Var'airthai_01

  • Tears Worte lassen Malglin in Grübbeln versinken. Er nimmt ihre Worte in sich auf, um sie zu sortieren und in sich reifen zu lassen.


    "So gern ich dir auch was über das Ritual erzählen würde, ich kann es dir nicht erklären.


    Das Ritual ist wahrscheinlich der Ausgangspunkt der Verschmelzung. Was da passiert ist, kann ich aber nicht erklären, weil ich nicht dabei war. Ich habe nur eine unvollständige Beschreibung.


    Ich kann auch nicht die Energie beurteilen, ob sie z.B. etwas anderes gespeist hat, da ich den Ritualgegenstand noch nicht untersucht habe. z.B. ein Tor, oder was auch immer.


    Wer hat dir von diesen Ritual erzählt?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Endúneath selbst und ich habe das Amulett bereits untersucht auf eine Art, die dir nicht fremd ist und meine ganze Eigene."


    Sie lehnt sich seitlich in den Höhleneingang, bis ihre Fusspitzen die andere Seite der Höhlenwand berühren und fixiert ihre Zehen. Den Schnitt in der Hand scheint sie vergessen zu haben.


    "Barden zaubern intuitiv, das was ihnen hilft, sind die Schwingungen, die sie durch die Musik herbeiführen... es verbindet sich mit der Gabe, Zugang zur Magie zu finden und wird zu einem völlig selbst gesteuerten Gut."


    Ein wenig wackelt sie mit ihren Zehen, bleibt aber stehen.


    "Jemand bringt einem Barden irgendwann ein bestimmtes Lied bei, dass die astralen Muster in eine ganz bestimmte Schwingung versetzen und rein aus der Gabe die Magie nutzen zu können und aus dem Intuitiven Gebrauch erschaffen sie Zauber, wie wir sie wirken. Nicht sehr viele und bestimmt nicht so komplex aber sie können es... und jetzt zur Herstellung des Amulettes... Schutzkreise ziehen reicht leider nicht... wenn sie sich den Untergrund angesehen hätten, auf dem das Ritual durchgeführt worden ist, wäre ihnen aufgefallen, dass sie es auf einer Kraftlinie angeordnet haben... einer sehr aktiven. Durch den intuitiven Gebrauch der Magie ist diese Kraftlinie in Aufruhr geraten und hat durch die Bardinnen und mit ihnen gewirkt. Diese Kraftlinien sind wild... wir als Magier lernen sie mit den Zeiten zu ordnen und Nutzen daraus zu ziehen aber werden sie inmitten eines Rituals unbeabsichtigt aktiviert und nicht kontrolliert eingesetzt oder ausgegrenzt kann eigentlich alles passieren."

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  • Die Elbe hebt erneut eine Augenbraue.


    "Ava... das sagte ich doch schon?!" Sie wirkt irritiert. "Natürlich liegt es noch nicht in seiner Macht, es zu analysieren aber das war auch nicht nötig. Das Amulett hat mir seine Geschichte selbst erzählt. Nur nicht die längerfristigen Konsequenzen."

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  • "Das vermag ich nicht zu sagen, ich habe auch Endúneath einige Wochen, vielleicht schon einen ganzen Mond nicht mehr gesehen. Womöglich trägt er es noch bei sich oder es ist bereits wieder in der Hand von Kassandra oder Bellaria."

  • Malglin verzieht das Gesicht.


    "Ungut. Um das Amulett kümmere ich mich später. Ich muss jetzt erstmal zur Nebelburg, um nach Kassi zu sehen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Malglin räuspert sich.
    "Ich muss erstmal feststellen, wie schlimm die Lage ist. Meine eigene Verbindung zu Kassi gibt mir keine genaue Auskunft. Möglicherweise muss ich Kassandra woanders unterbringen, um sie zu stabilisieren bzw. um ihre Lage nicht zu verschlechtern.


