Das Präfekturgebäude (4)

  • "Ganz ehrlich? Eine Brieftaube fände ich verlässlicher und...wie soll ich sagen...ich hätte ein deutlich besseres Gefühl dabei. Im Sommer standen die Winde bislang auch immer etwas günstiger, so dass die Überfahrten wieder kürzer werden würden. Aber schneller ginge es mit Brieftauben allemal. Wenn wir uns also mit den normalen Passagen gegenseitig mit diesen Tieren versorgen, dann sollten wir eine einigermaßen stabile und rasche Kommunikation schaffen."


    [SIZE=7]OT: Eine magische Kommunikation würde auch aus Gründen des Landeshintergrunds eher nicht in Frage kommen. Hier backen wir eher kleine Brötchen...[/SIZE] :D

  • [SIZE=7]OT: Ich musste das einfach mal vorschlagen.[/SIZE]

    "Gut, das sollte nicht das geringste Problem darstellen. Ich werde mich, sobald ich zuhause bin, um den Versand von den Brieftauben kümmern. Fällt dir noch was ein, was wir bedenken sollten?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ja, eine Sache gäbe es noch. Normalerweise ist dieser Unmstand eher von positiver Natur, hier könnte er sich allerdings gegen uns wenden. Die Beziehungen, was Güteraustausch zwischen Renascân und Amonlonde angeht, sind ja erfreulich angewachsen. Der Handel bringt die Leute zusammen, man trifft sich, man plaudert...man tauscht Informationen aus, die dann die Runde machen. In unserem Falle muss ich ja versuchen, vieles unter einem gewissen Mäntelchen abzuhandeln. Es gibt also Informationen, die besser nicht so frei ausgetauscht würden. Aber wenn ein amononlonder Bürger gut informiert ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Bürger in Renascân ebenfalls Wind davon bekommt. Inwieweit wirst du das Volk einweihen?"

  • "Die Amonlonden Bürger wissen aktuell noch nichts. Das wird sich aktuell auch nicht ändern, bis die Daynitische Delegation in Amonlonde war und wir im Rat darüber gesprochen haben, was wir dem Volke mitteilen. Ich werde es dir mitteilen lassen, was wir beschliessen werden, von der Katastrophe preiszugeben. Aber du hast Recht, auch hier sollten wir uns abstimmen, was wir unseren Völkern offiziell erzählen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ja, so sehe ich das auch. Manchmal stiftet die Weitergabe aller Informationen mehr Unruhe und Übel, als dies sein müsste. Da sollten wir sehr genau filtern, um einem guten Ausgang nicht zu schaden. Gut, von meiner Seite gibt es keine Fragen mehr, zumindest, was die Politik betrifft. Geht's dir und der Familie wenigstens gut?"

  • "Soweit ganz gut. Ich kann nicht klagen. Dann will ich dich auch nicht länger belästigen. Ich wollte vor meiner Abreise nochmal in der Werft des Handelshauses vorbeischauen und mich vor Ort noch ein wenig informieren. Aufgrund der eben besprochenen Probleme werden wir wohl mehr Schiffe brauchen und einige davon sollen in Renascan gebaut werden."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Du belästigt mich doch nicht. Schlimm genug, dass ich keine Zeit gefunden habe, bei der Feier im Zaunkönig nicht dabei zu sein, vielleicht hätten wir da zumindest einen Augenblick gefunden, in Ruhe ein Gläschen zu trinken...naja, vermutlich hätte der Abend dann wieder in einer informellen Audienz nach der anderen geendet, wie üblich eben."


    Er seufzte


    "Ja, die Werft. Das kleinere der beiden Docks ist ja schon in Betrieb, das größere wird noch eine Zeit dauern. Aber für das, was ansteht, sind vermutlich eh die kleineren, schnelleren Schiffe das, was gebraucht wird. Mit großvolumigen Holz- und Steinlieferungen werden wir unser Austauschprogramm keinem Blinden mit Krückstock verkaufen können. Gut, aber ich will dich auch nicht aufhalten. Grüß' mir deine Frau und alle anderen in Amonlonde. Ich hoffe, ich schaffe es auch mal wieder dorthin. Wir bleiben in Verbindung, falls sich etwas Neues ergibt."

