Der Weg nach Osten

  • Irush kommt zu ihr rüber und legt eine der Decken neben ihr Fell,eine Handbreit Platz lassend.
    Maletunar legt er daneben.


    Auch er setzt sich auf die Decke und starrt dann wieder ins Feuer.Kahri war so in den Gegenstand vertieft das er sie nicht stöhren möchte.Nach einem Moment holt er einen kleinen weißen Stein herraus und betrachtet ihn im Schein des Feuers.Langsam dreht er ihn in seiner Handfläche.

  • Ihre Beine in den Schneidersitz begegend, richtet sie irhen Oberkörper schließlich auf... der gegenstand wandert zu ihrem linken HAndgelenk, dann zu ihrem Rechten, schließlich auf das Herz und dann auf die Stirn.


    Es handelt sich dabei um eine sehr alte Münze mit einer Prägung, die man in der Dunkelheit nicht wirklich erkennen kann.


    Als das kleine Ritual seinen Abschluss finden, steckt Kahri die Münze wieder in die Tasche zurück, sorgsam eingeschlagen in ein kleines blutrotes Tuch.


    Sie holt noch etwas zu Essen aus dem Rucksack, ehe sie diesen als Kopfkissen unter das Fell schiebt und schneidet sich dann ein wenig Brot ab, was sie schweigend in den Mund schiebt, nicht versäumend... auch Irush eine Portion hinzustellen, ohne ihn jedoch zu stören.

  • Irgendwann steckt er Schulternzuckend den Stein wieder in eine seiner Taschen und bemerkt das Kahri ihm etwas Brot hingelegt hat.
    Er hat zwar keinen Hunger,aber ablehnen einer Gastfreundlichen Einladung war in Ronin verpöhnt.


    Er nimmt das Brot in beide Hände und nickt Kahri zu.


    " Danke.....Kahri"


    Dann fängt er an zu essen.

  • Sachte nickend lässt sie sich auf auf das Fell fallen und liegt mit dem Rücken und dem Gesicht zum blassen Himmel gerichtet stumm da. Ein kurzer Blick gilt der Waffe und sie muss matt lächeln. Das man eine Waffe ins Herz schließen konnte und dabei nicht starb, war ... interessant.


    Ihre Rüstung behält sie an, auch wenn der Mantel ihr später als zusätzlcihe Decke dienen würde. Sie spürt die Müdigkeit in ihren Knochen und da der Feuerschein nun wieder heller leuchtet als eben, kann man vermuten, dass auch die Kräfte in ihr nachgelassen haben. Eine Hand hinter ihrem Kopf verschränkend, gleitet die andere fast zärtlich über den Schaft der Zweililie.

  • Nach ein paar Sekunden fägt Irush an zu kichern.


    Er dreht seinen Oberkörper zu Kahri.


    "Willst du wissen was er gesagt ....?"


    Irush unterbricht sich.


    " ok ok.......ja....."


    Dann hört sie auf einmal eine Stimme in ihrem Kopf.

  • Kurz irritiert sieht sie zwischen Maletunar und Irush hin und her und muss kurz lächeln, doch ehe sie ein Nicken von sich geben kann und scheinbar zu gleichen Zeit erinnert sie sich, dass sie keinen Übersetzer benötigt.


    Lauschend... wartet sie ab und zieht ein Bein an, sich der Klinge ein wenig zuwendend.


    ...
    ...
    ...


    Ein amüsiertes Schnauben ist zu hören, als Maletunar sich an sie wendet und dann sieht sie mit süffisanter Miene zu Irush hinüber.


    "Hat er seinen charmante Art von dir...oder du sie von ihm?"

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  • Doch sie sieht das irritierende Lächeln sehr wohl...


    "Lass mich raten, er spielt uns hier gerade gegeneinander aus, wohl wissend, dass ich nicht hören kann, wenn er mit dir redet und du nicht, wenn er es mit mir tut," meint sie amüsiert.


    Und obwohl sie gerne auf seine Aussage eingehen will, hält sie mit einer Frage noch zurück.

