Das Präfekturgebäude (4)

  • Gedanken ...


    In der Tasche im Buch steht der Text ... in der rechten ist der kristal mit Band.


    Wo würde ich hinschießen wenn ich die wären und mich stoppen sollte.


    Hätte ich lieber die Rubine tauschen sollen?


    Ob es Thomas gut geht?


    Holt doch endlich jemand den Jungen da weg.


    Ich will den Kopf von Pleun ...


    Beledigungen ... und das mir.


    Ich brauch unbedingt diesen Stille Zauber! Teleport wäre auch toll.


    Wie lange es wohl dauert einen schönen warmen zuber zu zubereiten.


    Ob ich Blumen auf mein Grab bekomme? Schade das der Tod mich nicht leiden kann.


    Lynchmob? Das sit ja fast wie zu hause.


    Es wird Regen geben ...

  • Waren es am Anfang nur wenige, so wurde der Mob immer größer.
    Die hinteren wussten zwar nicht warum genau sie da standen, aber wenn die anderen mit Heugabeln rumstanden und verbrennt den Hexer riefen, so war es eine gute Idee ebenfalls die Heugabel oder einen Knüppel zu suchen.


    Dies war ihr Renascân und das würde dieser Hexer oder wer immer das auch war noch zu spüren bekommen.
    In den Geschichten über Hexenverbrennung hieß es immer am Ende daran wurde eine rauschendes Fest der großen Tat gefeiert und ja Feiern, dass konnte man hier in Renascân.
    Aber was war eigentlich genau in Hexer?

  • Vorbeugen, Gesicht nach unten. Wie war das dumme Wort das ich immer vergesse? ... Denk nach ...
    Ah ja opprimio ... blödes Wort.
    Was will ich. einen Schutz vor dem Regen? Regen ist ein physischer Angriff ... oder eine wohltat.
    Ganz vorsichtig nach dem Seil greifen. Hin und her wiegen, als tut mir das sitzen weh. Rauslüpfen udn den Text nicht vergessen.
    Arrrr ich bin für sowas nicht gemacht. Ich will meinen Schild! Wie war der Text ... Ahja.
    Das gibt ein Riesenloch. Naja wenigstens hab ich dann einige Sorgen weniger. Wie war eigentlich der verfluchte Text. Gna.

  • Als sie auf den Platz kam, erfasste sie die Situation mit wenigen Blicken. Magier. Obwohl er hockte, konnte er durchaus noch gefährlich sein. Die Menschenmenge, die sich sammelte, war vorerst das kleinere Problem. Auf die Art und Weise konnte man leider nur nicht seine Beine treffen.


    "Arendt!" bellte sie und der fähigste und sicherste der Schützen schloß zu ihr auf. Er war das Laufen gewohnt und sein Puls ging regelmäßig und ruhig.


    "Die Schultern. Versuch ihn nicht direkt zu töten." sagte sie zu ihm worauf er sich positionierte. Der Rest der Gruppe fächerte auf und schirmte den Magier von der Menge ab. Oder die Menge vom Magier. All das geschah in wenigen Augennblicken.


    Arendt brachte sich in Position. Ruhig spannte er den Bogen und ließ die Sehne los. Der Pfeil flog. Und sofort lag der nächste auf der Sehne. Die andere Schulter war das Ziel. Und auch diesen Pfeil schickte er auf seine Reise.

  • Gret steht in hinterster Reihe und sieht so gut wie gar nichts.
    'Verbrennt den Hexer', ruft der Mob und wie es sich gehört schwenken sie dazu Mistgabeln und Keulen.
    Ein echter Hexer wie spannend. Wenn sie doch nur mehr sehen könnte...
    "Da!", sagt das Kind auf ihrem Arm und zeigt mit dem Finger.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Eine Schulter bei einm sich wiegenden Ziel. Der Pfeil pflog und ... ging nieder. Die Wucht aber bleib. Rollen! Nicht denken. Kontrolle. Reissendes Leder. Erschaffen eines Schutzfeldes. Den Arm hoch reissen. Kreisen. Halten. Auf die Beine kommen. Feststellen, das ich zu alt dafür bin und rollen noch nie eine meiner Stärken.
    Arm bewegen. Nicht innehalten. Blut? Aufstehn. Nach dem Jungen schaun und Abstand halten. Nach dem Schützen schaun? Blöde Idee. Die nächsten Gebäude? Präfektur. Wachen? In Deckung. Magische Ausbildung? Fächer fallen lassen... böse grinsen. Ungenügend. BÖSE GUCKEN! Auf die Wachen deuten und leise beten. Nur nicht aufhören zu kreisen!
    Die Tür ist das Ziel.
    Die haben tatsächlich geschossen. Bin ich wütend? Glaub schon. Auf wen? Denk ich lieber nicht drüber nach.
    Arm kreisen lassen. Zauber aufrecht erhalten. Blöde Situation. Dümmlich grinsen. Passt ja.
    Moment - böse und siegesgewiss grinden. Besser. Wie weit noch zur Tür? Zurück schaun? Lieber nicht. Rennt da wer?