    Außerdem muss ich mit Silia sprechen, falls sie anzutreffen ist."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Aber zu welchen Worten dich deine Gedanken auch immer tragen, denke daran, was ich dir gesagt habe. Silia selbst kann für das Ereignis nichts. Wenn sie über Kassandras Zustand Bescheid gewußt hat, dann konnte sie an Kassandras Versuch, sie zurückzuholen, nichts ändern."


    Sie seufzt leise.


    "Lass mich dir helfen so gut ich kann. Wie gesagt, aktiv werde ich mich wohl nicht an ihrer Genesung beteiligen können, denn sie wird mir durch den Vertrauensbruch ihr gegenüber, nichts anderes als blanke Wut entgegenbringen und das würde vermutlich eher alles schlimmer, denn besser machen.
    Auf dem Gebiet, auf dem ihr vermutlich am ehesten zu helfen ist, vertraue ich nur Silias Fähigkeiten, doch sie bezahlt dafür Preise, die ebenso hinderlich für die Heilung deiner Gefährtin sein können. Denke daran, sofern du sie um Hilfe bittest."

  • Malglin steht auf.
    "Ich werde dich jetzt verlassen,Tear'asel. Wenn ich weiss, womit ich es zu tun habe, werde ich mich bei dir melden. Möglicherweise kannst du helfen. Ich weiss es nicht."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Wir werden sehen und es tut mir leid, dass ich dir nur diese kurze Botschaft überbrachte, ich wußte weder um das ganze Ausmaß, noch darüber, dass sie Geheimnisse vor dir pflegt. Wäre mir alles klarer gewesen, hätte ich mich augenblicklich mit dir getroffen, um weitere Schritte zu besprechen."

  • Malglin muss traurig lächeln.


    "Vielleicht solltest du öfters bei uns vorbeischauen. Man muss lange leben, um ein Mensch zu werden. Und noch länger, um feststellen, das uns doch so viele Dinge von unseren Geliebten und Freunden trennen und das man ihnen nicht so nahe steht, wie man geglaubt hat."


    Danach verlässt er Tear und begibt sich auf die Nebelburg.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Wir werden das wieder hinbekommen, irgendwie," gibt sie ihm noch auf den Weg mit. Ein wenig blickt Tear dem Mann noch hinterher, ehe sie wieder in der Höhle alles in Ordnung bringt.


    Der Tee mit den Zutaten, die ihr Alanis damals empfohlen hat beginnt zu wirken und hilft ihr mit den schlimmeren Konsequenzen der Aktion von heute umzugehen.


    Irgendwann als die Höhle wieder in Ordnung gebracht ist, die Scherben in eine weniger offensichtliche Ecke gekehrt sind, lässt sie sich auf ihre Schlafstatt nieder und starrt im Schneidersitz an die sanft plätschernde Quelle.


    Wilder Magie also hatte Kassandra ihren Zustand zu verdanken. Statt dagegen vorzugehen, hatte sie ein Geheimnis daraus gemacht und nur die Symptome bekämpft, während sich die Ursache immer tiefer in ihre Seele bohrte und sie zerstörte... jetzt verstand Tear, warum sich die Bardin nicht an sie gewendet hatte, obwohl sie eigentlich wußte, dass Tear ihr vermutlich hätte helfen können... es war Endúneath gewesen... und das brachte in dem ganzen großen Spinnennetz an gemeinsamer Geschichte, Freundschaften, Vertrauens und Hingabe einen neuerlichen Aspekt zum tragen.


    Wenn sie alle glaubten jetzt wäre es schlimm, was würde noch passieren, wenn jene, die Kassandra hätten helfen können im Augenblick ihre Feinde geworden waren?

  • Ein leises Knurren verlässt ihre Kehle... Die Sonne oberhalb des Hügels brachte nicht die gewünschte Wärme in ihr Inneres zurück. Als sie herausgefunden hatte, dass ihr augenblicklicher Gesundheitzustand auf den langen Kontakt mit einem menschlichen TAM zurückzuführen war, konnte sie auch der Kälte in ihr einen Namen geben... Sterblichkeit.


