Die Nebelburg 1

  • Tear seufzt leise und wendet sich dann in Richtung einer Brüstung ab, um einen Weg zu finden, in Richtung Stadt zu wandern.


    *Natürlich.*
    ...
    ...
    ...


    *Könntest du dich im Gegenzug solange benehmen, bis ich die Wunden dieser Reise verdaut habe... ich will dich nicht noch mal in den Eingeweiden deines eigenen Landes suchen gehen*


    Sie meint es nur halb so ernst, wie es an Worten zu Silia dringt und das kann die Seherin auch spüren.


    *Hilf ihr... ich will sie nicht verlieren auch wenn ihr das im Augenblick recht egal ist... ich kümmere mich um die andere Seite der Medaille.*


    Während es letzten Sendens begibt sie sich den Weg zurück, den sie gekommen war.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Als Malglin aus dem Torraum tritt kommt eine der beiden Wachen, die die Tür bewachen auf ihn zu und frag ihn, ob er ihm helfen kann.


    Als er hört, dass er Kassandra sucht, geleitet er Malglin durch die Burg, bis sie schliesslich an einem Raum ankommen, der als Arbeitszimmer dient.
    Silia sitzt an einem Fenster und trinkt etwas.


    "Sei gegrüßt Malglin." heisst sie ihn willkommen.
    Sie sieht müde aus.

  • "Hallo Silia. Die übliche Frage nach dem "Wie geht es". kann ich mir wohl sparen. Du siehst aus, als hätte dich ein Ochsenkarren überfahren."


    Malglin schüttelt den Kopf und seufzt leise.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Es ist gut das du gekommen bist"
    die Elbe geht nicht weiter auf Malglins Kommentar ein.
    Sie deutet auf einen Stuhl in ihrer Nähe.
    "Möchtest du etwas trinken? Oder etwas essen?"
    Sie wendet ihm das Gesicht zu.
    "Ich werde dich zu Kassandra bringen, sobald wir geredet haben. Sei versichert, dass es ihr gut geht, soweit das möglich ist derzeit."

  • "Nein danke, es wäre mir lieb, wenn wir zügig zum Kern unseres Gespräches kommen. Ich würde gerne wissen, was aus deiner Sicht passiert ist bzw. wie es Kassandra geht. "

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Die Elbe stellt langsam ihr Glas ab und dreht sich nun ganz zu Malglin.
    Sie legt ihren Kopf etwas schief, als würde sie lauschen und ein trauriges Lächeln huscht über ihre Lippen.


    "Tear'asel hat also nicht wirklich erklärt was passiert ist?"
    Sie seuzt und nickt, dann fährt sie sich mit einer Hand über das Gesicht.
    "Der Kern der Sache ist, dass deine Frau bei einem Ritual etwas erzürnt hat, dass eingegriffen hat und die Magie, die sie und ihre Freundin in ein Amulett lenken wollten verdreht hat.
    Dies hat dazu geführt, dass innerhalb des Rituals für das Amulett zusätzlich zu seiner Schutzfunktion eine Bindung zwischen den Mitwirkenden geschaffen wurde. Jedoch nur von den Erschaffern zu seinem Ziel, also Enduneath. Durch die Veranlagung deiner Frau ist diese Band jedoch nicht abgeklungen, wie es das wahrscheinlich bei ihrer Freundin getan hat, sondern immer noch vorhanden.


    Enduneath selbst dürfte, dank Kassandras Zurückhaltung, nichts davon erfahren haben. Seine Tradition selbst bringt ihn jedoch dazu, dass er über Dinge reflektitert, die in seiner Vergangenheit liegen, Dinge seines Volkes, welche nicht immer angenehm sind. Kassandra ist nun in der schwierigen Lage, dass sie diese Erfahrungen, die er freiwiliig durchlebt mit durchleben muss.


    Ich habe versucht ihr zu helfen, doch ich konnte ihr nur Klarheit darüber verschaffen, woher ihre Alpträume kommen. Inzwischen bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob eine simple Zerstörung des Amulettes ausreichen würde."
    Sie seufzt erneut und lehnt sich erschöpft zurück.
    "Zusätzlich gab es Probleme bei mir. Ein ... Wesen aus meiner Heimat benötigte dringend meine Hilfe, als Kassandra und ihre Freundin erneut zu mir kamen wegen dem Problem.
    Dies hat mich sehr geschwächt, so dass ich ...
    "
    sie zuckt leicht mit den Schulter
    "... nicht ich selbst war... "
    sie sucht erneut nach Worten
    "Doch das zu erklären ist vielleicht jetzt nicht an der Zeit.


