Der Markt von Kephram_01

  • "Letzteres," antwortet Kahri eine Spur trocken, lächelt wieder leicht und schiebt den Krieger, zugegebenermaßen absichtlich ein wenig in die Menge aus Menschen zurück, die in Richtung der Musik treiben. Vor einem Stand jedoch hält sie inne. Es duftet nach gebratenem Fleisch und kurz beginnt sie zu schnurren.

  • Einen Moment lang steht Irush inmitten von Menschen. Er wird angerempelt und ein wenig von der Masse hin und her geschoben.
    Schweiß glitzert plötzlich auf seiner Stirn.
    Gehetzt sieht er sich um und sein Blick fällt auf Kahri die nur einen Schritt weit weg an einem Stand stehen geblieben ist.


    Rasch,unter zuhilfenahme seines Ellenbogens, bahnt er sich einen Weg zu ihr.
    Sein Atem geht etwas schneller als sonst als er neben ihr steht und bemerkt wie sie schnuppert. Dann hört er ihr leises schnurren und muss,trotz der enge und der Menschen, kurz lächeln.
    Ohne seinen Blick auf den Händler zu richten bestellt er zwei Spieße mit gebratenem Fleisch.

  • Ein dankbares Lächeln antwortet ihm und Kahri bestellt mit ein paar Fingerbewegungen zwei Fladenbrote. Sie sind noch warm und duften herrlich. Sich von dem Trubel um sie herum in keinster Weise anstecken zu lassen, ja ihn völlig ignorierend wie es scheint, hält sie Irush das duftende Brot an die Lippen.

  • Einen Moment ist Irush versucht einfach in das Brot zu beißen.
    Statt dessen beugt er sich vor, das sein Mund dicht an ihrem Ohr ist.


    "Sollen wir nicht besser einen ruhigeren Ort aufsuchen um zu essen?"


    Hoffnung ein ein wenig flehen ist in seinen Augen zu sehen.

  • "Das würde bedeuten, du stellst dich nicht." Gut, das äusserliche Erscheinungsbild der Tänzerin war in keinster Weise mit ihrem Inneren zu vergleichen. Sie war immer noch aufmerksam und hatte nicht vergessen, warum sie hier waren.

  • Er sieht ihr in die Augen als er antwortet.


    " Geliebte Katze.....Ich muss mich nicht stellen. Es ist tief in mir das ich Platz um mich brauche.Und bis jetzt bin ich erstaunlich ruhig geblieben.Mehr kannst du von mir nicht erwarten......"


    Der Händler reicht Irusch die zwei Spieße und ein paar Kupfermünzen wechseln den Besitzer.


    Abwartet schaut Irush die Schattentänzerrin an.

  • "Aber das ist doch schon etwas." Sie nimmt einen der Fleischspiesse und legt in in das Fladenbrot. Mit zwei geübten Rucken ist das Holz fort und Kahri reicht das fertige Brot zu Irush, um anschliessen mit dem zweiten das gleiche zu machen.


    Über seine Schulter hinweg hält sie Ausschau nach einem geeigneten Platz, um in Ruhe essen zu können und dennoch am Fest teilhaben zu können. Sie wird schnell fündig, allerdings nicht auf Hüfthöhe.


    Mit einem süffisanten Lächeln verweisst sie auf ein Flachdach, ganz in der Nähe, wovon man einen wunderbaren Überblick über den unweit entfernten Marktplatz hatte.

  • Irush sieht zu dem Dach hinauf und schüttelt leicht den Kopf.


    "Och bitte nicht Kahri. Ich bin nicht mehr der jüngste."


    Er wendet sich ihr kurz zu, lächelt kurz, schaut dann aber wieder zu dem Vordach und sucht eine Möglichkeit schnell auf dieses zu kommen.

  • Ihr Blick neigt sich wieder zu ihm hinüber und sie lächelt süffisant.


    "Tatsächlich?" Ein Wort, wie ein leises herausforderndes Schnurren aber sie wendet - nachvollziehbarerweise - keine ihrer Kräfte an, sondern tritt an Irushs suchenden Blick vorbei zum eigentlichen Hausaufgang. Im Vorbeigehen nimmt sie seine Hand.


    "Dann wollen wir deine müden Knochen nicht unnötig überfordern und benutzen etwas so absurdes, unvorstellbar groteskes...wie eine Treppe."

  • "Das kommt ganz darauf an, was du unter Spass verstehst." Sie wirft ihm einen mehrdeutigen Blick über die Schulter zu, während sie die Stufen nach oben erklimmt, vorbei an den Türen, die links und rechts zu Wohnräumen abzweigen.


    Die Luke im Dach ist flach und verdreckt. Einige Spinnweben verdecken den Riegel. Kahri will zufassen, doch als sie den Netzen gewahr wird zuckt ihre Hand zurück und sie wandert einen Schritt zurück zur Treppe.

  • Ein junger Bursche schlenderte bepackt herum. Schließlich nahm er einen Stapel Papier aus einer Umhängetasche und hielt diesen in die Luft


    "Der Magonische Landbote zu Renascân! Neuste Ausgabe! Nur zwei Kupfer! Lest alles über den dramatischen Angriff auf die Präfektur! Der Magonische Landbote zu Renascân, neuste Ausgabe!!!"



