[Aelm-Forlond] Hafen

  • Nicht umsonst ist der Hafen von Aelm-Forlond einer der größten, wenn nicht der größte Hafen auf Montralur. Seine hervorragende Lage zu den Mittellanden, sowie der Reichtum der Kolonie in Form von Glas und Erzen haben ihn auch während des Krieges gedeihen lassen. Das ist auch der Grund, warum es in den Gewässern um Forlond nie ruhig war und ist, da sich allerlei Seeräuber und Gesindel hier herumtreiben, die auf reiche Beute hoffen.


    Obwohl die Jahre des Nymbrakrieges bis auf das Scharmützel beim Fall von Forlond im Jahre 6 kampflos am Hafen vorbeigegangen sind, entstanden dort seit dem Jahre 4 zahlreiche Anbauten und Befestigungen. Der Hafen selber ist von einer hohen Mauer umfasst, die einen Wehrgang hat. Zwei Tore und eine 50 Mann starke Garnison sichern die Lagerstadt mit ihren Lagerhäusern, Stallungen und den sonstigen Gebäuden.
    Der befestigte Hafen selber besitzt eine schwere Kette, die es erlaubt, den Hafen abzusperren. Es wurden im Jahre 7 n.G.r.R. 4 mächtige Türme erbaut, die über Seegeschütze verfügen, um eventuelle Plünderer abzuschrecken.


    Der Sitz des Hafenmeisters gleicht einem Bergfried und hat eine zweifache Mauer und eine schwere Holztor.


    Im Schatten der Befestigungen des Hafens haben sich einige Fischer niedergelassen. Und hier entsteht direkt in Erweiterung an der Hafenmauer geplant die neue Stadt Aelm-Forlond.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Im Hafen herscht geschäftiges Treiben. Am Morgen ist ein großer dreimastiger Handelssegeler aus fernen Landen eingetroffen. Nun sind ein gutes Dutzen Arbeiter damit beschäftigt die Säcke, Kisten und Fässer zu entladen.
    Doch der Dreimaster sollte nicht das einzige Schiff sein, dass an diesem Tag in den Hafen einläuft. Etwa zur Mittagsstunde trifft die "Roter Schwan", ein zweimaster mit schlankem Rumpf ein. An der obersten Mastspitze weht eine Flgge mit schwarzem Baum auf grünem Grund in der leichten Briese. Darunter befindet sich ein weiteres Bannder in Rot und Blau. Der Bug ist mit einer Schwanenfigur aus Kupfer geschmückt, die dem reflektierten Sonnenlicht einen roten Schimmer verleiht und dem Namen des Schiffes alle Ehre macht.
    Langsam legt das Schiff am Kai an. Zwei Seeleute springe von der Reling herab und verteuen das Schiff. Nun begint hier ebenfalls ein geschäftiges Treiben.


    Ein ein schwer gerüsteter Mann zieht für einen augenblick die verwunderten Blicke der Hafenarbeiter auf sich, als aus dem Inneren des Schiffes an Deck tritt. Unter der dunklen Rüstung trägt er einen rot-blauen Waffenrock. Ein Wappen ist jedoch nicht zu sehen. Er lässt seinen Blick langsam über den Hafen und die Stadt streichen, dann geht er an Land und spricht mit einem der Hafenarbeiter. Wie viele der Neuankömmlinge lässt er sich eine Herberge empfehle. Die Frage nach dem Stadthalter Arden ist jedoch ehr ungewöhnlich. Nachdem er dem Mann einige Kupferstücke in die Hand gedrückt hat, damit dieser das Gepäck, ein paar Reisetruhen, in die empfohlene Unterkunft bringt, macht er sich auf den gewiesenen Weg durch die Gassen zum Stadthalter.

  • Im Hafen angekommen sucht Arnulf nach einem Gasthaus er schaut in die Gassen und dunklen Ecken auf der suchen nach einem Ort an dem es viel Alkohol leichte Mädchen und vergessen gibt......................