  • "Du wirst bald von mir hören, sobald die Delegation in Amonlonde war. Wegen der Werft. Wäre es möglich, das wir das größere Dock bald fertigstellen können? Mein Hauptproblem sind aktuell Lebensmittel für Daynon und dafür brauche ich große Schiffe."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Verstehe...aber ich fürchte, da wird wenig zu machen sein, auch wenn ich über die Fortschritte natürlich nicht im Detail unterrichtet bin. Soweit ich weiß hat man alle Anstrengungen darauf gelegt, zunächst das kleine Dock produktionsbereit zu machen. Mein letzter Stand ist, dass das große Dock bis Frühjahr nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. Ob man das beschleunigen kann, das weiß ich nicht, dazu müsste man die Baumeister befragen. Oder Tauron van Daik, ich schätze, der sollte haarklein über alles informiert sein. Vielleicht könnte der dir auch weiterhelfen, auch wenn seine Schiffe momentan hauptsächlich seine Baronie in Tyrnomar anlaufen, so viel ich weiß. Soll ich sehen, ob ich über Aturien ein großes Schiff für dich besorgen kann? Selbst, wenn es nur wenige Passagen sind, da dürfte jedes Säckchen Korn zählen. Hast du deine Verbindungen in Aelm-Arthosia schon genutzt?"

  • "Ich habe Tauron bereits unter Vertrag, alle anderen werde ich anschreiben, wenn ich weiss, von welchen Mengen wir sprechen. Weisst du, wie die Baumeister heissen und ob ich sie im Dock finde?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Die Leiter des Werftbaus sind Cornelis Gaesbeeck und Faolan Monteserrat. Mindestens einen der beiden solltest du immer unten auf der Baustelle antreffen. Meistens sind aber beide vor Ort. Der eine ist Hrayländer, der andere Lorenier, und jeder hält sich für den weitaus besseren Werftbauer. Daher lassen sie sich fast nie aus den Augen. Beide haben aber gleich viel zu sagen. Nur damit du weißt, in welches Wespennest du stechen könntest, wenn du mit dem einen sprichst, ohne den anderen zu beachten. Jahrmarkt der Eitelkeiten. Sind aber jenseits dessen beides gute Leute, soweit ich weiß."

  • "Wenn ich mit den Beiden zusammentreffe, werde ich daran denken. Selbst wenn ich mit den beiden Herren handelseinig werde, ist noch die Frage, ob die Baulage in Renascan eine Beschleunigung zulässt."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Die Gesamtlage? Es ist Frühjahr, also ist damit zu rechnen, das die Zahl der Übersiedler von der Insel jetzt wieder zunehmen wird. Das bedeutet einerseits, dass fleißige Hände damit beschäftigt sein werden, neue Unterkünfte zu errichten. Das bedeutet andererseits aber, dass neue und frische Kräfte hier sind, denen man keinen größeren Gefallen tun kann, als ihnen schnell Lohn und Brot zu beschaffen - zum Beispiel beim Werftbau. Soviel zur Theorie der Obrigkeit. Ob die Praxis des Bauherren genauso aussieht, das kann ich dir nicht sagen. Ich habe wenig Ahnung davon, welche Kräfte mit welchen Fähigkeiten man wie verstärken kann, wenn man solch einen Bau errichtet. Ich hoffe, dass man es beschleunigen kann. Inwieweit, das übersteigt meine Kenntnis. Ich bin schließlich nur Procurator hier..."


