Frühlingsblüten unterm Vollmond

  • Ihre Augen blitzen auf und sie lacht mädchenhaft, schnappt sich einen der Kekse und hüpft auf die Truhe, die sie schon gestern zu ihrem Sitzplatz erkoren hatte. Gerade außerhalb seiner Reichweite. Sie zieht die Füße unter und schaut ihn über den Keks hinweg an.
    "So, tust du das? Und was sind das für... 'Dinge'?"

  • Demetrios hält den zweiten Keks, den er in der Hand behalten hat prüfend nach oben und besieht ihn erst einmal einen kurzen Moment, während er eine gewichtige Miene macht.
    "Naja... 'Dinge' kann man so gar nicht sagen, fürchte ich. Das erste was ich meine ist so unglaublich fulminant toll, verehrenswert und anbetungswürdig" bei diesen Worten huscht sein Blick kurz zu ihr "dass ein Wort alleine, noch dazu ein so gewöhnliches wie Ding, äußerst unpassend ist... es gibt ganze Dramen und Gedichtsammlungen nur über dieses erste..." seine Augenbraue zuckt kurz nach oben, während sich ein verschmitztes Grinsen auf seinem Gesicht breit macht und er die Spannung noch ein wenig weiter hinauszögert "... Gebäckstück." mit diesem Wort hebt er den Keks noch einmal ein wenig an, um ihr zu zeigen, dass die Lobeshymnen dieser braun/gelben Köstlichkeit gegolten haben.


    "Und was das zweite 'Ding' angeht..." er kommt langsam näher und legt den Kopf dabei schief "... ist das sogar noch viel viel schwerer in Worte zu fassen, weil es noch viel viel kostbarer, wertvoller und schöner als jeder Keks der Welt zusammen genommen ist." diesesmal kann sie sich allerdings sicher sein, dass sie gemeint ist.

    "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn."


    Nietzsche

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  • Als sich die Lobeshymne als eine auf die besagten Kekse herausstellt runzelt sie unwillig die Stirn und will schon beleidigt den Kopf abwenden. Doch dann fährt er fort und sie schaut ihn gebannt an und ihr Blick wird weich.
    "Wie schade, daß es dafür keine Worte gibt", haucht sie.

  • Immer noch grinsend setzt er sich wieder zu ihr auf die Truhe, legt den Arm um sie und zieht sie sanft ein Stück zu sich. "Hmm... dass ist in Worten nur schwer aus zu drücken, das heißt nicht, dass man es nicht versuchen könnte. Eines gibt es da natürlich schon, aber ich glaube 'Echuir' selbst reicht alleine nicht, es ist immer _mehr_, egal wie viele man gebraucht."

  • Inzwischen nähert die Hobbit sich der Szenerie und stellt den Korb ab, die letzten Worte der Nymphe bekommt sie noch mit. Kurz wischt sie sich die Hände ab. "Ach, Echuir, ich bin mir sicher, Demetrios hat endlos schöne Worte für dich, nur bis er sie allein eine Reihenfolge bringt...." sie lächelt gutmütig. "Zumindest bedient er sich ja recht flott an meinem Keksvorrat." wieder ist es nicht tatsächlich böse. Obwohl ein leerer Keksvorrat sie schon verstimmen könnte.

  • "Vielleicht kannst du das ja ohne Worte", antwortet sie verschmitzt lächelnd dem Faun.


    Dann legt sie den Kopf schief und versucht Rosalie zu verstehen. Schließlich streckt sie ihr ihren halb angeknabberten Keks wieder hin.
    "Hier... du kannst ihn wiederhaben. Wenn du sonst zu wenige hast..."

  • Normalerweise freut sich Demetrios immer über das Auftauchen der nicht allzu hoch aufgeschossenen Köchin, aber diesesmal fällt seine Freude ein klein wenig geringer aus, als es sonst wohl der Fall gewesen wäre. Aber er wird sicherlich noch genug solcher Gelegenheiten bekommen, von daher ist er ihr auch nicht einmal böse. Und schließlich war ja auch klar, dass sie jeden Moment hätte herein kommen können.
    Mit einem kleinen Seufzer wendet er sich der Hobbit zu, strahlt sie jedoch an. "Entschuldige, aber besondere Situationen erfordern manchmal besondere Kekse..." erklärt er sich.

  • Da hat er sich mit dem Küchenzelt wohl eine schlechte hobbit-freie Zone ausgesucht. Immerhin ist das mehr oder weniger ihr Reich. "Ach was, lass dir den Keks schmecken. Wenn ich zu wenige habe, dann wird Demetrios mir einfach beim Backen helfen. Wir haben da so eine Art Übereinkunft." beruhigt sie die Nymphe.

  • Die Hobbit nickt, dann schlägt sie das Tuch auf dem Korb zurück und holt ein paar einfache Stoffbeutelchen heraus, in denen sie etwas aufbewahrt hat. Geschäftig macht sie sich daran, eine kleine Truhe damit zu befüllen, in der sie Gewürze aufbewahrt, wie Demetrios sicherlich schon aus Erfahrung weiß. "Gefällt es dir bei uns, Echuir?" fragt sie die Nymphe, während sie arbeitet.