  • In der nächstbesten Taverne angekommen zieht es Arnulf in die hinterste und dunkelste Ecke wo er sich mit knappen Worten etwas bestellt



    Wirt zwei Flaschen met und einen Pint Whisky und die vollbusigste Schankmaid die du hast

  • Zweieinhalb Wochen nach ihrer Abreise aus Forlond kehrt Alanis aus Renascân zurück. Es ist früher Abend, als sie leicht schwankend und grün im Gesicht über die Planke an Land geht und sich erst einmal auf einer Kiste niederlässt, um ihre Knie an die Rückkehr an Land zu gewöhnen.


    Sie sieht sich um und rappelt sich irgendwann später wieder auf, ihren Rucksack schulternd und den langen Stab, der ein Wanderstab sein könnte, wären nicht Metallbeschläge an ihm angebracht, fest greifend. In ihrer schlichten, leicht abgetragenen Reisekleidung unterscheidet sie sich wenig von den einfachen Frauen in der Stadt.


    Sie macht sich auf den Weg zum Haus des Statthalters.

  • Viele Tage waren seit der Abreise ihres Gefährten ins Land gegangen. Die Magierin hatte aufgehört zu bestimmen, wann er in Amonlonde an Land gegangen war und manchmal hatte sie in den Zyklen der Meditation nach seinem weit entfernten Geist gesucht... immer dann, wenn das Vermissen in ihr Überhand nahm.


    Jetzt... nach fast zwei Wochen fährt ihr Blick noch immer auf den wolkenverhangenen Horizont, der nichts anderes als bald kommenden Regen verhies und kämpft die Gefühle nieder... natürlich wäre es einfacher gewesen, den Mantel wie ein erstickendes Tuch über den immer wieder sachte aufkeimenden Schmerz der Trennung zu legen... aber sie hatte das Versprechen gegeben sich den Dämonen ihrer Seele zu stellen, jeden, egal welchen Namen sie hatten.



    Ich hätte mitfahren sollen... was, wenn ich ihn jetzt verliere...


    Tear...


    da ist noch ein anderer Schmerz... einer der hätte nicht sein sollen aber gegen den sie nichts ausrichten wollte... weil er dazugehörte und weil er hoffentlich eine Entscheidung mit sich bringen würde, der eine grundlegende Veränderung gewisser Einstellungen mit sich brachte.


    TEAR


    Dha...


    Ein kleiner Stein löst sich von der Kaimauer, auf der sie wie ein wildes Tier hockt, dass seine Krallen in die Gischt schlagen wollte, um einen Fisch aus dem Wasser und fällt platschend ins Wasser. Ihr Kinn taucht aus dem Fuchsfell auf und ihr Blick huscht über den nahneden Hafen. Dann verraten ihre Züge ein wenig Überraschung und sie erhebt sich. Die Schritte bringen sie nahe des Rückens einer rothaarigen Heilerin, die wider Erwarten... nicht in der Begleitung eines gewissen Priesters gerade ein angelegtes Schiff verlies und sich in Richtung des Stadthalterhauses aufmachte.


    "Alanis?"

  • Alanis hat die lautlosen Schritte hinter sich nicht gehört und fährt nun sichtlich zusammen - und damit herum. Ihre Gestalt, die sich angespannt hat, entspannt sich wieder, als sie Tear'asel erkennt.


    "Mae gowannen, Tear'asel", sagt sie freundlich. Der Griff um den eisenbeschlagenen Wanderstab, den sie bei sich führt, wird wieder lockerer. "Ist es ruhig in Forlond?"

  • Die Wildelbe registriert die kurzer Versteifung der Hand um den Wanderstab der Heilerin und ihre Augen funkeln auf. Doch sie hat das Animalische schnell wieder im Griff.


    Ein Kopfschütteln folgt, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkt und sich neben die Elementpriesterin gesellt.


    "Bedenkt man, was wir hinterliessen, wie wir die Dinge zu regeln gedachten und scheiterten... Meine Hoffnung fällt gering aus, noch Flüchtlinge zu bergen."


    Sie wandert neben Alanis den dünn befahrenen Weg entlang. Es war noch zu früh und während dieser Jahreszeit hielten sich die zu exportierenden Güter, gab es die für die Menschen in Forlond überhaupt doch sehr zurück.


    "Du bist hier um zu helfen... hoffe ich?"

