Die Bibliothek 2

  • Was sagt Malglin denn zu dem Problem....
    Ich mein....
    Wenn du hier beim Spülen versuchst durch die Wand zu marschieren...
    Und so hörte sich das gerade eben für mich an...
    Ist dein Zustand ein ernst zu nehmendes Problem...
    Er wäre da für mich die erste Anlaufstelle...


    Was genau hat es denn jetzt ausgelöst?

  • "Liebes, ich weiß es nicht", antwortet Kassandra.
    "Golo ist in ein paar Tagen hier. Wenn er Zeug brauen kann das Visionen macht kann er vielleicht auch Zeug brauen das Visionen vertreibt. Ansonsten..." Sie lacht auf einmal auf.
    "Vielleicht komme ich mal und bitte dich um absolute Trunkenheit. Und sei es nur für kurze Zeit, das könnte vielleicht auch helfen."

  • Kassi... Ich bin die Letzte die dich in ihrer Freiheit einschränken möchte...
    Dazu liebe ich meine Eigene viel zu sehr, um jemandem so etwas antun zu können....
    Es war lediglich eine Bitte ...für die nächsten Tage ...
    ...Verdammt...
    Im Gegensatz zu mir hast du Familie... Einen Mann und Kinder die dich brauchen...
    Wenn du im Haus schon befürchtest durch Wände zu gehen, was kann draußen erst passieren...Es wäre eine reine Vorsichtsmaßnahme...

  • Ja...das ist es....


    Sie steht langsam auf....


    Ich lass dich dann jetzt wieder allein...
    Falls etwas sein sollte...Ich bin bei der Kleinen drüben in der Küche....


    Leise geht sie aus dem Raum und schließt die Türe.

  • Kassandra sitzt, wie so häufig in letzter Zeit, in der Leseecke des kleinen Raumes. Die Spuren des Kohlenkellers, in dem sie heute morgen einige Stunden verbracht hat, hat Ellemir so gut es geht beseitigt. Daß ihre Augen rot und geschwollen sind und mittlerweile deutlich sichtbare Ringe tragen läßt sich nicht ganz so gut kaschieren...

  • Thalion geht von der Eingangshalle durch die Tür der Bibliothek. Die kleine Frau hat ihn etwas beunruhigt.


    "Habt Dank.", sagt er noch zu ihr.


    Mit vorsichtigen Schritten nähert er sich Kassandra und spricht sie mit nicht allzu lauter Stimme an.


    "Ich grüße dich, Kassandra. Wie geht es dir?"


    Er bleibt zweit Schritte vor ihr stehen.

  • "Es geht, danke." Ihre Stimme ist brüchig und leise.
    Die Edelfrau der Ballnacht, die fröhliche ausgelassene Tänzerin ist verschwunden. Es könnte der Verdacht aufkommen, daß diese Bild vor ein paar Tagen nichts als Fassade war.
    "Komm, setz dich." Sie weist auf die anderen Sessel, ihrer ist nicht der einzige, der an dem niedrigen Tischchen steht.
    "Was führt dich her, Thalion?"


    Doch bevor er die Frage beantworten kann öffnet sich die Türe schon wieder und die kleine dunkelhaarige Haushälterin bringt ein Tablett mit Teekanne, Bechern und einer Schüssel Gebäck herein, das sie auf dem Tischchen absetzt. Genau so rasch wie sich gekommen ist verschwindet sie auch wieder.

  • Thalion ist etwas überrascht und auch etwas entsetzt, aber er lässt es sich nicht anmerken.
    Nachdem die Haushälterin gegangen ist, rückt er sich einen der Sessel zurecht, um Kassandra bequem ins Gesicht sehen zu können.


    "Eigentlich wollte ich zu Alanis. Ich wollte ihr helfen, die Meditation zu erlernen. Dabei, dachte ich, sage ich dir einfach mal Hallo.