    Ein jeder, der diese Ausgabe kaufte, war alsbald im Lesen vertieft...

  • Irush der einen guten Schritt hinter Kahri die Treppe hinauf steigt hält inne.
    Auch sein Blick gleitet über die Spinnenweben.


    Auf einmalist ein Mund genz nah an ihremOhr.


    " Auch du solltest dich deinen Ängsten stellen......Hier wirde es sehr warscheinlich keine Spinne geben die dich fressen kann....


    Fast aufmunternd kommt es über seine Lippen.

  • Ein kurzes Knurren antwortet aber sie drückt ihren Kopf kurz an den seinen.


    "Vor Spinnen, die mich fressen können habe ich erstaunlich weniger Angst als vor diesen hässlichen sechsbeinigen Monstern, die sich auf diese groteske widernatürliche Art auf ihren behaarten kleinen Beinchen fortbewegen."


    Ihre Stimme trieft vor Ekel und einem Hauch natürlicher und zumeist weiblicher Angst vor diesen Tieren. Dann aber fingert sie nach ihrem Langdolch und um tödliche Präzision bemüht, schiebt die Klingenspitze die Spinnweben beiseite und macht die Luke so frei, dass Kahri sie problemlos öffnen kann.


    Staub rieselt hinunter, doch der hält die Schattentänzerin nicht davon ab mit einem Klimmzug nach oben zu kommen und somit das Dach zu erklimmen.

  • Kurz nachdem sie das Dach erreicht hat, taucht der Kopf von Irush in der Dachluke auf.
    Den Fleischspieß zwischen den Zähnen,zieht er sich scheinbar spielend auch auf das Dach hinauf.


    Irush geht zum Rand des Daches und breitet seinen Mantel als Sitzunterlage aus.
    Dann setzt er sich auf die Kante.


    " Setzt dich....Lass uns die Schafe in den Gassen beobachten....."


    Ausdruckslos kommt der letzte Satz über seine Lippen.

  • Sie lächelt nur leicht und offenbart nicht, ob es am Ton des Kriegers liegt oder an der Höflichkeit seinen Mantel als Unterlage zur Verfügung zu stellen.


    Einen kleinen Moment zögert sie, scheint sich nicht setzen zu wollen aber als ihr Blick über den Himmel wandert und kurz an der Sonne verweilt, scheint sie sich entschieden zu haben und lässt sich neben Irush halb auf die Knie fallen. Das Essen in ihrer Hand balancierend, legt sie ihren Kopf an seine Schulter.


    "Wir sollten bald wieder reisen, findest du nicht?"


    Dann beisst sie genüßlich ab.

  • Einige Sekunden bleibt er ihr eine Antwort schuldig. Ob es an dem Stück Fleisch zwischen seinen Zähnen liegt, oder ob er sich Gedanken macht, ist nicht zu erkennen.


    " Ja...Das könnten wir...Aber nicht wieder so ein Sommerfest... "


    Sein Kopf sinkt gegen den ihren.


    "Gut, für dich hat es sich gelohnt aber ich fand es doch ein wenig...Naja... Zu ruhig.


    Wieder verschwindet ein Stück Fleisch in seinem Mund.

  • Sie lächelt kurz und erwidert seine Berührung mit einem leichten Stupser ihres Kopfes.


    "Diese fahrende Teestube... ist ein Zeitvertreib... ich habe Gold genug, dass ich nicht arbeiten müsste... sie dient dazu Kontakte zu knüpfen, Informationen zu sammeln und letztlich dazu um Menschen und Situationen zusammenzuführen, deren Schicksalsfäden...irgendwann in der Zukunft zusammenlaufen."


    Bei diesen Worten fiel ihr Kyell ein und sie fragte sich warum das so war... der Gedanke entschwindet und sie eilt ihm nicht hinterher. Statt dessen gibt sie Irush einen Kuss auf die Stirn.


    "Ich weiß... so bist du nicht... kein Diplomat und die Waren mit denen du handelst, sind von einer gänzlich anderen Natur... und weniger redselig als die meinen."


    Wieder folgt ein Schmunzeln, dann isst sie weiter von ihrem Fleischspiess. Inzwischen hatte das Fladenbrot, das Aroma und den Saft des Fleisches aufgenommen. Genüßlich schließt Kahri ihre Augen und schmeckt es nach.


    "Aber glaube mir... ich weiß... das in absehbarer Zeit wieder mit Seelen gehandelt wird und sie werden schnell ihre Besitzer wechseln."

  • Ein Lächeln huscht über die Lippen des Kriegers.


    " Das möchte ich hoffen...Zu lange hat Maletunar kein Blut mehr geschmeckt."


    Der Rest des Fleisches verschwindet in seinem Mund.


    "...Und ich komme langsam aus der Übung."


    Er lacht kurz und sieht dann wieder auf den Marktplatz hinunter.

  • "Töten liegt uns im Blut, das ist ein Teil unserer Bestimmung." Sie folgt seinem Blick hinunter auf das rege Treiben des Marktes jetzt am Nachmittag. "Aber letztlich sind das alles nur dumme Plattitüden von Menschen, die sich einbilden, dadurch das sie töten, jemand zu sein... Mein Respekt verdient ein Hassender, der am Ende des Tages das Objekt seiner Rache... leben lässt."