Frühlingsblüten unterm Vollmond

  • "Ich bin mir sicher, Lalaith würde das nur tun, um sie dir zu bringen, damit du die Kekse backen kannst." gibt sich Demetrios ganz überzeugt, wofür er einen - vermutlich kritischen - Blick der Nagerdame bekommt. Gut, vermutlich würde sie die ein oder andere Nuss behalten... aber im Endeffekt...

  • Echuir schaut auf ihren Keks, steckt dann die Hälfte des verbliebenen Stücks in ihren Mund und die andere Hälfte in seinen.
    Sie würde im übrigen, wahrscheinlich ganz im Gegensatz zur Hobbitdame, nicht müde werden, den Faun schwärmen zu hören. Was das angeht sind Nymphen sehr eitle und törichte Geschöpfe.
    Auch würde die Abendunterhaltung, die nicht nur Demetrios durch den Kopf wandert die Köchin vermutlich wenig amüsieren. Genausowenig wie ihren mondelbischen Gehilfen.

  • Für jede andere Abendunterhaltung haben die beiden Demetrios' Zelt zur ihrer freien Verfügung. Rosalie lacht jetzt heiter auf und blickt sich zu den beiden um, ein Biick streift - so fern möglich - auch die Eichhorndame. "Oh ich auch.... ganz bestimmt. Wenn sie dann auch noch Haselnüsse in ihrer Größe zu mir bringt.." scherzt sie leise und steckt ein weiteres Tiegelchen in ein kleines Fach.

  • Was manche Wesen auch immer denken, das andere immer denken würden... um sich in sein Zelt zu verziehen und... ein Fachgespräch über Blumen und die dazugehörigen Bienen zu führen ist es auch noch ein wenig früh nach dem Aufwachen. Genüsslich verspeist er dann seine Hälfte des Keksrestes und zieht die Nymphe noch ein wenig näher zu sich. "Denkefön" grinst er.


    "Wusstest du, dass Lalaith das... zigfache ihres Körpergewicht einfach so ohne großen Aufwand mit sich herum tragen kann? Da sind ein paar Nüsse kein großes Problem."

  • "Ach..?" sie grinst etwas und klappt die Truhe mit den Gewürzen wieder zu, schiebt sie an ihren Platz zurück und steht auf und beginnt einige Dinge auf der Arbeitsplatte zurecht zu legen. "Ein Pack-Eichhorn also." ein großer Kochlöffel landet in einer ebenfalls ziemlich großen Schüssel. Diese befüllt sie dann mit Mehl. "Das sagt man immer von unseren Pferden. Sie sind klein, aber sehr kräftig, wenn es sein muss."

  • Und das wo keine Nymphe die etwas auf sich hält die Abgeschiedenheit eines Zeltes für einen angemessenen Ort für... Fachgespräche über Botanik und Imkerei hielte.


    Echuir zupfte den Faun spielerisch am Ohr und lächelt. Den anderen Teil ihrer Aufmerksamkeit verwendet sie auf das Gespräch der beiden.

  • "Ohne dir da jetzt zu nahe treten zu wollen, Rosie, aber gerade trägt Lalaith ja dich bei sich... und auch wenn du nicht schwer bist oder so etwas: schwerer als sie wohl schon." erklärt er die phänomenalen Kräfte seiner flauschigen Begleiterin.


    Als er so am Ohr gezupft wird, dreht er den Kopf und stupst mit seiner Nasenspitze zurück, begleitet von einem breiten Grinsen.

  • Ein kurzes, tiefes Seufzen von der Hobbit, sie schüttelt lächelnd den Kopf und holt einen kleineren Topf, der sehr unauffällig auf einer Arbeitsfläche ganz hinten gestanden hat. Sie schnuppert kurz daran und scheint den Inhalt auf seine Konsistenz zu prüfen. Ein Tigel, der neben dem Topf gesetanden hat verströmt einen aromatischen Geruch, als sie etwas von dem Inhalt hinein rieseln lässt. "Bockshornklee...meine Urururgroßmutter hat den schon zum Brotbacken verwendet." sie übergeht die Tätigkeiten der Nymphe entweder oder bemerkt sie nicht. "Und wenn Lalaith mich tragen würde...müsste ich dann nicht schweben?" Rosie schmunzelt noch einmal.