    Die meiste Zeit der Meditation, die nicht mit der stetigen Wiederholung vorhandener Möglichkeiten vergangener Situationen bestritten worden ist, bemüht sie sich das innere Feuer, ihren Lebensfunken zu entfachen und kommt bei diesen Bemühungen immer nur wieder auf einen Namen zurück, dessen Besitzer, sie auch erfolgreich in die Flut geschlagen hatte.


    Zerfließt der Welpe in Selbstmitleid?


    Tear sieht aus den Augenwinkeln nach hinten und muss für einen Moment schmunzeln, weil sie weiß, dass ihre körperliche Hülle dies nicht wirklich tut. Die Traumwelt der Reverie zerfasert, verblasst, bis die Konturen nur noch eine weiche formlose Maße werden, die dann erneut Gestalt annimmt.


    Der Dschungel ihrer Heimat umhüllt sie, durchdringt mit seinen Geräuschen und Gerüchen ihre Sinne und trägt sie hinfort. Die hochgewachsene Gestalt, die sich zwischen dem dichten Grün und den phosphorisierenden aufgeschreckten Glühwürmchen materialisiert, verlässt sich hier gänzlich nur auf seine Erscheinung. Hier in Tears Welt, fehlt die Aura des Uraltem, auch wenn der Respekt bleibt.


    *Was hätte ich anders machen sollen?*


    Alles... nichts...


    Der andere Elb wiegt seinen Kopf hin und her lässt sich schließlich vor der Wildelbe im Schneidersitz nieder. Es veranlasst Tear augenblicklich ihren Kopf erneut zu senken, um den Elben vor sich nicht ansehen zu müssen.


    Warum lässt du dich immer wieder darauf ein, du weißt doch, dass du nur scheitern kannst. Sie haben nicht dein Leben gerettet, damit es mit den gleichen Fehlern und falschen Hingaben verschenkst. Du kannst deine Art zu handeln, nicht als Schablone für diese Welt anlegen und darauf hoffen Zuspruch zu erlangen.


    Wut...


    und damit ein Gefühl, dass in der Gegenwart ihres Gegenübers ein unangebracht ist ... die Traumwelt wird erschüttert aber der andere Elb lächelt nur und lässt das Gefühl verpuffen, wie eine lästige Fliege, die ihr Leben lässt.


    Du denkst, dass du deine Kräfte dafür einsetzen musst anderen zu helfen und ohne Preisgabe deines Selbst und ohne die Hoffnung auf Akzeptanz und Gemeinschaft gut zu sein. Du denkst, dass es in Ordnung ist, dass du die Preise deiner Taten tragen kannst, nur um dem großen Ganzen zu dienen, bis hin zu deiner Zerstörung.


    Törichter Welpe


    *Wo ist es töricht, das Richtige zu tun, auch wenn man ab und an falsche Wege gehen muss um es zu erreichen, ich bin kein Seldar, ich muss mein Tun nicht an der Rechtschaffenheit festzurren.*


    Der Elb streckt seine Hände aus und zeigt der Wildelbe die Innenseiten. Fein geschwungene Linien... Waffe und Schild zugleich.


    Es versteht niemand... es akzeptiert niemand, ganz egal, was du tust und zu welchem Ende es führt... also verlierst du mehr, als du gewinnst, während alle anderen, nachdem gerettet, was zu retten ist... weiter machen, als wäre nichts geschehen. Du bleibst zurück, mit dem Ärger der anderen und es ist egal, was du getan hast... weil für sie nur das wie zählt. Sie versteifen sich so sehr in das wie... bis das was...und dein aufgebrachte Opfer zu einer Nichtigkeit verkommt. Jeder ist so... jeder ist in erster Linie nur er selbst... und viel viel später kommen dann andere.


    Ein zynisches Lachen folgt, es gilt nicht dem Elben, sondern dem offenbarendem Sinn seiner Worte.


