Stoffe färben: Natürliche Farbstoffe

  • Grade bin ich über folgende Webseite gestolpert: http://www.chf.de/eduthek/proj…mit-naturfarbstoffen.html


    Dort wird ganz gut ein Projekt beschrieben, bei dem auf recht einfache Art und Weise Wollstoffe mit natürlichen Farbstoffen gefärbt wurden. Leinen ist meines Wissens nach schwieriger zu färben. Hach, so viele Dinge, die ich ausprobieren muss.

  • Wenn du da was testen willst, wende dich mal an meine Frau. Die hat sich damit auch schon beschäftigt und wäre sicher nicht unerfreut wenn sie mit jemanden zusammen testen kann.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • öh Jörg... Eintopfofen und Hof?

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Um hier mal wieder anzusetzen:


    Grade war ich in der Stadtbücherei und habe dort die einschlägige Literatur gehamstert.


    Tenor des einen Bandes: Grundsätzlich kann man mit allem färben. Das Ergebnis richtet sich nach dem Farbstoff und der Beize und der Nachbehandlung.


    Was sich aktuell anbieten würde sind die bereits erwähnte Walnuß und Roßkastanie. Von beidem sinds die Fruchtschalen, die notwendig sind. Für 100g Wolle braucht es 100g frische Fruchtschalen. Walnuß ergibt je nach Beize einen Braunton. Roßkastanie ist immer wieder erwähnt und auch erklärt, wann man sammeln muss, aber was das für ein Farbton werden soll, steht nirgendwo 8f


    Auch jetzt aktuell: Eichengallapfel. Da braucht es nur sehr wenig (10g getrocknet auf 100g Wolle) um einen Schwarz- oder Grauton zu erreichen.


    Hmmm... ob ich mal Roßkastanie sammeln geh?

  • Weißt du, was für eine Beize die im ning verwendet hat?


    Da gibt es wohl verschiedenste giftige bis weniger giftige Möglichkeiten: Kochsalz, Alaunsalz, Chromkali, Kupfersulfat blablabla.


    Weiß jemand, ob der Essig nur zum fixieren da ist?


    Auch sehr spannend: Man kann mit Mangoschalen färben.

  • Den Farbstoff habe ich glaube ich noch nicht lang genug raus geholt aus dem Gemüse. Das Zeug habe ich zum Glück aufgehoben und koche es weiter aus. Dazu kommt noch etwas frische Beete dazu. Leinen ist ziemlich widerspenstig beim Färben, das war ja von Anfang an klar.
    Essigessenz war recht üppig dabei. Vielleicht versuch ichs noch mal mit Alaunsalz. Zumindest bin ich sehr gespannt auf den trockenen Stoff.

  • Versuch 2: Baumwolle (290g Bomull trocken) vorgebeizt mit Alaun (50g) in einem Sud von Karottengrün.
    Das ergibt ein üppiges Gelb, das gerade zum Trocknen aufgehängt wurde und wie mir scheint seit dem Ausspülen noch mal nachgedunkelt ist. Bin sehr gespannt auf das trockene Ergebnis.


    EDIT: Trocken ergab sich ein sattes Zitronengelb mit leicht grünlichem Stich. Ich mags, auch wenn man große Kleidungsstückflächen damit nicht machen könnte *g* Die erste Verwendung fand es in Kombination mit Olivgrün in einer Mütze.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Nächster Versuch:


    Die möglichst frischen Stachelhülsen von Maronen, 60g Alaun als Beize und 500g Bomull


    Das Ergebnis ist etwas enttäuschend. Das erwartete satte Braun wurde zum dunklen Beige mit Tendenz zum gelblichen. Das kann man auch mit Tee oder Kaffee einfacher hinbekommen.


    Was ich aber leidvoll lernen musste: Die Stachelhülsen sollte man mit Handschuhen sammeln. Ich hab wie sich jetzt herausstellte einige Stachelspitzen nach wie vor in den Fingern der rechten Hand. Das juckt und brennt abwechselnd und ist furchtbar nervig :rolleyes: Ist ja nicht so, als hätte man sichs denken können.