Die Bibliothek 2

  • "Ich fürchte, die Stadtmauer muss noch warten, solange Aelm-Forlond noch im Aufbau ist. " Malglin schüttelt den Kopf.
    "Ich werde klären, ob es möglich ist, kurzfristig mit dem Bau einer Kaserne für 80 Gardisten zu beginnen. Mehr kann ich dir leider nicht zusagen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Hjaldir nickt leicht.


    "Ich verstehe. Wäre es möglich, das Gardequartier an die schon bestehende Stadtmauer anzubauen? Wenn es um das benötigte Geld geht, könnte ich mit Baul sprechen. Vielleicht hat er noch Möglichkeit wie man den Bau vorantreiben kann, ohne gleich viel Geld auszugeben."

  • "Sprich ruhig mit Baul. Es geht in erster Linie um Arbeitskräfte und in zweiter Linie natürlich um Geld und dann auch um den Ort und einen Plan, wie groß die Kaserne werden soll."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Gut. Dann spreche ich mit Baul. Mache ein paar Pläne und bringe dir diese zur Durchsicht. Dann können wir sehen was sich machen läßt und was nicht. Ich habe soweit alles was ich brauche, wenn du nichts mehr hast, würde ich mich wieder auf den Weg machen."

  • "Nein, das war das wichtigste. Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag." und bringt Hjaldir zur Tür.


    Die Bibliothek ist leer.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Kassandra stößt die Tür zur Bibliothek auf. In der einen Hand trägt sie die Teekanne, in der anderen ihren Becher. Das Gebäck hat sie Bellaria überlassen.
    Sie geht um die Regale herum bis sie die Sitzecke unter dem Fenster erreicht hat. Dort läßt sie sich in einen der Sessel fallen, nachdem sie den Tee und den Becher auf dem niedrigen Tisch platziert hat.

  • Die Elbe hat sich so gesetzt, dass sie beiden Frauen die Hand reichen kann.


    "Dann wollen wir mal. Bellaria? Ich werde zuerst dich holen. Keine Angst, dir wird nichts geschehen..."
    sie hält inne, scheint kurz zu lauschen und schüttelt dann den Kopf.
    "Ich werde dich mit in eine Vision nehmen... hast du so etwas schon einmal erfahren?"

  • "Manche besitzen die Gabe Dinge zu sehen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft. Und wenige von uns können diese Visionen teilen oder selbst gestalten.


    Dein Geist wird sich von deinem Körper lösen und mit mir gehen in eine Welt, in der nur die Gedanken sind.


    Fürchte dich nicht."


    Sie wartet einen Moment ab, dann schliesst sie die Augen und konzentriert sich.

  • Ich verstehe.
    Sie war schon öfter nur mit dem Geist gereist, der Teil ist nichts Neues. Dennoch hat sie etwas Bammel vor dem Unbekannten. Sie ruft in Gedanken Erde und Wasser an, um sie zu bitten, ihr Ruhe zu schenken. Der Atem der Bardin wird zunehmend ruhiger, der Körper entspannt sich. Sie ist bereit.

  • Die Seherin drückt beiden Frauen die Hand und entspannt sich dann.


    *Fürchtet euch nicht*
    hören beide Frauen in ihrem Geist, kurz bevor sich Dunkelheit um sie legt.


    Es ist Dunkel und sie schweben, doch sie fallen nicht. Es ist weder kalt noch warm, es ist einfach.


    Drei Lichter flammen im Dunkel auf, eines heller und stärker als die anderen.


    Dann breitet sich das Licht aus und zeigt eine Landschaft, die dahinfliegt. Unbestimmt, im Wandel.


