Malglins Haus 15

  • "Ich werde erstmal nur einige Wachen und Hjaldir mitnehmen. Ich möchte, das auch ein paar Leute, die verlässlich sind, hier in Amonlonde verbleiben. Abgesehen davon, das Akluto, Viola, Zylo, Arkana in Forlond sind oder waren.
    Ich habe von ihnen bis jetzt nichts mehr gesehen oder gehört und das macht mir Sorge. Ich kann durchaus sein, das sie einige von ihnen verletzt sind. Allerdings würde mir wahrscheinlich Arnulf bereits was geschrieben haben, sollten unsere Leute ernsthaft verletzt sein. "

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Wann man es so betrachtet ist es ja schon mal beruhigend... Cornelius, Zylo und Arkana sollten eigentlich auch in der Lage sein auf sich selbst aufzupassen. Warum schreibt er daß er jemanden verloren hat, aber nicht wen? "

  • "Das weiss ich nicht. Entweder war es ein Unglücksvogel, der bei einem Gefecht liegengeblieben ist, oder jemand der dumm genug war, nicht den Ernst der Lage zu verstehen. Auf jeden Fall keiner unserer Leute."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Natürlich habe ich recht. Und jetzt muss ich ein paar Dinge packen und Briefe schreiben. Wir essen heute abend zur achten Stunde? Einverstanden?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Der Abend sieht die gesamte Familie in der Küche beim ausgedehnten Abendbrot vereint, bevor Malglin sich von allen verabschiedet und das Haus - und wenig später auch Amonlonde - für eine Weile verläßt.


    Eine halbe Woche später, es ist mittlerweile dunkeln draußen, hält ein Pferd vor der Tür des Hauses. Kassandra, die genau wie der Elb Lirathon nach ihrem kurzen Gespräch im singenden Wand geschwiegen hat, den ganzen Weg hierher, reißt sich aus ihren Gedanken als die hellen Fenster des Hauses in Sicht kommen.
    Sie löst sich aus dem Griff des Elben um an der Schulter des Pferdes entlang zu Boden zu rutschen.
    "Ich danke dir, Lirathon. Den Rest schaffe ich alleine."

  • Sie schenkt ihm einen langen Blick und ein Stirnrunzeln, doch anscheinend weiß sie es mittlerweile besser als irgend einem Elben irgend etwas ausreden zu wollen. Also wartet sie bis er neben ihr ist und geht dann mit ihm zusammen die Stufen zur Tür hinauf und stößt die auf.
    Auch in der Eingangshalle ist Licht und eine offensichtlich sehr um den Eindruck sie habe sich überhaupt keine Sorgen gemacht bemühte Ellemir empfängt sie.
    "Du bist spät dran...?"

  • "Ja...", gibt Kassandra zurück. "Tut mir leid... Ich hab... die Zeit vergessen. Ist hier alles in Ordnung?"
    "Sicher", antwortet Ellemir. "Bellaria hat sich eine Weile Sorgen um dich gemacht. Aber dann hat sie sich beruhigt."
    "Oh..." Kassandra seufzt schuldbewußt. "Ich rede nachher mit ihr", verspricht sie.
    Ellemir nickt und geht dann, nach einem vielsagenden Blick auf den Elben ins Obergeschoß, in dem Kinderstimmen zu hören sind.
    Kassandra wendet sich Lirathon zu.
    "Auftrag erfüllt", versichert sie ihm. "Du hast mich sicher ins Haus gebracht." Ihr Lächeln nimmt kurz einen leicht spöttischen Zug an, dann wird sie wieder ernst und wendet sich zur Küche.
    "Möchtest du dich noch aufwärmen ehe du dich wieder auf den Weg machst?"

  • Das Gespräch findet den Tag vor Malglins Abreise nach Forlond statt.


    Der Weg vom Turm in die Stadt führt Cordobayan erst einmal direkt zum Haus seines früheren Meisters Malglin.


    Dort angekommen tritt er durch die Eingangstür, zuckt dann kurz beschämt zusammen, als er sich darauf besinnt, dass er ja nun nach fast neun Jahren kein Bewohner dieses Hauses mehr ist, woraufhin er vernehmlich an die offene Türe klopft und ruft


    *Bin daha! Wer nohoch?!*


    Als darauf niemand antwortet späht er den Flur hinab und hinauf.
    *Hallo? Meister, Kassi? Ist jemand da?*


    Während dessen beginnt Unfug draußen damit, ein Büschel zu langes Grad am Rand des Gartenweges zu stutzen.

  • Malglin hört Cordos Stimme, als er gerade einige Dinge für seine Abreise am zusammenpacken ist.


    "Hm, wenn das nicht Cordo ist." und geht in den Garten, um seinen ehemaligen Lehrling zu begrüssen.


    "Hallo Cordo. Was treibt dich zum Haus deines alten Meisters?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • *Ah Malglin, schön dich zu sehen*
    Mit einem freudigen Gesichtsausdruck geht Cordobayan auf seinen Lehrer zu und umarmt ihn kurz aber herzlich.


    *Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt, dich und Kassi so lange nicht zu sehen. Und ich hatte in den letzten Wochen viel zu tun.*


    Bei diesen Worten kratzt er sich beiläufig an der rechten Hand, die halb aus dem Ärmel der Robe ragt und auf deren Handrücken eine grünliche Verfärbung zu erkennen ist.


    *Nachdem Deirdre und Zylo mir in Mythodea Magister Firecrow vom Konzil in Camegon vorgestellt haben, bin ich mit ihnen noch dorthin gereist, um mir die Akademie genauer anzusehen. Ich muss sagen, das Büro des Dekans der Erz-Fakultät, welches Zylo dort hat, muss sich vor dem Büro des Akademieleiters hier in Amonlonde auch nicht verstecken.


    Aber ich hörte, auch du hattest inzwischen einiges zu tun. Ich bin immer noch gespannt darauf, was genau im Grauen Lager vorgefallen ist. Die Erzählungen von Hegur waren etwas lückenhaft.
    Und dann komme ich nach Hause und finde in meinem Turm eine Wahlbenachrichtigung, auf der etwas vom Ende der Ära Malglin steht. Ich wusste ja garnicht, dass du die Politik jetzt leid bist. Willst du denn auch nicht mehr für den Rat kandidieren? Man munkelte schon, dass die Entthronung in Mythodea dich so geknickt hat, dass du jetzt alles hinwirfst, aber da ist ja sicherlich Humbug.*


    Während er noch auf Malglin einredet und ihn mit Fragen bombardiert bedeutet er ihm mit einer fragenden Geste, ob man sich vielleicht hinein ist warme begeben kann.

  • Malglin lacht.
    "Du wirst viel Zeit brauchen. Es sind so viele Dinge vorgefallen, das du wahrscheinlich noch morgen hier sitzen wirst. Komm rein, wir wollen in mein Arbeitszimmer gehen und uns dort unterhalten."
    Beide verschwinden in Malglins Arbeitszimmer.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.