• Es ist ein lauer Frühlingsabend.
    Die Akademie kommt langsam zu Ruhe und die Lichter beginnen zu erlöschen.


    Eine einsame Gestalt geht mit ruhigem Schritt zu einer Bank setzt sich und beginnt die Sterne zu beobachten. Auf seinem Gesicht liegt eine tiefe Ruhe aber in seinen Augen spiegelt sich etwas Wehmut.
    Fast schon etwas Gedankenverloren zieht der Magier eine kleine Fuchsfigur aus seiner Tasche und schaut sie sich im Mondlicht an. Irgendwie wirkt das leichte Grinsen der Figur unter diesem Licht noch deutlicher als sonst.
    „Nun alter Fuchs was hast du noch für mich ausgeheckt?“ flüstert Zylo der Figur zu.


    „Ja ja… mit Sicherheit einige Überraschungen dessen bin ich mir sicher…aber du läst dir ja eh nicht in die Karten schauen“
    Wie in all den Jahren zuvor löste die Erkenntnis dass sich Phex sich zwar nicht in die Karten schauen lassen würde aber doch immer sich um die seinen kümmerte eine art Zufriedenheit aus die er sonst nur selten fand.


    Ich werde es sehen sagte er selbst in Gedanken zu sich.


    „Zumindest danke ich dir für diese wunderschöne Nacht“
    mit diesen Worten ließ er die kleine Figur wieder in seiner Tasche verschwinden.
    Seinen Blick wieder zu den Sternen gerichtet begann er wieder über die Zukunft nachzudenken.

  • "Magnifizienz..."
    Die Stimme ist kühl und ruhig und kann somit nur zu Anna, Zylos Assistenz, gehören, die soeben das Sekretariat verschlossen hat um sich auf den Heimweg zu machen.
    Die schwere graue Robe, die sie trägt mag für diesen Sommerabend zu warm sein, für die immer kühlen Gemäuer der Akademie ist sie genau richtig.
    "Es liegen noch ein paar Dokumente zur Unterschrift auf eurem Schreibtisch. Ich habe sie dort gelassen nachdem ich euch nicht antraf."

  • Sein Blick löst sich zuerst nur langsam von der Sternen aber dann schaut er Anna doch ins Gesicht


    "...danke ich hatte euch gar nicht kommen gehört ich werde mich dann morgen in der Frühe darum kümmern..."


    Anna konnte sehen dass der Magier tief durchatmete fast so als ob er wollte er seine Gedanken zu Ruhe bringen.
    Fast schon etwas Gedankenverloren fügte er noch hinzu
    "...habt Ihr euch eigentlich mittlerweile gut eingelebt?"

  • "Ähm... ja...? Soweit..."
    Anna stockt. Sie hatte ihrem Arbeitgeber immer noch nicht von dem nächtlichen Angriff erzählt - und der war jetzt gut zwei Monate her...
    Thiran und sie hatten sehr erfolgreich versucht das zu verdrängen. Und da Silia anderweitig beschäftigt war war ihnen das auch gelungen.
    Soll sie jetzt davon anfangen?
    ...bis auf daß die Feinde meines Gefährten versuchen mich und meine Kinder zu töten... ?
    Nein, das war irgendwie... ein schlechter Aufhänger. Etwas unentschlossen steht sie da.

  • Der gedankenverlohrene Ausdruck wich eben so schnell wie er gekommen war. Mit ruhiger Stimme hakte er nach


    "...Soweit? Was meint Ihre damit ich bin leider nicht wirklich auf dem Laufenden..."


    nach einem Herzschlag fügte er noch hinzu


    "...allerdings wenn Ihr nicht darüber reden wollt...."

  • Sie gibt sich sichtbar einen Ruck.
    "Nein. Ich hätte schon längst mit euch darüber reden sollen", sagt sie nüchtern.
    "Es gab einen... Zwischenfall, schon vor ein paar Wochen. Jemand aus seiner Heimat wollte meinem Gefährten schaden und hat mich und die Kinder angegriffen..."
    Zu erwähnen, daß der Angriff abgwehrt wurde, mit welchem Erfolg und auf welche Art, hält sie nicht für notwendig. Schließlich steht sie hier und kann darüber berichten, oder?
    Sie sieht einen Moment zu Boden und fährt dann fort.
    "Sobald es uns möglich ist werden wir das Haus auf magische Weise sichern. Natürlich wollten wir zuvor die Akademie informieren."

  • Zylo´s Gesichtsausdruck war zunächst nichts sagend verzog sich dann jedoch leicht in Richtung Besorgnis.