    Ja... aber Seebo und Tara... das waren andere Zeiten.


    *Das ist meine Vergangenheit, ich möchte nicht, dass du das teilst.*


    Alae, Kassandra, bene? Es geht nicht, du kannst nicht das eine wollen und das andere ausschließen.


    Sie zischt und schließt die Augen.


    *Bene*


    Und genauso ist es mit dem Wächter ... du liebst ihn, er dich... das ist kein Sommerregen, der vorbeigeht...aber... um der Liebe willen, wenn sie dir wichtig ist... beende diesen lächerlichen Konflikt der euch trennt und lerne auch die Schwächen seiner Art zu tolerieren, wenn du es schon nicht bei deinen eigenen schaffst. Diese Gefühle sind so viel größer, als eine Meinungsverschiedenheit.


    Eine Träne läuft ihre Wange hinunter... wie kindisch das war... doch die Trauer verschwindet schnell wieder... als sie einsehend nickt, war sie wieder allein in ihrer Meditation.

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  • Als die Meditation vorüber gegangen war und sie das für und wieder der letzten Stunden davor durchgegangen war... war der Plan, den sie gefasst hatte mit den nötigen Informationen bestückt.


    Ganz instinktiv, wenn auch aus einem Grund heraus, der schlimmer als Trolllmist stank, hatte sich die Bardin der Kraft bedient, die sie ihr gegeben hatte... die mental stark angegriffene Menschenfrau hatte sich der gegebenen Stärke bedient, intuitiv.


    Tear Kopf wiegt nachdenklich hin und her. Es hatte die Gefahr gegeben, dass ihr Geist bereits so zersetzt war, dass sie die Schablone nicht benutzen konnte und die damit verbundene Kraft aber einmal mehr hatte sie die Bardin insbesondere mit der Schnelligkeit der Reaktion und der Anwendung überrascht.


    Doch von allen Dingen, egal wie tragisch sie waren oder nicht, Kassandras Geschichte war ihr bekannt, so bekannt, das ein alter Schmerz in ihrem Innern kurz aufflammte. Früher hatte sie dieser Schmerz in die Verzweiflung getrieben aber heute nicht mehr heute lud er zum Handeln ein, nicht für sie selbst, sondern als Wiedergutmachung für jemanden, dem sie wehgetan hatte.

  • [Intermezzo 2: Vor dem AG13/Alcyon)


    Malglin steht wieder vor Tear `asel Höhle. Diesmal mit weniger Wut im Bauch, aber dennoch genauso entschlossen.


    "Tear `asel, bist du da?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der Eingang der Höhle flimmert leicht, Zeichen, dass die magische Barriere, die sie zum Schutz vor unwillkommenen Besuchern hochgezogen hat aktiv ist. Dennoch ist es möglich ins Innere zu sehen. Der Raum, den sie zum kochen und lagern verschiedener Gegenstände benutzt ist mäßig aufgeräumt aber zeigt keine Spur der Elbe. Ihre Reisegegenstände sind ordentlich aufgehangen, Fell und Mantel an ihrem Platz. Zumindest scheint sie nicht auf Reise gegangen zu sein.


    Auch bei einem etwas vorsichtigerem Blick um die Ecke hinein in den zweiten anschließenden Raum, in dem leise eine Quelle plätschert und Felle auf dem Boden eine Schlafstätte bilden, scheint soweit einsehbar leer.


    Etwas jedoch fällt Malglin auf, jene seltsame Stille, die in der Luft liegt. Keine beruhigende Stille, die Leichtigkeit verspricht, mehr scheint es so als hätte die Umgebung aus dem Gedanken an Konzentration den Atem angehalten.

  • Immer noch nichts... egal wie sehr er die Stimme am Eingang der Höhle erhebt...


    Doch plötzlich ist ein Geräusch zu vernehmen, hinter ihm.


    "Sie hört mich auch nicht."