    Den letzten Satz verband er mit einem Augenzwinkern

  • "Ich werde sehen, was ich mit den beiden Herren vereinbaren kann. Lohn sollte nicht das Problem sein, wenn wir Monate sparen. Gut, Emerald, dann will ich dich wieder deinen Amtsgeschäften überlassen. In spätestens 5 Wochen hast du Nachricht von mir. "

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der Procurator erhob sich und reichte dem Katschmarek die Hand


    "Gut. Und sollte sich hier schneller etwas ergeben, dann lasse ich es dich wissen. Alles Gute, für dich und die deinen! Grüß' mir deine Familie und alle, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe."

  • "Das werde ich. Ich wünsche dir den Segen der Fünf und lass dich nicht auf deinem Stuhl festnageln." Malglin zwinkert Emerald zu.
    "Es ist Frühling und du könntest auch an der frischen Luft Hofhaltung machen." Er erwidert den Händedruck kurz und hart. Danach verlässt der Katschmarek zu Amonlonde das Präfekturgebäude Richtung Zaunkönig.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Gimrid kam mit seinem Wagen an, begrüßte die Gardisten, gab sienen Hammer ab und bat darum, dass die Wachen ein Auge auf den Wagen haben mögen, solang er sich hier aufhalten würde.


    "Keiner außer mir hat auch nur irgendeinen ehrlichen Grund daran zu gehen."


    Sagte er zu dem Gardisten, während er ihm eine Münze in die Hand legte.


    Drinnen wandte er sich an den Schreiberling. Er wusste, dass er sich etwas besser mit ihm stellen sollte, was ihn seine Worte etwas bedachter wählen lässt.


    "Werter Herr, ich würde gebeten bei einer der Herrschaften vorstellig zu werden, darum würde ich Euch bitten mir zu sagen wie ich mich darum bemühen könnte."

  • Es folgten die üblichen, nicht ganz unkomplizierten Anmeldemodalitäten, und auch eine erhebliche Wartezeit musste der Zwerg über sich ergehen lassen, doch die Götter schienen ihm huld zu sein. Schließlich wurde er in die Schreibstube von Emerald di Lorenzo geleitet. Ein Gardist kam mit in die Stube und bezog neben der Tür Stellung. Der Procurator saß hinter seinem Schreibtisch und begrüßte den Zwergen mit einem förmlichen, aber nicht unfreundlichen Gesichtsausdruck


    "Herr Gimrid Eisenbieger, wie ich vermute. Die Götter zum Gruße. So tretet doch näher und tragt mir euer Anliegen vor."

  • Gimrid vertrieb sich die Wartezeit mit Gedankenspielen, in denen er Pläne für gerätschaften, seine Werkstatt oder bezüglich der zükunftigen Geschäfte schmiedete. Als erd ann endlich vorgelassen wurde, spürte er sogar etwas Nervosität, denn die nächsten Augeblicke würden über seine wie uber die zukunft seines Clanbruders entscheiden.


    "Eure Eminenz, ich bin erfreut, dass ihr etwas von Eurer wertvollen Zeit für mich opfert."


    Gimrid verneigte sich und trat näher.


    "Und natürlich seid ihr vollkommen richtig informiert. Mein Name ist Gimrid Eisenbieger,Mitglied der Maschinistengilde des Clans der Eisebärte. Und ich möchte Euch um die Erlaubnis bitten mir und meinem Clanbruder zu gestatten uns in Renascan niederzulassen und eine Werkstatt zu erbauen und dort mein Handwerk aufnehmen zu dürfen."


    Er wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und alle seine Anliegen vortragen. Eins nach dem anderen wie beim Bau einer größeren Maschine.

  • Der Procurator nickte


    "Euer Wunsch, euch hier niederzulassen, erfreut mich. Nur wenige vom kleinen Volk haben bisher Renascân in Erwägung gezogen. Euer Vorhaben ist, soweit ich die Informationen richtig studiert habe, recht ambitioniert. Berichtet mir mehr davon. Warum genau dies? Und warum gerade hier bei uns?"