    Mein Gefährte hat Kassandra in seiner Not zu mir durchzudringen gebeten zu helfen.
    Leider
    Hätte ich zu diesem Zeitpunkt etwas tun können, so hätte ich ihr Mitwirken verhindert...
    "
    Sie runzelt die Stirn...
    "Tear'asel hat dir doch sicherlich berichtet, was dann geschah... oder möchtest du erst einmal meine Sicht wissen?"

  • Malglin verzieht das Gesicht.
    "Das Erschaffungsritual von Kassandra und Bellaria habe ich ein wenig anders von Tear`asel vernommen. Sie redete von einer spontanen Kraftlinenaktivierung, du von einem Wesen. Ich vermute, deine Information stammt von Kassandra?


    Tear vermutet, das Endúneaths Träume irgendwie mit Kassandras Seele verschmolzen sind. Etwas wie ein Seelenband. Was Bellaria abbekommen hat, kann ich nicht sagen, da ich sie noch nicht befragen konnte.


    Was die Folgen betrifft, so möchte ich mir selber eine Meinung bilden, was es genau ist, was Bellaria, Kassandra, das Amulett und Endúneaths verknüpft.


    Ich habe von Tear`asel vernommen, das Kassandra, um dir zu helfen, eine Art Seelenreise unternommen hat, die zusätzlich durch ihr Verschmelzungsproblem kompliziert wurde. Ein wenig mehr Information wäre mir schon lieb."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Kassandra kam mit Bellaria zu mir, mit der Bitte um Hilfe.
    Wir haben gemeinsam ihr Problem untersucht und so herausgefunden was passiert ist. In einer von mir erzeugte Vision haben wir das Ritual noch einmal betrachtet und herausgefunden, was sie gestört haben.


    Das Wesen, wie ich es bezeichne, oder die Kraft des Ortes, wenn du magst, wurde durch das Ritiual gestört und beeinflusste ihre Magie.


    Ich glaube weniger, dass die Träume mit ihrer Seele verschmolzen sind, vielmehr hat sich mittels des Rituals ein Band gefestigt, dass diese Träume transportiert. Das Amulett bindet Kassandra an Enduneath. Zumindest hat es das am Anfang gemacht, ich weis nun nicht, ob das Band nicht auch von alleine weiter existieren würde, das müsste man herausfinden.
    Hier kann ich nur meine Hilfe anbieten.


    Was diese Seelenreise angeht, so wurde mit meinen Kräften eine Vision erzeugt, die mein Gefährte, Thiran, Kassandra und Tear'asel teilten. Sie reisten durch meine Vision um mich zu finden. Während dieser Suche wurden sie mit Dingen aus meiner Vergangenheit und meinen Ängsten sowie den eigenen konfrontiert.
    Kassandra wurde gebeten zu helfen, da sie als Trägerin der Fähigkeit selbst Visionen zum empfangen und als Schülerin von mir in dieser Sache zumindest eine Chance hatte, durch das Geflecht an Träumen, Ängsten und Visionen zu navigieren.
    Die Natur dieser Visionen ist es, dass Dinge ans Tageslicht kommen, die man manchmal nicht beachten möchte und das Barrieren um den eigenen Geist schwächer werden.
    "
    Sie verstummt kurz und zögert.
    "Sie waren auf dem Weg und durch Ablenkungen verzögert, als Tear'asel anbot mit ihrer Hilfe das Ziel wieder besser zu sehen.
    Kassandra hat zugelassen, dass Tear'asel einen Teil der Steuerung ihrer Gedanken übernahm. Eine Art, wie ich ihr auch schon geholfen habe den rechten Weg in den Visionen wieder zu finden.


    Dann jedoch..."
    sie zögert und schliesst müde und traurig die Augen
    "... hat sie Kassandras gesenkte Abwehr genutzt um herauszufinden, was Kassandra zu schaffen macht...
    Ich bin mir sicher, dass Tear'asel der Meinung ist, dass es nur zu Kassandras Bestem war, dennoch hat sie das Vertrauen ausgenutzt, dass ihr Entgegen gebracht wurde und eine Situation ausgenutzt, die nicht zu diesem Zweck gedacht war. Sie hat einen Moment abgewartet, an dem sie sich nehmen konnte, was ihr nicht freiwillig gegeben wurde...
    "

  • Malglins Augen werden schmal.
    "War diese Auseinandersetzung zwischen Tear`asel und Kassandra Grund für Kassandras Kollaps?"

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  • Die blicklosen Augen auf Malglins Gesicht gerichtet scheint es fast so, als würde die Seherin nicht antworten wollen, doch dann nickt sie.