  • "Tür verrammeln. Niemand kommt in das Gebäude rein oder raus." bellte sie zu den Wachen direkt vor der Tür. "Das Feld kann euch nichts anhaben."


    Sie selbst bedeutete den übrigen Gardisten die Stellung zu halten und schritt auf den Magier zu. In einem gewissen Abstand umrundete sie ihn. Sie wusste, dass er nichts tun konnte, solange seine Hände mit dem Schutzkreis beschäftigt waren. Als sie ihm ins Gesicht sehen konnte, verfinsterte sich ihre Miene. Sie hatte ihn erkannt.


    "Du kannst mit dem Theater aufhören. Deine Kraft wird nicht ewig reichen."


    sagte sie. Aus ihrem Gesicht war keine Gefühlsregung zu lesen. Wer sie kannte wusste, dass sie nicht zögern würde ihn spicken zu lassen wie einen Igel, sollte er zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur falsch zucken.


    "Ich verspreche dir, dass du dein Leben aushauchen wirst, wenn du irgendetwas tust, was seltsam aussieht. Ich verspreche dir, dass du elendig in diesem Staub verrecken wirst, wenn wir warten müssen, bis dir die Kraft ausgeht, Rannug. Wenn du diesen Tag überleben willst, dann lass den Schutzkreis fallen, leg dich auf den Bauch und lass dich fesseln. Jetzt."


    Ihre Stimme klang sehr ruhig.

  • Rannug blieb stehen. Hob die andere Hand und kratze sich am Kopf.


    Hmmm. Ich stehe noch. Also habt ihr keinen Magier hier.


    Er dachte kurz nach und darüber wie gut er Ashaba kannte.


    Ich denke ich habe genug Zeit um hier ein riesengroßes Loch zu machen ... Oder Du erweist mir die Ehre, meine Klage entgegen zu nehmen und mich zu vertreten. Ich übergebe dir meine Waffen und verpflichte mich bei meinem Wort niemanden ein Leid zu tun, es sei denn er legt Hand an mich. Ich erwarte das in den Mittellanden üblichen entgegenkommen bezüglich meines Standes und meiner Position - so wie ich es auch schon bei der Kundtat dieser erwarten hätte dürfen.


    Er lächelte.


    Im übrigen hast du einen Fehler gemacht. Ich kann durchaus jeden angreifen, nur eure körperlichen Waffen, durchdringen den Schild nicht. Meine Zeit läuft ab Ashaba. Ich will niemandem weh tun, aber nachdem auf mich geschossen wurde, werde ich niemanden mehr an mich heran lassen. Wird dir mein Wort reichen und wirst du mein Anliegen vertreten?

  • Der kleine Junge stand währenddessen immer noch an Ort und Stelle, mit großen Augen Rannug und die Gardisten anstarrend. Seine Mutter, ihre schrillen Rufe waren mittlerweile in ein heulendes, wahnwitziges Kreischen übergegangen, wurde unterdessen von einigen Menschen zurückgehalten. Sie zappelte und versuchte um sich zu schlagen, aber man hielt sie in Zaum


    "Du kannscht da itzt net hin!"


    "Bleib doch ruhig, Gundel! Die Garde macht des!"


    "Der bringt di um!!! Der Hexscher bringt di um!"


    Ein zweiter Trupp Gardisten, angeführt von Korporal Riedel Solera, traf gerade ein, vermutlich vom Wachgebäude der Obertstadt. Vor zwei Tagen war er von einem Wachposten aus dem Hinterland zurückgekehrt, und seinem Gesichtsausdruck konnte man ansehen, dass er alles andere als glücklich darüber war, im Alarmzustand ausrücken zu müssen. Er ließ seine 15 Gardisten drei Gruppen bilden, die sich so postierten, dass sie schnell bei der wütenden Menge waren, aber auch den Unruhestifter im Blick hatten. Jede Gruppe verfügte über einen Armbrustschützen, der von Schildträgern gedeckt wurde.


    "Verflucht noch eins!" zischte Riedel "Welches kranke Hirn denkt sich denn sowas aus?"