  • In dem Moment kommt Crameath herein.
    Als er Nymphe und Faun im Zelt sieht - noch dazu mit Keksen - runzelt er wieder einmal unwillig die Stirn.
    Und so holt er erst einmal tief Luft, bevor er begrüßend den Kopf neigt und mit etwas ruhigerer Stimme meint:"Demetrios, du weißt, dass es in etwa einer Stunde in der Gemeinschaft essen geben wird. Bis dahin haben sera Rosalie und ich noch einiges vorzubereiten. Dementsprechend wäre ich dir verbunden, wenn du dich hier nützlich machst oder uns arbeiten lässt."
    Er sieht zur Nymphe: "Wobei - nein. Es wird wohl besser sein, du wirst ihr Bekleidung besorgen. Denn sofern ich mich erinnere, gab es da eine Anweisung.."

  • "Sie trägt dich bei sich, das ist ein großer Unterschied." erklärt Demetrios mit einem gutmütig-verschmitzten Grinsen. "Und natürlich kann man auch behaupten, dass jemand von deinem Anmut auch schwebt, von daher ist das ja auch nicht falsch." ergänzt er noch mit einem Zwinkern. Es ist eben eine Frage des Standpunktes, wer da wen mit sich herum trägt.


    Als der mondelfische Gehilfe das Zelt betritt, wirft Demetrios ihm einen zweifelnden Blick zu, allerdings löst er sich nicht von der Nymphe. "Das werde ich auch noch tun, aber es sieht so aus, als wäre Lalaith im Moment noch mit höchst wichtigen Dingen beschäftigt..." verweist er auf die Neugier der Eichhorndame, auch wenn die wohl nicht als sonderlich gute Grund hier gewertet wird.

  • "Das Eichhorn kann sich glücklich schätzen, dass es toleriert wird. Aber da es in keinster Weise kulturschaffend, sondern im Gegenteil: kulturzerstörend ist, wird keinerlei Rücksicht auf seine Bedürfnisse genommen. Es ist nur ein halbdomestizierter Schädling. Dementsprechend würde ich dir empfehlen, deinen Aufgaben nachzugehen, bevor es unangenehmere Konsequenzen als einen freundlichen Hinweis nach sich zieht."
    Crameath klingt nun schon etwas gereizter.

  • Die Hobbit dreht sich schwungvoll halb zu Crameath um, als dieser das Zelt betritt und verfolgt mit leicht offenem Mund seine Wortgewandte Art der drastischeren Form von Diplomatie, dann grinst sie kurz. Sie muss fast über die Situation lachen. Halbdomenstizierter Schädling.... sie schüttelt innerlich den Kopf.


    "Ich glaube, es ist auch besser, wenn Echuir sich noch etwas anzieht. Meine Großmutter hat immer gesagt, dass man sonst da anetzt." sie klopft sich selbst in Beckenhöhe an die Seite und funkelt verscmitzt in die faun-nymphische Ecke.

  • Echuir hat bisher geschwiegen, doch Demetrios merkt, daß sie sich dichter an ihn drängt je tiefer Crameaths Laune sinkt. Fast als wolle sie sich hinter ihm verstecken.
    Auch die Diskussion um Kleidung verfolgt sie schweigend. Man hatte ihr gesagt, daß sie unter den Menschen Kleidung würde tragen müssen. Ob Menschen zu Besuch kamen?
    Damit abgefunden hat sie sich mehr oder weniger, trotzdem sinkt ihr Mut und sie macht sich noch kleiner.

  • Natürlich bemerkt Demetrios die Reaktion der Nymphe und das ruft gewissermaßen eine Art Beschützerinstinkt in ihm hervor. Langsam steht er auf und zieht sie sanft mit sich.


