Nach wie vor recht blass um die Nase saß Ashaba in einen Mantel gehüllt auf einer Kiste an Deck. Das Blut, das sie verloren hatte, schien sich nur widerwillig neu bilden zu wollen. Ab und an hob sie die Hand an ihren Hals um sich zu vergewissern, dass die Wundmale nicht mehr da waren. In der Nacht vor ihrer Abreise war sie einige Male aufgeschreckt und hatte die Hände in ihre Decke gekrallt. Hatte dort jemand nach ihr gerufen? Bildete sie sich das Bedürfnis nach draußen zu gehen nur ein? Nach einiger Zeit sank sie wieder in einen unruhigen Schlaf.
Sie konnte nicht einmal sagen, dass die Wunden noch weh täten. Keine Nähte, keine Narben. Nichts. Die Magier hatten großartige Arbeit geleistet. Aber ohne die Heiler im Lazarett wäre sie an diesem Abend gegangen. So viel war sicher. Das letzte, an das sie sich erinnerte war, wie die Vampire ihre Zähne in ihre Handgelenke schlugen, in ihren Hals. Und dann war da Dunkelheit.