Frühlingsblüten unterm Vollmond

  • Einen kurzen Moment bleibt Demetrios stehen, als sie aufspringt um davon zu laufen. Er schirmt mit der linken Hand die Augen gegen die Sonne ab und sieht ihr hinterher. Durch die Beobachtung ihres Verhaltens legt sich die unterschwellige Sorge um sie und macht einem breiten Grinsen Platz.


    Ja, das ist jetzt genau nach seinem Geschmack. Immerhin ist das ein gutes Zeichen und bezeugt, dass es der Nymphe wieder besser geht.


    Lalaith hingegen macht nicht halt und hechtet mit weiten Sprüngen der Nymphe hinterher. Auch wenn sie klein ist, ihrer Schnelligkeit tut das keinen Abbruch.

  • Kichernd fängt die Nymphe das Eichhorn auf und schaut sich dann um ob der Faun ihr nicht folgen will.
    Ihre langen, goldenen Haare schimmern im Sonnenlicht, von den Verletzungen an den Unterarmen, um die herum die Haut sich in den letzten Tagen arg gerötet hatte, sind nur noch schwache Spuren zu sehen.
    Ihre bloßen Füße hinterlassen kaum Spuren im weichen Gras.

  • Natürlich will Demetrios ihr folgen. Und schon allein der bloße Wille scheint seine Hufe zu bewegen. Endlich mal wieder eine Nymphe jagen können, noch dazu im Sonnenschein und auf so einer schönen Wiese. Wann er das das letzte Mal gemacht hat, weiß er gar nicht mehr, aber es sind gefühlte Ewigkeiten.


    Lalaith nimmt fast wie selbstverständlich ihre Position auf der Schulter der Nymphe ein und hält sich an ihren Haaren fest, allerdings ohne ihr dabei weh zu tun.

  • Echuir läuft, nicht zu schnell, die leichte Bodenwelle hinab, ihr glückliches Lachen dringt zu Demetrios. Sie läßt den Faun mal näher herankommen, duckt sich dann hinter einem großen Stein oder einem Busch und ändert rasch die Richtung. Kleine weiße Schmetterlinge fliegen um sie herum auf und so rasch wie sie Haken schlägt hat es Lalaith manchmal gar nicht leicht auf ihrer Schulter zu bleiben.
    Doch sie achtet sorgsam darauf, Demetrios nicht abzuhängen und irgendwann, bevor das Spiel langweilig wird, kann er einen Zipfel des dünnen Schleiers erwischen, den sie nicht mit der mondelbischen Kleidung am Waldrand zurückgelassen hat.
    Mit einem Aufschrei, der mehr ein Aufjauchzen ist, läßt sie sich fallen und bringt ihn dabei mit zu Fall. Sie schlingt die Arme um seinen Hals und küßt ihn wild.

  • Absolut wird sich Demetrios ohnehin nicht verausgaben. Ist die Jagd doch mehr auch ein Spiel als wirklicher Ernst. Und so wundert es sicherlich nicht, wenn er sich mal ein Stück zurück fallen lässt, dann aber wieder mit vollem Schwung ihr hinterher prescht und ihr natürlich auch die ein oder andere Gelegenheit einräumt sich wieder ein wenig ab zu setzen. Schließlich gehört das ja auch alles dazu und so schnell wird ihm das bestimmt nicht langweilen.


    Als er sie dann letztendlich doch einmal zu fassen bekommt und sie daraufhin - natürlich nach einer gebührenden Durch-das-Gras-kuller-Einlage - im saftigen Grün liegen, erwiedert er den Kuss, auch wenn das natürlich mit einem so breiten Grinsen wie es ihm im Gesicht steht etwas schwierig ist. Aber genau um solche Schwierigkeiten zu überwinden lebt ein Faun ja schließlich auch

  • Echuir rollt sich mit ihm herum, bis sie auf ihm sitzt und schaut dann gespielt streng auf ihn herunter.
    "Was gibt es da zu grinsen?", fragt sie - und muß dann doch selber lachen. Sie küßt ihn wieder, ausdauernd und intensiv und läßt sich dann mit einem seeligen Seufzer neben ihn fallen.
    "Oh, wie hat mir das gefehlt..."
    Ihre Hand ist auf seinem Bauch liegengeblieben und scheint sich jetzt irgendwie... zu verselbständigen.