  • Alanis preßt kurz die Lippen zusammen, eine für sie typische Regung, wenn sie verärgert ist - aber noch nicht so verärgert, dass sie die Nerven verliert. Dieser Ärger jedoch bezieht sich nicht auf ihre Begleiterin oder das, was sie erzählt.


    "Ja, ich bin gekommen, um zu helfen. Arnulf hat mir einen Brief geschrieben. Eigentlich hätte ich gar nicht gehen sollten -."


    Man hört einen Hauch trotzigen Schuldgefühls heraus, wenn man ihr zuhört.


    "An Überlebende hatte ich, ehrlich gesagt, auch nicht geglaubt."

  • "Letzlich sind wir nicht hier um zu hoffen, sondern um Aufgaben zu erledigen."


    Die Wildelbe umrundet eine der tiefen Pfützen inmitten dunklen Schlamms. Der Regen hatte aus der "Straße" einen einzigen Hinternislauf gemacht.


    "Es ist gut, dass du es bist, die hier ist. Wir brauchen fähige Leute, die sich der Aufgabe annehmen und wie ich dich kennengelernt habe, magst du ebenso wenig wie ich offene Rechnungen."


    Die kurze Wut, die sie bei der Menschenfrau gespürt hatte, bedachte Tear nur mit einer kurzen hochgezogenen Augenbraue, doch würde wenn überhaupt erst später nach den Gründen fragen. Ach Trolldreck...


    "Wieso hättest du nicht gehen sollen?"

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Alanis lächelt leicht, was jedoch die müden Fältchen unter ihren Augen nicht zu erreichen vermag. Wie stets nach einer Schiffsreise ist sie angespannt und erschöpft.


    "Wegen der offenen Rechnungen hätte ich nicht gehen sollen. Ich mag es nicht, Aufgaben unerledigt zurückzulassen und habe es doch getan, obwohl ich noch Kraft gehabt hätte, etwas zu tun." Einen sinnenden Moment sagt sie gar nichts. Und dann landet ihr rechter Fuss doch in einer Pfütze und durchtränkt ihren Lederschuh samt Socken. Alanis seufzt. "Aber hin und wieder denkt man dann doch an sich, nur um später festzustellen, dass einen ein schlechtes Gewissen durch Länder und über Ozeane treiben kann." Sie räuspert sich. "Was gibt es hier zu erledigen? Wird ein neuer Trupp zu jenem Dorf zusammengestellt?"

  • Bei den Valar... war sie so durcheinander?


    Ein Nicken erreicht die Priesterin. "Aus diesem Grund bin ich gar nicht erst gegangen. Das untote Leben... diese seelenlose Widernatürlichkeit und mag sie noch so anziehend und voll düsterer Schönheit an weit dunklere Gefühle meines Wesens appellieren ist wie eine eiternde Wunde im Kreislauf des Lebens, den ich beschütze."


    Tears Blick fällt auf den nassen Lederschuh der Priesterin, beiläufig und ohne hinzusehen, weicht sie einer anderen Pfütze aus und lässt es aus Gemeinschaftssinn nicht ganz so leichtfüssig aussehen... auch wenn es für sie keinerlei Schwierigkeiten darstellt.


    "Ich weiß nicht wie du informiert wurdest aber wir werden einen Ring um das befallene Gebiet bilden, der dafür sorgen wird , dass sich das Untote Fleisch nicht ausbreiten kann, noch Nahrung durch Wanderer und Dummköpfe erhält. Wir hungern sie aus. Gegen das untote Fleisch kommt man mit brachialer Gewalt an, die Menschen haben diesen geschickten Sport über Jahrhunderte perfektioniert aber die Vampire..., " ihre Stimme wird zunehmend gefühlloser aber um keine Spur lauter. "wir werden sie mit aller Geduld aushungern. Ohne Nahrung werden sie schwächer werden und in Starre verfallen. Dann sind sie verletzbar und wir werden sie finden und in Stücke reissen."