    Nun bin ich etwas überrascht, dass es dir nicht gut zu gehen scheint. Hast du dich erkältet oder etwas in der Art?"


    Bevor Kassandra sich die Mühe machet und den Tee für den Gast einschütten kann, nimmt Thalion sich dieser Aufgabe an.


    "Entschuldige, wenn ich einfach der Sache vorgreife, aber es scheint mir du solltest lieber ruhig sitzen bleiben. Ich mache das mit dem Tee."


    Er schüttet den Tee ein.


    "Wie trinkst du ihn?"

  • Kassandra lächelt leicht.
    "Hallo... Thalion. Mit Honig, bitte." Sie weist auf das kleine Töpfchen das neben der Kanne steht.
    "Erkältet... nein, nicht wirklich. Das sind die Nachwirkungen eines Zaubers bei dem Bellaria und ich unglaublich gestümpert haben..." Sie seufzt, zuckt die Schultern.
    "Wird schon wieder... Alanis wollte also meditieren lernen...?"

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Thalion nimmt einen Löffel Honig aus dem Töpfchen, steckt diesen in den Tee und rührt dann einige Male um, während er Kassandras Ausführungen zuhört.
    Dann steht er auf, um ihr die Tasse hinüber zu bringen.


    "Ja, das mit der Meditation hat sich auf dem Winterball ergeben. Pater Luicatus meinte, sie könnte evtl. eine innere unbewusste Blockade aufgebaut haben, welche ihren Kontakt mit den Elementen verhindert. Du weißt vermutlich, dass sie zur Zeit damit Probleme hat. Ich habe ihr angeboten ihr mit meinen Meditations-Erfahrungen zu helfen. Keine große Sache also."


    Thalion setzt sich wieder.


    "Aber du machst mir etwas Sorgen nachdem ich nun weiß wieso es dir nicht gut geht. Ich meine, du solltest dir helfen lassen. Leider bin ich in solchen Dingen absolut unerfahren und nicht wirklich im Stande dir magisch zu helfen.
    Was sagt Malglin denn dazu?"

  • "Danke..." Kassandra nimmt den Tee dankbar entgegen und nippt daran.
    "Malglin... Malglin hat so viel zu tun", antwortet sie ausweichend. "Im Moment warte ich darauf, daß Golos Rezeptur fertig wird... Ja, ich habe Alanis' Probleme mitbekommen. Diese religiösen Geschichten sind so gar nicht meine Baustelle... aber gut, daß sie sich woanders Hilfe sucht. Vielleicht hat Luicatus sogar recht und sie blockiert sich selber den Zugang zu den Elementen. Zuzutrauen wärs ihr."

  • Thalion schüttet sich ebenfalls etwas von dem Tee in eine Tasse. Er selbst nimmt aber keinen Honig dazu. Einige Male pustet er auf die Oberfläche des Tees damit dieser etwas abkühlt.


    "Du hast also schon etwas in die Wege geleitet, das ist gut. Ich hoffe dieser Trank, ich vermute es ist ein Trank, wird dir helfen können. Falls das aber nicht helfen sollte, such dir bitte weitere Hilfe ... und falls ich dir dabei behilflich sein kann, sag es mir ruhig."


    Er nippt an dem Tee und trinkt dann einen größeren Schluck.

  • "Ich habe viel Vertrauen in Golos Fähigkeiten", antwortet Kassandra. Das ist eine Hoffnung an die sie sich seit dem Gespräch mit ihrem alten Freund klammert. Wenn sich Tränke als wirkungslos zeigten... nein, Golo war zuversichtlich gewesen das Problem sogar dauerhaft beheben zu können. Das hatte sie gar nicht zu hoffen gewagt. Sie mußte nur noch so lange durchhalten bis der Bader mit dem Brauen fertig war.
    "Und... danke. Ich weiß zwar nicht wie du mir helfen könntest aber falls sich was auftut melde ich mich."