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  • Dafür nun benötigt man nur ein wenig Vorstellungskraft...


    "Maletunar!" gespielt ernst, belehrend.


    Dann sieht sie kopfschüttelnd und grinsend zu Irush.


    "Eindeutig männlich!"


    Schweigend vergehen einige Augenblicke.


    "Erkläre mir das... er ist du...er ist der wichtigste Teil von dir," sie bekommt eine dunkle und zu gleich erleuchtende Vorahnung aber sie will es sicher wissen.

  • Irush sieht zu Boden und überlegt einen Augenblick.


    " Du kannst dich an die Geschichte erinnern die ich dich hab sehen lassen?


    Er sieht sie an und fährt fort.


    Als meine Mutter zu den Menschen gekommen ist um den Vertrag zu schließen, muste ein Gefäß gefunden werden.
    Denn die Macht ,die meine Mutter den Mensch zukommen ließ brauchte Platz....in dem Körper des Kindes.
    Und so wurde.......ein Teil des Kindes in diese Waffe gebunden.Um es zu bewahren....und um es zu schützen.
    Ohne diese Waffe........währ ich nicht..........Mensch."


    Das letzte Wort ist nur gehaucht.

  • Noch immer liegen geblieben, lauscht sie Irushs Worten mit aufmerksamer Miene, doch als er geendet hat, wendet sich ihr Blick zurück auf die Zweililie.


    Faziniert und wütend zu gleich wandert ihr Blick über eines der Klingenblätter. Sie verstand das Prinzip und gleichzeitig wie zerbrechlich es sein könnte und war zornig darauf, dass die Götter den Menschen zwar einen freien Willen einräumten, ihn aber dank ihrer eigenen Ränkespiele immer wieder für ihre Zwecke, wegschlossen... oder...


    Wieder fährt sie über den Schaft der sorgsam gepflegten Waffe...


    ...oder zerteilten.


    Ein Name taucht in ihren Gedanken auf, eine Erinnerung längst gegangener Tage... und verblasst, als es zu schmerzhaft wird, ganz so als würde sich ein Riegel vor ihre aufgescheuchten inneren Bilder schieben.


    Schließlich reisst sie sich zusammen und ihre Augen wandern wieder zu dem Krieger hinüber. Sie hat sich längst aufgesetzt, die Beine heran gezogen und die Unterarme auf den Knien abgelegt.


    Nachdenklich scheint sie abwesend und sinniert über seine Worte.

  • Kahri´s schweigen verunsichert Irush,das kann sie deutlich in seinen Augen sehen.
    Nach ein paar Sekunden wendet er seinen Blick ab und sieht ins Feuer.


    " Das ist auch der Grund warum ich,wenn ich mich verwandel, mit bloßen Händen kämpfe. Ihm darf nicht passieren. Stell dir nur mal vor,er zerbricht.....oder.....wird mir genommen......"

  • Mit dem Finger fährt sie sich über den Nasenrücken, weiter zu Irush hinübersehend.


    "Ich verstehe das... Deine Angst... der Umgang damit, das warum und das wie..."


    Wieder schweigt sie...wieder wirkt sie nachdenklich, erst dann richtet sie erneut ihren Blick zu ihm und hält ihm ihre Hand hin, nicht fordernd aber um eine Berührung mit der seinen bittend.


    "aber ich kann es nicht nachempfinden. Du bist ein Individuum... die Klinge ist es für sich. Ihr ähnelt euch, dass ist so offensichtlich... aber durch die Zeit hinfort...ist aus dem was eigentlich eins sein sollte, zwei geworden."


    Plötzlich reisst sie ihre Augen auf und nimmt den Blick von Irush. Gedanken kreisen stumm in ihrem Innern...Panik kommt in ihr auf.


    Wenn die Kraft der Göttin ihn verlässt... wenn die Hülle zurückbleibt...wer ist er dann noch...wenn der Teil seiner Seele in der Waffe so individuell ist... eine eigenständige Identität... kehrt sie zurück in seinen Körper... und was wartet dort auf sie...wird es sich verbinden... werden dann zwei Stimmen sprechen... oder keine mehr... sie war keine verdammte Heilerin... was wenn es noch viel schlimmer werden würde und dann nicht besser?