    *Zeig es mir Kassandra.*

  • Kassandra sucht die Erinnerungen an diesen Abend zusammen. Ganz leise ist eine Melodie im Hintergrund wahrnehmbar.
    Dann bildet sich auf dem unbestimmten Nichts eine Landschaft heraus. Ein Bach in einem Tal, Bäume stehen am Ufer, auf einer Wiese sind Zelte aufgebaut.
    Neben dem zentralen Baldachin ist ein Kreis aus Steinen in den Boden eingelassen, vermutlich als Feuerstelle.
    Im Abstand von einer handbreit um den Steinkreis liegt ein weißes Seil, zwischen Kreis und Seil stehen in regelmäßigen Abständen Gegenstände; eine Kartoffel, ein Fächer, eine Tonflöte, eine Laterne, ein Becher mit Wasser.
    Im Kreis stehen drei Personen, Bellaria mit Laute, Kassandra, die einen Kelch und eine Flasche in der Hand hält und den beiden gegenüber Endúneath der nichts beiträgt außer einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Bewegung kommt in die drei Gestalten im Kreis.
    Kassandra nimmt die Laute und beginnt zu singen, fünf mal das gleiche Lied das den Elementen zwischen Stein- und Seilkreis gilt und den Schutzkreis um die drei aufbaut. Nicht zu stark um ungewollte Aufmerksamkeit zu erregen, nicht zu schwach um ungewollte Einflüsse abzuhalten.
    Die Schankmaid testet die Stabilität des Konstruktes und scheint zufrieden. Dann reicht sie die Laute Bellaria, nimmt den Kelch und füllt ihn bedächtig mit einer roten Flüssigkeit aus der Flasche.
    Mit den Fingern verteilt sie ein paar Tropfen davon im Kreis und spricht: "Schwankmaid, altes Mädel. Alkohol ist ein großartiges Reinigungsmittel - unter anderem. Reinige diesen Kreis und heut nacht wollen wir dich feiern und in deinem Namen saufen."
    Sie nimmt einen Schluck aus dem Kelch, scheint den Geschmack zu genießen, nimmt noch einen Schluck und verteilt noch ein paar Tropfen und reicht dann den Becher an Bellaria weiter.
    "Auf die Schwankmaid."
    "Die alte Schlampe", antwortet Bellaria und trinkt.
    Die Bardin reicht den Becher zurück und nimmt einen fingergliedgroßen lila Stein zur Hand, den sie mit Hilfe der Elemente beginnt zu reinigen und danach auf a-Moll stimmt.
    Schließlich scheint sie zufrieden und hängt den Kristall an seiner Lederschnur in die Mechanik der Laute.


    Kassandra hält die Vision an und 'schaut' zu Silia und Bellaria.

  • Die Irritation nimmt Kassandra mit leichter Belustigung zur Kenntnis, geht aber nicht weiter darauf ein.


    In der Vision fahren Kassandra und Bellaria fort. Kassandra wirkt einen Lichtzauber und reicht ihn an Endúneath weiter. Es ist mittlerweile zu dunkel geworden um zu lesen, also beleuchtet der Wächter das Blatt, auf dem die Bardinnen das abgeänderte Lied notiert haben.
    Bellaria spielt die Laute und Kassandra hält den Text und gemeinsam beschwören sie Strophe um Strophe den Schutz aller Elemente, Götter und sonstiger wohlgesonnener Kräfte für den Elben in den Kristall. Und zwischendurch immer wieder 'das Zeichen der Barden sei zwischen dir und dem Feind...'


    Als sie schließlich enden nimmt Kassandra den Stein vom Instrument und reicht ihn Endúneath. Bellaria reicht ihm die Laute und dann werden die Bardinnen müde, setzen sich, kuscheln sich aneinander und dämmern weg.


    Hier hält die Vision erneut an.


    *Mehr habe ich nicht mitbekommen*

  • Bellaria, Kassandra und Silia materialisieren sich mitten in der angehaltenen Szene.


    *Seht ihr dort?*
    Die Elbe deutet auf den Steinkreis, der an der gemeinten Stelle einen zerborstenen Stein aufweist.


    Die Szene verschwimmt leicht, dann bewegen sich die Gestalten im Ritual rückwärts, bis sie wieder verharren.
    *Hier habt ihr begonnen die Magie zu wirken, doch euer Kreis war gebrochen. Nein, nicht euer Kreis, sondern der Kreis, der bereits hier lag, als ihr kamt.*
    Sie deutet erneut auf den Stein, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen sichtbaren Schaden aufweist, dann startet das Ritual erneut. Dieses mal in zunehmender Geschwindigkeit und die Frauen können sehen, wie sich ein nicht sichtbarer Riss in einen sichtbaren verwandelt.


    *Habt ihr die Geister diesen Ortes gefragt, bevor ihr ihre Stätten nutzt?*
    Die Frage ist nicht anschuldigend, nur interessiert.