• Auch Damorg zieht sich seine Stiefel wieder an die bis eben achtlos neben ihm glegen haben, als er wieder steht, schließt er zu Alanis auf.


    "Aber ich kann dich leider nicht einfach so wieder in die Stadt gehen lassen."


    Er legt beide Arme um ihre Schultern und gibt ihr einen langen Kuss, nur um dann mit seinen Lippen auch ihren Hals hinab zu fahren, wo er sich wieder von ihr löst.

  • Fast wie von selbst legen sich Alanis Hände auf seinem Rücken und ihre Finger wandern rastlos herum, um schließlich Halt an seinen Hüften finden, in den Stoff seiner Kleidung vergraben. Als der Kuss und vor allem die Berührung der Lippen an ihrem Hals endet, die einen spürbaren Schauer durch ihren Körper geschickt haben, denkt sie nicht daran, ihn loszulassen. Außer Atem gebracht und mit einem mutwilligen Glimmen in den Augen, blickt sie Damorg an, den Kopf leicht schräg gelegt.


    "Ich habe mit den unlauteren Methoden angefangen und Du konntest da natürlich nicht nachstehen, was?", stichelt sie und kann nicht verhehlen, dass es ihr schwerfällt, sich zurückzuhalten.

  • Damorg zieht die rechte Uagenbraue wie den rechten Mundwinkel nach oben und muss schmunzeln.


    "Ja du hast angefangen und ja ich konnte der Gelegenheiot nicht widerstehen, wer weiß wann wir wieder solch einen unbeobachteten Moment haben?"


    Er gibt ihr drei kurze Küsse, bei denen sich ihre Lippen nur für wenige Herzschläge berühren.

  • "Schelm!" Alanis lacht auf und wird dann dreimalig zum Schweigen gebracht, bevor sie hinzusetzen kann: "Ich werde sehen, dass ich nach meinem Besuch in Schattenthal so schnell wie möglich wieder nach Renascân kommen kann. Bis zur Jahresmitte, wenn die Drachen rufen, habe ich keine Aufgaben mehr. Nur im Herbst geht es dann wohl nach Forlond." Losgelassen hat sie ihn indes immer noch nicht.

  • Damorg schaut Alanis gespielt böse an bei ihrer Unterstellung und schüttelt den Kopf.


    "Im Bezug auf Fornlond werde ich wohl noch einmal mit der Obrigkeit sprechen müssen ,ich kann mir nicht vorstellen das wir einen Verbündeten in solch einer schwerlichen Lage alleine lassen."


    Er drückte sie etwas näher an sich und legte seinen Kopf sanft über ihre Schulter.
    "Und wenn es dort so gefährlich ist kann ich dich nicht alleine an diesen Ort gehen lassen."


    Fügt er etwas leiser hinzu.

  • Alanis seufzt und lehnt ihren Kopf gegen den seinen. Ihre Fingerspitzen streichen an seinem Rücken auf und ab.


    "Ich erwarte nicht von Dir, dass Du das tust, erst Recht nicht, wenn Eure Obrigkeit vielleicht die Notwendigkeit nicht sieht, Truppen zu entsenden. Obwohl ich mich natürlich darüber freuen würde, wenn Du in meiner Nähe wärst."


    Ein kühler Wind kommt auf und rauscht durch die Blätter in den Bäumen weit über ihren Köpfen.


    "Ich weiß nicht, was uns dort erwartet. Im besten Fall muss Arnulf einfach eine brachliegende Stadt aufbauen, sichern und so herrichten, dass sie zu einer gut geführten Garnison wird. Andererseits - vielleicht gibt es dort etwas, dem ein kräftiger Schlag auf den Kopf versetzt werden muss. Arnulf ist ja nun einmal Spezialist für größtmögliche, brachiale Gewalt."

  • "Ich werde mich einfach ein wenig umhören, wie die momentane Lage ist. Ob die Obrigkeit mit dem Gedanken spielt Truppen zu entsenden, oder nicht. Es wird sich sicherlich ein Weg finden. Denn wohl ist mir bei der ganzen Sache nicht. Es ist einfach ein Gefühl."


    Damorg blickt kurz nach oben, schließt seine Augen dann aber wieder.Der Geruch des Waldes der sich mit dem der Priesterin in seiner Nase mischt, lässt in kurzzeitig in Gedanken abschweifen. Nur wenige Herzschläge .

  • "Ja, dieses Gefühl habe ich auch", wispert sie leise und senkt das Kinn auf seine Schulter, ruhig durchatmend. Tatsächlich kriecht ein seltsamer Schauer ihren Rücken hinauf, der nichts mit der Anwesenheit ihres Geliebten zu tun hat. Der Druck ihrer Arme um seinen Körper erhöht sich ein wenig, ohne dass sie es bemerkt."Aber das muss nichts heißen, oder?"

  • Damorg drückt sie bewusst etwas fester an sich um ihr Halt zu gen, seine linke Hand fährt über ihre Schulter.


    "Nein hat es nicht. Und selbst wenn werden wir auch diese Hürde nehmen, wie jede andere auch. Es gibt nicht mehr viel was uns schrecken kann."


    Die letzten Worte klingen nicht mehr ganz so sicher wie die Ersten. doch richtige Zweifel sind nicht zu vernehmen.

