen Augen zu sehen.

  • Sie nickt sachte und geniesst den Jave, bis sich der Krug leert. Dann beginnt sie den Rest ihrer Sachen zu packen und wartet bis Irush, die seinen zusammengeräumt hat.


    Es wurde defintiv Zeit zurückzukehren. Ihre Teestube, die Gäste... vor allem aber eine Zeit ohne Kämpfe... und nichts wünschte sie sich im Augenblick sehnlicher als einen heissen Badezuber. Ein kurzer Blick gilt dem Krieger... nun fast nichts.

  • Bevor sie antwortet gilt ihr Blick dem Höhlenausgang. Dort ist Sonne...und überhaupt kein Schatten missbilligend sieht sie zu Irush zurück, brummt leise und nimmt ihm dann das Seil aus der Hand.


    "Diese Defizite sind...nervend."


    Dann wendet sie sich dem Ausgang zu, zieht die Augen zusammen und verstaut dann den Enterhaken in einer Felsspalte. Den Blick schweifend lassend, hält sie Ausschau nach Feinden aber es scheint alles ruhig zu sein, also beginnt sie schliesslich mit dem Abstieg und wartet unten, mit gezogenem Langdolch auf den Krieger.