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  • Irush starrt immer noch ins Feuer und nimmt die ihm dargebotene Hand nicht wahr.


    " Das stimmt nicht.....wir sind eins.....Der eine könnte ohne den anderen nicht sein.
    Wenn meine Zeit gekommen ist, und diese Hülle vergeht, wird auch der Teil in Maletunar vergehen."

  • "Aber genau das wird eben nicht geschehen," murmelt sie leise für sich und legt sich dann auf ihre Felle zurück, dieses Mal jedoch seitlich und blickt dann ebenfalls ins Feuer.


    Sie hatte keinerlei Bedenken, Eniyas Worten nicht zu trauen... auch wenn der entgültige Beweis für das alles nur von jener kommen konnte, die für Irush verantwortlich war...


    war...


    Bei Hoar...betete sie stumm...lass es mit gerechtem Zorn für alle enden und ohne das verbrannte Erde zurückbleibt, auf der nichts mehr gedeiht ausser meinen Schatten.

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  • Wie als ob er sich aus eine Traum reißt, schüttelt Irush den Kopf und sieht zu Kahri.


    "Bitte noch einmal....Ich habe dich leider nicht verstanden....War wohl mit den Gedanken zu weit weg...."


    Er lächelt sie entschuldigend an.

  • Sie sieht zu ihm hinüber und ihre Augen sind merklich dunkler geworden. Als sie ihm dann antwortet, tut sie es mit fester wissender Stimme, die keine Interpretationen zulässt... und verweist im Innern auf das in Eniya gesetzte Vertrauen.


    "Ich sagte... das wird nicht geschehen."

  • Einen Moment versuch Irush die Worte so zu legen das sie einen Sinn ergeben.
    Dann verdunkelt sich seine Miene.


    " Ach...ja?.... Wie gut das ihr alle meint zu Wissen um was es geht. Hat Eniya dir das eingeredet? Sie hat nie verstanden warum ich mich auf den Tod freue und sie war immer dagegen.
    Ich wunder mich nur....das du ihr das glaubst."

  • "Vielleicht weil sie das gleiche elementare Verständnis für die Dinge aufgebracht hat, nach denen ich auch lebe, nur das ich dabei weniger im Dunkeln leuchte als sie" giftet sie zurück und kurz steigt das typische Temparement der Katze an die Oberfläche... dieses Mal gibt sie sich aber nicht die Mühe es zu unterdrücken, nur um den Frieden aufrecht zu erhalten.


    "Was knurrst du eigentlich so beleidigt... du bist es doch, der es nicht hören will... der sich so darauf versteift, das das Schicksal unabwendbar ist. Es ist ja auch deutlich einfacher einem fest vorgeschriebenen Weg zu gehen, da sinkt die Erwartungshaltung an das Überraschende, weil einfach alles berechenbar bleibt. Du kämpfst einfach gegen alles, wirst hier und dort verletzt aber was solls Irush Habran ben Fath ist an sich unsterblich, bis er auf den Dämon trifft... und dann werden beide vergehen."


    Ein kurzes Luftholen...


    "Blöderweise...Irush... funktioniert das Leben so nicht... egal ob es an ein Schicksal gebunden ist oder nicht... denn man trifft auf seiner Wanderung durch das Leben, Menschen und wenn man verdammt viel Glück hat...bedeutest du diesen Menschen sogar etwas... und dann, dann ist es für sie unglaublich schwierig... zu akzeptieren...dass du einfach irgendwann verreckst, egal wie viele Menschen du damit rettest!"


    Die letzten Worte sind voller Zorn gesprochen, Zorn der aus Liebe und Sorge erwächst, nicht aus niederen Gefühlen.


    "und dabei hast du noch so viel Glück...bei dem ganzen Theater, dass es schon fast nicht mehr wahr ist...", faucht sie anfügend fast unhörbar hinterher.

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