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  • Alanis legt den Kopf leicht zur Seite und grübelt darüber nach, was Tear'asel ihr erzählt hat. Den Punkt mit der Schönheit der Vampire übergeht sie - natürlich hatte auch sie die Kreaturen als schön empfunden. Doch dieses Empfinden war oberflächlich gewesen, wie das Betrachten eines besonders gelungenen Kunstwerks, das sie jedoch nicht im Herzen hatte berühren können.


    "Ich war noch nicht informiert, nein. Aushungern - ? Gute Idee. Soweit ich weiß, ist es eh kein Menschenblut, auf das die Vampire aus waren?"

  • Über die Gedanken der Priesterin schmunzelt sie kurz und sieht dabei in eine völlig andere Richtung, um sich nicht zu verraten... weise Worte Alanis... richtig, bis auf die Seele wahr.


    ...dann schützt sie ihren Geist vor den emotionalen Regungen der Sterblichen ab.


    "Sie waren auf genau zwei Dinge aus... aber man hört jenen, die leise sprechen nicht zu, werden sie doch von den lauten heischenden Stimmen oft übertönt."


    Ein Schulterzucken folgt und die Wildelbe nimmt ihren wieder ernst gewordenen Blick von dem Haus fort, dass ihr bisher als Alibi gedient hatte.


    "Die Lamia suchten nach dem Cubus aber sie konnten ihn durch bisher nicht bekannte Gründe nicht fokusieren. Er machte ihnen so etwas wie Furcht." Sie wählt diese Worte... auch wenn sie im Angesicht eines jahrtausende alten gefühlskalten seelenlosen Wesens, unerfahren und kindisch wirkten. "Sie brauchten die Menschen, als Marionetten und wir nahmen das Angebot nur allzu gerne an. Das passiert, wenn man nicht nachdenkt und nicht zuhört."


    Sie macht eine kurze Pause und überlegt sich die nächsten Worte.


    "Lamia sind keine dummen Geschöpfe, sie dringen in die Geister jener ein, die leicht zu beeinflussen sind durch ihre Schönheit, ihre Art sich zu bewegen, ihre Wortwahl - pah als ob sie das nötig hätten... und sie fanden, alsbald die Mittel ihrer Wahl. In dem sie eine Situation schufen, die den Tod Xanthias zur Folge hatte, wenn wir den Cubus nicht schnellstmöglich aus ihrem Gebiet bringen... hatten sie ihr Schlupfloch gefunden. Ihr habt die Geister gebannt, der Cubus verschwand... und damit auch ein Hindernis für die wandelnden Toten."


    Mit geschlossenen Augen verharrt Tear einen Moment und atmet durch.


    "Xanthia ist eine ... nette Sterbliche... mit einem durchaus interessanten Geschenk behaftet... aber sie ist entbehrlich gewesen. Mag es sich hart anhören... aber sie wäre ein zu verschmerzendes Opfer gewesen in Angesichts des nahrhaften Ackers an Menschen, die wir den Vampiren jetzt noch überlassen haben."

  • Alanis hebt eine Augenbraue.


    "Diese Xanthia - nun, ich hege eine gesunde Skepsis gegenüber jenen, die Symbole des Todes mit sich herumtragen. Aber sei es drum -."


    Sie macht eine wegwerfende Geste, so als wären ihr einzelne Wesen wirklich vollkommen egal. Tatsächlich ist das in den vergangenen Jahren auch so geworden. Sie hatte es gelernt, Bauernopfer zu tätigen - und mit jedem Mal war es leichter geworden.


    "Sie hat uns gesagt, was mit ihr geschehen wird, wenn wir keine Lösung finden. Wir haben keine gefunden. Also ist es nur allzu verständlich, dass sie sich um ihr eigenes Leben gekümmert hat."


    Sie umrundet die nächste Pfütze und schiebt den Daumen unter den Tragegurt ihres Rucksacks, um ihn ein wenig zur Seite zu schieben.


    "Also nochmal die Frage: warum haben die Vampire uns gehen lassen? Das, was sie mit Ashaba gemacht haben, hätten sie ohne Weiteres auch mit jedem von uns machen können. Gerüchteweise habe ich vernommen, dass Menschenblut ihnen nicht schmeckt oder ist das wirklich nur ein Gerücht? Oder sind ihnen die toten Körper ausgegangen, die für die wandeln?"