  • Zufrieden seufzt der Faun einmal und nimmt sich noch einmal die Zeit, die Nymphe genau zu betrachten. Er wirkt dabei fast ein wenig nachdenklich dabei.
    "Ohja... mir auch..." antwortet er dann leise nach einem weiteren glückseligen Seufzer.


    Während Echuir und Demetrios sich jetzt wohl eher mit metaphorischen Bienchen und Blümchen beschäftigen, scheinen es die physisch vorhandenen Blumen es Lalaith angetan zu haben, denn sie huscht mal hier hin, mal dorthin und schnuppert an den Blüten. Ein ziemlich possierlicher Anblick.

  • Das Eichhorn muß sich eine lange Zeit mit sich selber beschäftigen, denn Faun und Nymphe haben jetzt erst mal mit sich selbst zu tun. Die Sonne nähert sich bereits dem Horizont als die beiden wieder in der Lage sind, etwas anderes außer sich selbst wahrzunehmen.

  • So eine Nymphe ist bei Licht betrachtet auch noch einmal etwas ganz anderes, als in der Dunkelheit der Nacht - und das nicht nur rein physisch. Für Lalaith ist es sicherlich kein Problem sich auch über Stunden hinweg zu beschäftigen, was auf so einer Wiese dann ja auch wesentlich einfacher ist, als in der Tasche des Fauns. So haben sicherlich beide ihren Spaß, sowohl das Eichhörnchen als auch Demetrios.


    Zufrieden und auch irgendwie erleichtert liegt er auf dem Rücken, lässt den Blick in den Himmel schweifen und streichelt ganz gedankenverloren über das lange Haar der Nymphe.

  • Das scheint dem Faun auf zu fallen, was allerdings auf Grund der Tatsache, dass er den rechten Arm um sie geschlungen hat wohl auch nicht allzu verwunderlich ist. Also drückt er sie noch ein Stück dichter an sich.


    "Ist dir kalt?" fragt er mit einem fürsorglichen Unterton in der Stimme, klingt dabei aber trotzdem noch ein wenig von dieser Welt entrückt.

  • Man sagt, dass Heimat da ist, wo das Herz ist. Aber es kann eben auch genauso umgekehrt sein, wie bei der Nymphe. Es scheint so, als wäre ihres bei ihrer Heimat geblieben, und ohne Herz kann man selbst den kleinsten Körper nicht warm halten.
    Und natürlich spürt und weiß Demetrios das auch.


    Er dreht sich zu ihr, legt jetzt euch noch den anderen Arm um sie und nimmt ihre Hände in seine. "Alles wird gut!" flüstert er ihr ins Ohr und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn.

  • Ob er sie nicht gehört hat, oder es erst einmal dabei belässt, wird wohl das Geheimnis des Fauns bleiben, denn er sagt auch nichts mehr dazu. Was sollte er denn auch großartig sagen? Worte helfen ihr im Moment ohnehin kaum und sie halten auch nicht warm.


    In diesem Moment kommt auch Lalaith zurück, in den Pfötchen eine Blüte tragend, die sie der Nymphe entgegen streckt, als wollte sie sie so ein wenig aufheitern.

  • Lalaith quickt einmal kurz und klettert über den Hals der Nymphe in ihr Haar, da scheint sie sich ziemlich wohl zu fühlen.
    Eine Weile liegen sie so da, bevor Demetrios sich ein Stück aufrichtet, um ihr Gesicht zu mustern. "Kann ich denn sonst was für dich tun?" Ein wenig Sorge schwingt da mit.

  • Er wehrt sich natürlich auch nicht dagegen, steht nach dem Kuss dann allerdings auf und streckt sich einmal ausgiebig, bevor er ihr die Hände hinstreckt, um ihr auf zu helfen.


    "Lass uns doch ein paar Schritte gehen, was meinst du?" da bekommt man den Kopf am ehsten frei und kann einfach mal die Ruhe genießen.