    Er teilte seinen Leuten mit einigen kurzen Zeichen mit, dass sie auch Ausschau nach möglichen Kumpanen des Unruhestifters halten sollten. Konnte jemand wirklich auf die Idee kommen, alleine das Präfekturgebäude, den Sitz der Herrscher von Renascân, anzugreifen? Was wäre das nächste, mit einem Löffel bewaffnet gegen Feste Agash-Khor zu ziehen?


    Das Kreischen der Frau war so laut, dass es sogar die Rufe der Menge übertönte.

  • Johanna und Gerion eilen vom Tempel heran und landen erst einmal in einer massiven Front von Rücken, was Johanna überhaupt nicht stört.


    "Was ist hier los?", erkundigt sie sich streng beim Anblick von Forken und Fackeln und arbeitet sich dann langsam nach vorne durch die Menge, um nachzusehen, wo die Unruhe ihren Ausgangspunkt gefunden hat.

  • Gerion kam ebenso zum Geschehen und wandte sich sofort an einen seiner Kameraden die eher damit beschäftigt waren die Menge im Auge zu behalten als das Hauptgeschehen, von dem er ohnehin nihcts sehen konnte.


    "Wasn hier los ?"

  • Der Gardist trat näher an Gerion heran, sah in aber nicht an, da er andere Dinge im Auge behalten wollte


    "Alarm, aber so richtig. Der Kerl dort hat scheinbar die Präfekturwachen angegriffen. Ob er den Jungen dort verhext hat, keine Ahnung, der steht stocksteif, die ganze Zeit. Ein Magier. Hat wohl einen magischen Schutz, der Pfeil grad konnt' ihn nicht erwischen. Verdammter Irrer. Brüllt herum, man hätte ihn beleidigt. Gerade die Präfekturwachen, in tausend kalten Wintern nicht."

  • Johanna, die versucht, sich mit Ellbogen und Autorität vorwärts zu arbeiten, was sich im Angesicht des Mobs recht schwierig gestaltet, da sie doch recht klein ist, blickt zu Gerion zurück.


    "Ich glaube ich hole jetzt erstmal den Jungen da raus, wenn die Garde mich lässt", sagt sie dann bestimmt und gibt es auf, sich durch die Menge arbeiten zu wollen. Stattdessen schlägt sie einen Bogen außen herum und versucht so, in die Nähe des Jungen zu gelangen.

  • "Rannug." schnurrte sie "Glaubst du wirklich, dass du in der Position bist Forderungen zu stellen? Wenn du den Schutzkreis fallen lässt und dich auf den Bauch legst, dann wirst du deine Möglichkeit bekommen dich zu erklären. Und das ist deine einzige Möglichkeit."


    Sie verschränkte die Arme.


    "Dana, Hanak, schafft die Leute hier weg." wies sie zwei der Gardisten an ohne Rannug aus den Augen zu lassen.


    "Rannug, möglicherweise ist dein Tod dir egal. Aber glaubst du denn, dass deine Freunde hier noch einen Fuß auf den Boden setzen, wenn du das hier derart zuende bringst? Mit jeder weiteren Minute, die vergeht, spielst du mit deinem Leben."

  • Rannug seufzte auf.


    Ich kann nicht. Ich würde ... schlag mich einfach nieder. Jetzt.


    Er ließ das Seil fallen , streckte die Arme seitlich weg, so das sie jeder sehen konnte und blieb so vor Ashaba stehen. Schnell schloss er die Augen. Wenn alles schief ging sollte es schnell gehen. Wenn es ein morgen gab, war morgen auch noch Zeit dafür. Ausserdem musste er über etwas nachdenken das sie gesagt hatte.

  • Ein böses Lächeln verzog für einen Sekundenbruchteil ihre Lippen.


    "Nichts lieber als das." flüsterte sie und hämmerte ihm ihre behandschuhte Faust an den Kiefer, so dass ihn das zumindest Sternchen sehen lassen sollte.

  • Johanna unterdes marschiert auf die Linie von Gardisten zu, die sich um den Vorfall aufgebaut haben und sieht dann wenig später erstaunt, wie der Hexer offenkundig aufgibt und dann wie ein nasser Sack zu Boden geht. Voller Respekt für des Sergeanten rechten Haken hebt sie die Augenbrauen. Dann eilt sie kurzentschlossen zu der Mutter der Jungen, die noch immer von den mißtrauischen Bürgern zurückgehalten wird.


    "Lasst sie zu ihrem Jungen", sagt sie den Leuten freundlich. "Und geht nach Hause. Die Garde macht das schon, wie Ihr gerade gesehen habt."