Kassandras Besuch

  • Ein paar Tage nach dem Manöver, nach ein paar durchwachten Nächten mit hustenden Kindern, ist Kassandra - mal wieder - auf dem Weg ins Lager der Mondelben.
    Den ausgetretenen Pfad von der Nordstraße finden ihre Füße von selber.

  • Ebenso wie die Eskorte sie wie von allein findet.


    "Sera Kassandra, wir sind erfreut Euch wieder einmal in Estel Haeron begrüßen zu dürfen," wird sie von Helathel begrüßt, deren elbischer Akzent spürbar weniger schwer wiegt als vielleicht noch im letzten Sternenlauf. Die Wächterin vollführt eine leichte Verneigung, bevor sie fortfährt: "Wohin dürfen wie Euch geleiten?"

  • "Tear'asel ist gerade zugegen, ich werde sie über Eure Ankunft informieren."
    Daraufhin folgt jener übliche abwesende Blick, den Kassandra mittlerweile zu genüge kennt.
    "Sie wird gleich zu uns stoßen. Bitte, folgt uns doch weiter ins Lager, ihr werdet gewiss nicht im Stehen reden wollen?"

  • Irgendwo in der Nähe, gerade auf dem Rückweg einer Patrouille wird Tear'asels Blick ebenfalls abwesend. Sie verabschiedet sich von den Wächtern und wendet sich dem Ruf des Hên Meneldû zu. Bald taucht ihre Kopf zwischen den Zelten auf und sie tritt, gewohnt gekleidet in ihre schwarze Rüstung und das Fuchsfell auf den Schultern, Dolche und Kurzschwerter an ihrem Körper zu Kassandra und Helathel zu.


    Sie wirkt wilder als sonst, Federn sind in ihr Haar eingeflochten... scheinbar ist Frühling.

  • "Nicht wenn ich's vermeiden kann", lächelt Kassandra und folgt der Wächterin.
    "Hey, hast du heimlich geübt? Man hört kaum noch Akzent", fällt ihr auf dem Weg auf.


    Dann kommt ihnen die Gesuchte schon entgegen.
    "Tear'asel... hallo." Sie mustert die Freundin. Enduneath hatte gesagt sie wirke traurig in letzer Zeit... woran er das wohl festgemacht hat...?

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Die Wächterin wendet sich kurz zu Kassandra um und nickt.
    "Die Tel'Alan halten es für eine gute Idee, wenn wir eure Sprache besser erlernen. Uns Wächtern soll das recht sein... und irgendwo ist es sicherlich auch nützlich."


    In dem Moment als Tear'asel hinzu tritt nickt die Wächterin auch dieser zu und wendet sich zum vorläufigen Abschied an Kassandra: "Ich denke sie kann Euch den weiteren Weg ebenso gut geleiten. Ich wünsche Euch einen erfolgreichen Aufenthalt."
    Damit verneigt sie sich erneut kurz, bevor die beiden Wächter Kassandra und Tear'asel alleine lassen.

  • Sie sieht sich einige Momente lang um, ehe sie einen geigneten Weg gefunden hat und tritt schließlich heran.


    "Mae Govannen," sachte nickt sie der Mondelbe zu, ehe sie Kassandra mit einem Lächeln begrüßt. Es wirkt echt, denn es erreicht ihre Augen. Es ändert jedoch nichts an ihrem nachdenklichen Blick, als das Lächeln gegangen ist wirkt sie bereits zu Teilen wieder in Gedanken versunken.

  • Es folgt eine hochgezogene Augenbraue und ein fragender Blick. Ehe sie antwortet, wandern ihre Augen über Kassandras Schulter über die Siedlung, dann liegen sie wieder auf der Schankmaid.


    "Du fragst diese Dinge nie ohne bestimmten Grund... wie also kommt es?"


    In gewohnter Manier legt sie ihren Kopf dann auch schon fragender Weise ein wenig schräg.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Sie nickt schon nach kurzer Zeit. Etwas in der Stimme von Kassandra, schien seltsam. Ihre Hand hebend weißt sie in der Ferne auf den kleinen Hügel, seltsamerweise nicht in ihr Zelt.

  • Kassandra stutzt einen Moment, folgt Tear'asel dann zu dem Hügel, den man in der Dämmerung des Lagers zumindest als Mensch nur schwer ausmachen kann.
    "Nein, ich frage nicht ohne Grund... Was ist los?", fragt sie dann noch einmal.

  • Sie antwortet nicht, bis sie beide den Hügel erreicht haben und die Wildelbe sich im Schneidersitz zwischen den grauen Steinen niederlässt.


    "Ich mache mir um viele Dinge Gedanken, Dinge, die in der Zukunft liegen. Dinge, die vielleicht nicht mehr in der Zukunft liegen."


    Ihre Unterarme senkt die Elbe auf ihre Knie und streckt wie ein Wolf ihren Rücken durch.


    "Vermutlich durch die Gespräche auf dem Manöver, dem ich beiwohnte."

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  • Sie macht jedoch keine Anstalten weiter zu reden... als das Schweigen kurz unangenehm zu werden droht, sieht sie aus den Augenwinkeln zu der Schankmaid hinüber.


    "Das ist schätzungsweise nicht, was du hören willst... aber wenn du mir den Grund sagst, dann kann ich dir differenzierter Auskunft geben."

  • "Enduneath kam vor dem Manöver zu mir. Er sagte mir du wirkst... traurig, als ich ihn nach dir gefragt habe. Ich wollte eigentlich früher kommen, aber du wießt wie das ist... Und beim Manöver haben sich noch andere Dinge ergeben?"

  • Ihr Blick drückt kurz Erstaunen aus, dann wandert er von Kassandra ins Nirgendwo der Elbensiedlung unter ihnen. Es dauerte nicht lange bis sie gewisse Puzzelteile zusammengefügt hatte. Das Gespräch in Lupien.


    "Traurig...ja... ich habe Furcht." Sie hebt ihre Hände, webt in der einen einen leichten Lichtzauber und dreht dann den Handrücken ihrer freien über das matte Licht. Die Haut glitzert bronzefarben auf. Ihre türkisfarbenen Augen sind noch leuchtender ausgeprägt.


    "Ich spreche nicht oft...noch sonderlich gern darüber, obwohl es in unserem Leben womöglich die größte aller Herausforderungen ist, die einem meines Volkes geschehen kann."


    Nachdenklich schweigt sie einige Minuten.


    "Wenn wir im Laufe unserer Zeitalter genügend Kraft, genügend Erfahrung gesammelt haben, werden wir auf eine Reise geschickt, eine des Herzens, eine des Geistes... um uns zu beweisen. Der Stärkere wird es bestehen, der Schwache nicht. Das ist die natürliche Ordnung... und sieh mich an... sieh wie ich lebe... ich glaube nicht, dass ich es schaffen werde."

  • Als Antwort deutet sie nur auf ihr Herz und dann zu ihrer Schläfe.


    "Was glaubst du, dass ich die Geschichte meines Seins kurz umschreibe, um als Wolf die Lämmer kommender Prüfungen zu reissen?"