  • Alanis nickt, was er wohl viel eher spüren als sehen kann.


    "Das stimmt wohl", murmelt sie und verbirgt dann ein Lächeln an seiner Schulter. "Erschrecken tut mich gerade nur, dass Du mir die wenige Zeit, die wir uns nicht gesehen haben, schon wieder so gefehlt hast."

  • "Manchmal können Stunden wie Tage, Tage wie Wochen und Wochen wie...."


    Er bricht in seinen Worten ab als er selbst merkt wie lächerlich sie sein müssen.


    "Du hast mir auch gefehlt."


    Klangen die ersten Worte noch wie eine Floskel, waren die Letzten ernst. Er nahm seinen Kopf vorsichtig von ihrer Schulter betrachtete ihr Haar und lies seinen Blicl ihren Rücken hinab schweifen.

  • Alanis seufzt und zieht ein unzufriedenes Gesicht. Sie lässt ihn los und tritt einen Schritt zurück, lässt den Blick über See und Ruinen schweifen. Gab es denn hier keine Ecke, in der man ungestört -? Es war zum verrücktwerden. Nun, in ihrem Fall wohl eher zum verrücktbleiben.


    "Ich will mehr als nur Umarmungen" , sagt sie schließlich und verschränkt die Arme vor der Brust. Ihr Gesichtsausdruck schwankt zwischen amüsiert, unzufrieden und fragend.

  • Damorg schaut sie etwas überrascht und verwundert an und muss dann lachen. Als er merkt das sein Lachen unpassend ist, verkneift er es sich schnell.
    Seinen Blick lässt er ebenfalls schweifen und seine Antwort auf die unausgesprochene Frage, Wo? Ist ein Schulterzucken.
    "Hmm und jetzt?"

  • "Sehr witzig." Alanis schenkt ihm einen amüsierten Blick, in dem jedoch ein Hauch von Ernsthaftigkeit ruht. "Jetzt hältst Du mich sicherlich für gierig oder kindisch oder unkontrolliert. Und weißt Du was? Du hättest mit allem Recht!"


    Dann dreht sie sich um und hält schnurstracks auf die Ruinen der Komturei zu, einen Blick über die Schulter werfend, um festzustellen, ob er ihr folgt.

  • Damorg tut kurz so als ob er überlegen müsste, ob sie recht hat und nickt dann nur bedächtig. Zunächst lässt er sie kurz warten und bwegt sich nicht, bis er der Versuchung selbst nicht widerstehen kann. Mit raschen Bewegungen schließt er zu ihr auf.


    "Ich hätte jetzt weder gierig noch kindisch oder unkontrolliert gesagt, eher einfalssreich."

  • Der Ausdruck von Erleichterung, als er ihr doch folgt, ist deutlich auf ihren Zügen zu sehen, als er schließlich wieder neben ihr geht.


    "Einfallsreich? Wortgewandter Priester." Sie lacht auf. "Das letzte Mal, als ich in den Amonlonder Wäldern unterwegs war und meine Begleiter davon sprachen, ein gemütliches Plätzchen zu finden, landeten sie einen Moment später in einem Schabenbau." Sie sieht Damorg an und lächelt breit. "Also drück uns die Daumen."


    Sie schlagen sich vom Ufer des Sees fort in das Unterholz, das sich über die schwarzen Ruinen der Komturei gedeckt hat wie ein Teppich, den man über einen Schandfleck auf dem Fußboden gedeckt hat.

  • "Das will ich doch nicht hoffen, das mit dem Schabenbau. Bis jetzt bin ich ganz gut ohne diese Tiere ausgekommen."


    Damorg der nun etwas genauer auf den Boden achtete, auf dem sie liefen grübelte kurz, als er wieder kurz zu den Ruinen aufschaute um den Überblick nicht zu verlieren.


    "Und was hatte es nochmal mit den Ruinen auf sich? Es handelte sich hier einmal um eine Botschaft, richtig?"

  • "Als ich gestern Malglin fragte, ob es noch etwas zu kalt für Schaben sei, hat er nichts Gegenteiliges behauptet" , gibt Alanis zurück, doch auch sie schaut recht genau nach, wo sie hintritt. Als sie die Ruinen betreten, legt Alanis für einen Moment eine Hand auf eine der schwarzverbrannten Mauern. "Dies war eine Komturei, aus jenem Land, aus dem Baul stammt und in dem er einer der ganz Großen war. Arakur. Es gab Streit."

  • Damorg lies seinen Blick diesmal durch die ruinen schweifen und ein Unwohlsein breitete sich in ihm aus. Er schut zu Alanis.


    "Und warum sind sie niedergebrannt?"


    Er machte unbewusst einen Schritt näher an die Priesterin.

  • Alanis blickt Damorg an und ihre Lippen verziehen sich zu einem unfrohen Lächeln.


    "Die Leute aus Arakur setzen ein Kopfgeld auf einige Amonlonder Bürger aus, als sie gingen. Und sie wollten nichts zurücklassen. Also brannten sie es eigenhändig ab und streuten Salz auf die Felder ringsherum."


    Die Priesterin umrundet einen Haufen Steine, der wohl einmal ein kleines Gebäude gewesen ist.