    "Kühl wie immer... ich denke nicht das ich euch jemals ganz verstehen werde in meiner Heimat hätte derjenige der so etwas versucht hätte mehr als nur ein Problem gehabt."


    er gab sich keine Mühe die Verwunderung aber auch die Sorge die er hegte in seiner Stimme zu verbergen.


    "Ich hoffe das niemandem der euch nahe steht etwas passiert ist?"

  • "Derjenige hat gar kein Problem mehr", ist ihre immer noch gelassene Antwort. Doch die Augen glimmen kurz auf bei den Worten.
    "Und nein, bis auf einen Schrecken ist meiner Familie nichts geschehen."
    Diejenige, die den Dolch abbekommen hatte war schließlich sie und danach hatte er nicht gefragt.
    "Aber ich danke euch für eure Anteilnahme."

  • Sein Gesicht zeigte das es nur zu gut verstanden hatte
    "Das freut mich das es für euere Familie und euch so glimpflich ausgegangen ist.“
    Auch wenn er sich dachte eine Interessante Antwort auf die die euch nahe stehen.
    Seine Neugierde war geweckt mal sehen wie Anna auf diese Frage reagieren würde


    „Aber wieso habe ich das Gefühl das da noch mehr ist was euch zu denken gibt als nur dieser Angriff so tragisch er auch ist.“

  • Aha interessant dachte er sich


    "Verstehe... ich nehme an das Ihr schon Vorbereitungen getroffen habt nicht wahr?"


    Er hätte ihr ja angeboten wenn sie sich darüber aussprechen wollte er immer ein offenes Ohr für sie hätte aber danach hatte sie ja nicht gefragt.

  • Sie zögert.
    "Wir... sind nicht sicher wie die beste Vorgehensweise aussieht. Wir wollen es vermeiden zu viel Ausehen zu erregen..."
    Thiran schien es tatsächlich vermeiden zu wollen, sich überhaupt weiter mit der Bedrohung auseinanderzusetzen.

  • Zylo hob eine Augenbraue


    "Hmmm..."
    "...wenn ihr wollt setzt euch ruhig..."


    er deutete auf die Bank


    "...und ich kann euch gerne meinen Rat zu dieser Sache geben wenn ihr das wollt..."

  • "gerne doch aber dafür benötige ich noch etwas mehr an Informationen.."
    "Was genau ist passiert und woher kam die Bedrohung genau?"

  • Anna überlegt. Für die ganze Geschichte muß sie etwas weiter ausholen.
    "Die Details bleiben unter uns", verlangt sie mit einem kurzen Blick auf ihren Arbeitgeber.
    "Thiran... mein Gefährte... stammt aus Teranbar. Wie Lady Lia... Lady Silia auch. Und der Attentäter. Das Land ist nur durch Nebel... also portalähnliche Strukturen zu erreichen. Die im Prinzip Lady Silias Kontrolle unterliegen, nur wohl nicht so ausschließlich wie sie das annahm. Der Mann konnte die Grenze unbemerkt passieren und mietete sich, wie wir herausfanden im brennenden Tisch ein.
    Er betrat unser Haus getarnt, als ich abends mit den Kindern allein war."
    Noch immer ist ihre Stimme beherrscht und kühl, doch um sie herum scheint die Nacht... dichter zu werden.
    "Das einzige was ich von ihm sah war sein Dolch. Ich warf die Tür zum Kinderzimmer zu als er mich traf. Doch er traf einen Lungenflügel, nicht mein Herz und ich... ließ meinen Zorn an ihm aus bis meine Kräfte mich verließen. Thiran und Lady Silia fanden mich zeitig genug um mich zu heilen."

  • Als die Nacht...dichter zu werden scheint ist Zylo kurz versucht Anna ins Wort zu fallen aber unterlässt es dann doch.
    Seine Aufmerksamkeit richtet sich für den Bruchteil eines Herzschlages auf seine Armreifen…
    Dann jedoch beginnt nachzudenken.


    „So wie Ihr das beschreibt bedeutet das, dass euer Angreifer hinter euch her war… oder hinter euerem Kind…“ Sein Tonfall wurde etwas neugieriger.
    „Habt Ihr eine Idee weswegen gerade jetzt dieser Angriff erfolgte?“

  • "Hmmm Glauben ist eine Sache wir nicht unbedingt zu vollen Teilen ernst nehmen sollten aber berücksichtigen sollten wir das schon"


    "Aber ohne eueren Gefährten zu kennen habt ihr eine Erklärung warum ein Mörder hinter ihm her ist?"