  • "Ähm..." Einen Moment ist sie mit der Frage überfordert.
    Es gibt keine Sonne, keine Gräser und Blumen oder sanft gewellte Hügel. Orte an denen sie sich wohl fühlt sehen normalerweise ganz anders aus.
    Aber sie ist hier aufgenommen worden, die Elben haben sich um ihre Wunden gekümmert und Demetrios bemüht sich ganz reizend um sie.
    "Ja...?", antwortet sie also nach einer kurzen Weile unsicher.

  • "Hauptsache, es ist einigermaßen aushaltbar." ein kurzes Lächeln, sie beginnt die Ordnung in ihrer Gewürztrue minimal zu verändern, damit sie einige ähnliche Gewürze zusammen gruppieren kann. Überhaupt herrscht im Küchenzelt strenge Ordnung, alles scheint seinen Paltz zu haben, worauf nicht zuletzt nur die Hobbit sondern auch ihr hausloser Gehilfe Crameath achten auf penible Ordnung.

  • Mit dem was Hobbits gängigerweise unter Ordnung verstehen kann die Nymphe nichts anfangen, das Konzept ist ihr genau so fremd wie die Intention dahinter.
    Also sitzt sie auf ihrer Kiste, an Demetrios gelehnt, den immer noch nicht aufgegessenen Keks in der Hand und beobachtet das kleine Wesen bei Verrichtungen, deren Sinn sich ihr nicht erschließen.

  • Die Gewürztruhe ist Demetrios noch bestens vom säubern bekannt, auch wenn er die Anordnung der Kräuter dann doch eher wieder Rosalie überlassen hat, es ist besser, wenn in ihrer Küche auch ihr System herrscht.


    Sanft hat er einen Arm um die Nymphe gelegt und sieht der Hobbit ein wenig zu und es scheint fast so, als wäre er bei dem Gespräch der beiden gedanklich ein wenig abgeschweift.

  • Die Hobbit tut dann etwas, das auch der Nymphe ein bekanntes Konzept sein dürfte: Sie beginnt eine Melodie zu summen. Demetrios kennt sie, diese hat sie öfter von sich gegeben, wenn sie beim arbeiten war. "Erzählt mir doch was, ihr beiden" sie blickt über die Schulter zu ihren Gästen.

  • "Hmmm... ich glaube das was ich im Moment im Kopf habe, möchtest du bestimmt nicht hören..." meint Demetrios ein wenig nachdenklich, nachdem er noch einmal zu der Nymphe gesehen hat. Auf die Dauer wäre es auch ziemlich langweilig, wenn er immer nur von Echuir vorschwärmen würde, und das nutzt sich ja schließlich auch irgendwann ab und das ist auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen.


    Aber für solche Notfälle gibt es nichts zu sagen, sondern einfach nur die Tasche zu öffnen und Lalaith auf die Hobbit los zu lassen, die wie ein rot-brauner Blitz auf sie zu und an ihr hoch schießt.

  • "Na ihr seid mir ja eine Abendunterhaltung." sie schmunzelt ein wenig und räumt eifrig um, stellt ihre Ordnung wieder her. "Ah..ich hab mich schon gefragt, wo sie ist." Lalaith könnte auf den Rücken der hobbit klettern, die sich im Moment nicht groß wehren kann, weil sie die Hände voller Gewürze hat. "Mein Vater hat etwas gebaut, damit die Eichhörnchen nicht unsere ganzen Nüsse vom Baum holen." sie lacht leise. "Aber er baut ja viele Dinge, wenn er zu viel Zeit hat. Und repariert die Sachen der Nachbarn." so übernimmt sie einfach das erzählen.

  • "Also wenn du mich jetzt nach was bestimmten gefragt hättest... oder eine Richtung sowas... damit hätte ich mehr anfangen können." gibt Demetrios zu und legt den Kopf leicht schräg, so das er Echuirs leicht berührt. Er äugt ein wenig auf die Reste des Kekses in ihrer Hand. "Vergess den Keks nicht..." erinnert er sie sanft, schließlich hat der auch so seine ganz eigene Anziehungskraft, was hungrige (oder eben faunische) Blicke angeht.


    Lalaith weiß ziemlich genau, wie sie sich plazieren kann, um es wenigstens einigermaßen gemütlich zu haben und gleichzeitig auch noch die Hände der Hobbit gut im Blick. Ein wenig neugierig was sie da tut ist sie ja zudem auch.


    "Warum hält man Eichhörnchen davon ab?"

  • "Wenn ein Eichhörnchen eine Nuss von einer Haselstaude reißt, fallen immer gleich drei andere Nüsse zu Boden. Die können dann nicht mehr reif werden und werden niemals so gut wie sonst. Und so ein Eichhorn erntet auch eine ganze Haselstaude ab, wenn es kann.." sie schmunzelt, weil ihr die väterlichen Ausbrüche dieser Tiere wegen einfallen. "Und Nüsse brauche ich beispielsweise um Kekse zu machen."