    "Kassandra hat Tear'asels wahre Absichten zu spät bemerkt und sich dann gewehrt. Ich fürchte, dass diese letzte Überschreitung den Zusammenbruch herbei geführt hat."
    sie seufzt
    "Ihr Schmerz hat mich zurück geholt, nicht das dies Tear'asels Verhalten für mich oder jemand anderen hier rechtfertigen würde. Ich wäre auch so gekommen.
    Doch ihre Not hat mich zu ihr gerufen. Ich habe sie davon abgehalten etwas zu tun, dass ohne Rückkehr gewesen wäre, doch sie ist zerbrechlich.


    Derzeit halte ich ihren Geist fest, bei mir, stehe ihr bei, wenn die Alpträume kommen und lasse sie ansonsten ruhen. Doch das werde ich nicht lange tun können, da es verhindert, dass ich wieder ganz zu Kräften komme."

  • Malglin Gesicht verzerrt sich. Sein Gesicht spiegelt Wut und auch Unverständnis wieder. Er sucht nach einen Ventil, wo er sich Luft verschaffen kann.
    Er ergreift den nächsten Gegenstand, der in der Nähe ist: einen Tonbecher und wirft ihn mit aller Gewalt gegen die Wand, wo er in tausend Stücke zerspringt.


    "Diese arrogante kleine besserwisserische "Ich-weiss-alles-besser-als-ihr". Ich hätte es wissen müssen. Du hast recht, das rechtfertigt nichts."


    Er wendet sein Gesicht ab und seine Gefühle und Körperhaltungen wechseln zwischen Zorn, Sorge, Wut, Angst. All der Gefühle, die er in den letzten paar Stunden verspürt hat. Er hat das Gefühl, als würde der Raum zu klein und im Kern seiner Selbst fängt das ewige Feuer zu brennen. Er hat sichtlich Mühe, sich unter Kontrolle zu halten.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Die Elbe zuckt nicht zusammen als der Becher gegen die Wand kracht, doch als Malglin sich abwendet steht sie mit zwei raschen Schritten neben ihm.


    Leicht berührt sie ihn erst an der Schulter, dann wandert die Hand zu seinem Gesicht und dreht es in ihre Richtung. Kurz kann Malglin spüren wie etwas, dem Schlagen eines Schmetterlingsflügels gleich, seinen Geist berüht.


    Ihre Stimmte ist leise.
    "Tu das nicht Malglin."
    Sie legt leicht den Kopf schief.
    "Es ist geschehen, das können wir jetzt nicht mehr rückgängig machen."
    Sie lässt die Hand sinken.
    "Lass uns erst einmal nach Kassandra sehen und ihr helfen bevor du fort stürmst und dich damit beschäftigst, wer am meisten Schuld trägt."
    Ein trauriges Lächeln spielt um ihre Lippen
    "Deine Gefährtin braucht dich jetzt mit all deiner Kraft und nicht deinen Zorn."

  • Malglin bemüht sich, seine Emotionen unter Kontrolle zu bringen.


    "Das letzte Wort zu dem Thema ist noch nicht gesprochen, Silia. Wenn Kassandra stirbt, weiss ich nicht, was ich tun werde."


    Er ringt eine Weile mit sich selber und dann von einer auf die andere Minute sind seine Emotionen unter Kontrolle und er ist scheinbar wieder der alte.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Die Elbe nickt und tritt einen Schritt zurück. Kurz schwankt sie und greift nach Malglin um nicht zu fallen.
    "Verzeih"
    Sie atmet tief durch und lässt ihn wieder los.
    "Lass uns über das reden was wir jetzt tun können und nicht über das was sein könnte."


    Die Türe des Raumes öffnet sich und eine der Wachen tritt ein.
    "Möchtest du jetzt nach ihr sehen?"
    Sie deutet auf die Tür
    "Ich werde dich zu ihr bringen."

  • Die Elbe führt Malglin in einen Raum nicht weit entfernt.
    In dem dunklen Zimmer liegt Kassandra in einem Bett und sieht aus als würde sie friedlich schlafen.


    Silia tritt an ihr Bett und setzt sich, vorsichtig streicht sie Kassandra die Haare aus dem Gesicht.
    "Ich möchte sie nicht aufwecken, dennoch kann ich dir anbieten, dass du mit ihr redest..."

  • Malglin schaut in das friedliche Gesicht von Kassandra.


    "Es sieht so aus, es wäre alles in Ordnung. Wäre ihr Geist nicht so in Unruhe. "


    Er setzt sich zu Kassandra, gibt ihr einen leichten Kuss auf die Lippen und streichelt ihre Hand. Eine kleine Träne rollt aus seinem linken Augenwinkel.


    "Hallo Kassandra."


    Er schaut sie mit großen Augen an, als ob er darauf warten würde, das Kassandra die Augen aufschlägt, ihm sagt, es wäre alles in Ordnung und das es alles nur ein großer Spass war.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.