Die Nebelburg 1

  • Die Worte scheinen den Ausschlag zu geben. Kassandra schaut auf.
    Du findest das lustig...? Sie beginnt, sich gegen die Verbindung zu wehren.
    "Nein!"
    Du lachst darüber? Enduneath würde auch lachen wenn er davon wüßte. Zaghaft erst, doch dann mit zunehmender Macht versucht sie sich aus der Vision zu lösen.

  • Bleib hier
    die Seherin hindert sie entschlossen daran einfach davon zu laufen.


    Du weist ganz genau, dass ich nicht über das alles hier lache. Es ist eine ernste Situation, doch du...
    undschlüssig hält sie inne
    du bist so verloren in deinem Elend und deinen Selbstzweifeln, dass nur noch grau um dich herum existiert.
    Ihre Augen funkeln voller Leben und Freundschaft
    Und das Lachen ist das, was dich immer am meisten belebt hat, neben der Musik. Wie anders als mit einem Lachen sollte ich versuchen dich zu erreichen?

  • Nach einer letzten Anstrengung sich zu befreien gibt Kassandra die fruchtlosen Bemühungen auf.
    Grau... ja, alles ist grau. Die Musik, die sie fast immer auf ihren Reisen in die Visionen begleitet hat ist verschwunden.
    Golos Trank dämpft auch die Verbindung zum singenden Wald.
    "Ich weiß nicht was ich tun soll", sagt sie schließlich. "Ich weiß nur was ich nicht tun will..."

  • Soso
    sie muss ein wenig schmunzeln
    Mondelben sind hier nicht und Gir geht mit dir nirgendwo hin, besonders nicht, wenn du so von ihm denkst.
    sie seufzt
    Ich verstehe warum die Nachtmahre in deiner Welt nicht in Erscheinung treten... Er wird dir etwas zeigen und etwas von sich selbst für dich preis geben. Es erfordert ihn viel dir dies anzubieten, gerade wenn du so... voreingenommen bist.
    Sie lehnt sich wieder nach vorne
    Du gehst dort hin, sonst niemand

  • Über die Antwort muß Kassandra einen Moment nachdenken.
    "Weil ich es kann", sagt sie dann. "Weil ich das Gejammer nicht hören will... weil mir die Leute leid tun... Weil es richtig ist."
    Sie seufzt wieder.
    "Nun gut..."

  • Die Elbe nickt und die Szene verändert sich.


    Im Hintergrund, kaum zu sehen zwischen Schatten erscheit Gir.
    Vor ihm auf dem Boden entfaltet sich ein Labyrinth, glimmend im Dunkel, dessen Eingang vor Kassandra aufflammt.


    Wenn du gehst, gehe langsam, bedenke deine Schritte und versuche nicht abzuweiche. Trete nicht zurück sondern nach vorn. Schau dich nicht um und verliere deine Musik nicht
    Die Stimmte der Elbe ist warm und freundlich.

  • Der Nachtmahr schnaubt und schüttelt leicht den Kopf, dann wendet er seinen Blick auf Kassandra.


    Die Elbe nickt nur und wartet.


    Die beinde Gestalten verschwimmen vor Kassandras Blick, die Welt wird kleiner und Erinnerungen kommen zu ihr. Träume... Wünsche... Fantasien. Alte und neue, ihre eigenen. Sie sind ihre, dass weis sie, sie erkennt sie wie alte Freunde, die sie lange nicht gesehen hat.

  • Einige dieser Dinge hat Kassandra wirklich lange nicht gesehen. Sie verharrt und betrachtet sie genau, bei einigen zeichnet Bedauern ihre Züge.
    Da sind Malglin und Maglor, ihre Kinder, Liri... ein hochgewachsener blonder Mann in tiefdunkler Kleidung. Elben und Menschen. Orks, Hobbits, ein rauchiger Schuppen, nicht unähnlich der Taverne zum schwarzen Wolf, Musikinstrumente jeder Art. Ein Badehaus mit prächtiger Ausstattung. Ein Schiff mit goldenen Segeln.
    Kassandra geht durch die Bilder, langsam, Schritt für Schritt.

  • Kassandras Schritte werden noch langsamer. Sie betrachtet die Träume und Wünsche, fragt sich ob dieser sie hemmt, ob jener sie aufhält... Probiert ob sie auf einer Seite vielleicht besser vorankommt als auf der anderen... und biegt vorsichtig um die Ecke.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • Der Druck nimmt zu und scheint sie fast zurück zu drängen, um sie dann plötzlich frei zu geben.


    Einen kurzen Augenblick sieht sie das Labyrinth dem sie folgt, dann tauchen neue Erinnerungen auf. Alte Alpträume, Ängst und Furcht, die sie aus alten Tagen kennt. Ihre eigenen, jene, die sie schon lange nicht mehr quälen.


    Sie bedrängen sie nicht, sie sind einfach da. Wie die guten Erinnerungen vorher erkennt sie sie wie alte Bekannte. Feinde eher als Freunde.


    Langsam geht es vorran, bis der Druck wieder zu nummt. Fast ist es so, als wollten die Erinnerungen sie immer mehr aufhalten. Hindern weiter zu gehen... zu erfahren was als nächstes kommt...