    "Komm, Echuir, ich glaube, wir sind hier nicht erwünscht." er pflückt die Eichhorndame von der Schulter der Hobbit und bringt sie wieder in seiner Tasche unter. "Der 'halbdomestizierte Schädling' hat darüber hinaus einen Namen. Und passt auf, dass ihr vor lauter geschaffenen Kulturen überhaupt noch etwas von dem echten Leben mitbekommt, volldomestizierter Küchengehilfe."
    Mit diesen Worten steuert er den Ausgang an.

  • Rosalie, die Crameath nun schon lang genug kennt um seine Launen einschätzen zu können, verengt die Augen. Aber er schweigt und schüttelt nur den Kopf, als die drei endlich das Zelt verlassen haben.
    "Es ist ein Wunder, dass dieses Volk so lange überlebt hat. Aber das mag wohl daran liegen, dass sie sich durchschmarotzen."
    Er wendet sich den großen Töpfen zu.

  • Auch Rosie hebt etwas die brauen, als sie das hört. Da scheint sich jemand ihrer Meinung nach gehörig im Ton vergriffen zu haben. Sie schüttelt kurz den Kopf. "Demetrios. du solltest nicht immer vorschnell urteilen, nur weil du etwas nicht kennst, was du offensichtlich nicht tust. Wann geht es in deinen Faunsschädel, dass es auch andere Weisen gibt, das Leben zu leben als deine? Und jetzt raus. Crameath und ich haben zu tun." sie klingt etwas kürzer angebunden als sonst und das fröhliche Funkeln ihrer Augen hat sich für den Moment verflüchtigt. Dem Faun hat sie gewiss schon einigemale gesagt, wie wenig sie es schätzt, wenn er solche oder ähnliche Bemerkungen über die Hîn Meneldû macht. Nur hat sie das bisher immer freundlicher getan.

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • Schwungvoll dreht die Hobbit sich zu ihrem Arbeitsplatz um und schüttelt den Kopf. Man sieht schon, sie ist ein wenig erbost. "Ich kann es echt langsam nicht mehr hören." sie schüttelt den Kopf. "Es hat sich jetzt ausgekekst." beschließt sie mit einem sehr widerwilligen Gesichtsausdruck. "Demetrios sollte endlich lernen, dass man nicht so mit den und über die Leute spricht, die einem Obdach und zwei warme Mahlzeiten am Tag gewähren. Und etwas über den Rand seiner Suppenschale zu blicken könnte ihm auch nicht schaden." wettert sie weiter und beginnt dann mit viel Kraft und Enthusiasmus Brotteig zu kneten.

  • Es ist dunkel und Echuir kann nicht schlafen.
    Eigentlich ist es immer dunkel hier. Sie hat längst den Überblick über Tag und Nacht verloren.
    Das Hemd das sie ihr angezogen haben scheuert unangenehm unter den Armen und die Wunde am Rücken hat begonnen zu nässen. Schwer liegt der Stoff auf dem offenen Fleisch. Vielleicht ist das der Grund aus dem sie nicht schlafen kann.
    Auch die Verletzungen an den Unterarmen sind gerötet. Sie seufzt und hört auf daran zu kratzen.
    Ihr Blick wandert zu dem schlafenden Faun. Ein schmerzliches Lächeln gleitet über das zarte Gesicht, dessen Augen in den letzten Tagen an Glanz verloren haben.
    Sicher ist schon Frühling da draußen. Sie sollten sich nicht hier im Dunkeln verstecken, mehr schlecht als recht geduldet von den Bewohnern des Lagers.
    Sie sollten über die Wiesen laufen. Laufen... Zwei Tage hat sie gebraucht bis sie nicht mehr bei jedem Schritt über den Saum dieses gräßlichen...
    Frühling...
    Mit einem Mal wird die Sehnsucht so groß, daß sie aufsteht und aus dem Zelt schlüpft.