[Aelm-Forlond] Stadt - Haus des Statthalters

  • Nach einer Weile finden sich die Herren Korporale, Von Hauenstein, Arden und von Reichenhall wieder ein.


    Volkwin Schneider ergreift das Wort.


    "Wir haben uns darüber unterhalten, auf welcher Basis wir einer Mitarbeit zustimmen könnten, die auch für uns vertretbar ist.


    Euer Vorschlag, eine Woche arbeiten und 2 Wochen "frei" ist ein faires Angebot. Wir möchten jedoch einen alternativen Vorschlag unterbreiten, der schon ein wenig weiter geht.


    Wir reden von 30 Leuten, die jede Woche eine zusätzliche Arbeitschicht 8 Stunden lang machen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.


    Wir werden unsere Leute selber einteilen, wer für das Holzschlagen in Frage kommt.


    Ihr kümmert euch um Bewachung, die Verpflegung bzw. um Heilfürsorge für unsere „Holzfäller“.


    Ihr stellt für unsere Hilfe bei dem Fällen der Bäume 100 zusätzliche Tagesrationen jede Woche, die die Leute bekommen, die dort arbeiten. Wir organisieren die Verteilung der Rationen.


    Der Transport von Holz Richtung Stadt ist Sache der Bürgerschaft und ihr müsst euch nicht darum kümmern. Wo die Stämme getrocknet werden, müsst ihr entscheiden.


    Die Bürgerwehr wird während dieser Zeit nicht mehr jeden zweiten Tag üben, sondern nur einmal in der Woche.


    Das Eingraben der Stämme, das Bauen der Palisade, das Ausheben der Wälle wird nicht Sache der Bürger dieser Stadt sein, sondern ihr müsst dafür selber ein Lösung finden.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Arnulf spannt seine Schultern als er so direkt und deutlich angesprochen wird, setzt sich und lässt einiges an Zeit vergehen bevor er antwortet.


    Ich stimme euch teilweise zu.


    Mein Vorschlag ist,das das Ausheben der Gräben und das Eingraben der Pallisade gemeinsam von den Truppen und der Bevölkerung erledigt wird. Die Pallisadenstücke werden von den Truppen und den Handwerkern vorgefertigt und dann sobald der Boden es zulässt in einer gemeinsamen schnellen Aktion gesetzt.
    Die 100 Rationen für die Holzarbeiter die Woche werden wir liefern.Die "Heilfürsorge wird über das Lazarett der Hafengarnison gewährleistet.


    Arnulf schaut in die Runde

  • Der Vorschlag Arnulfs stößt nicht wirklich auch helle Begeisterung. Gernot Guttenberg spricht zu Arnulf.


    „Bei gütigen Ghoti. Begreift doch, Tribun. Ich bzw. wir halten es für Wahnsinn, das jetzt im Winter zu machen.
    Wir haben weder die Erfahrungen noch die Werkzeuge für diese Einschanzungen. Wir müssen die Erde irgendwoher nehmen, wir müssen sie verdichten. Bittet die Montralurer um Hilfe oder schickt nach Pionieren.
    Ihr braucht dafür keine Handwerker, sondern Soldaten, die diese Technik vernünftig beherrschen. Wir bauen hier keine Häuser, sondern ihr wollt eine Befestigung haben.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Arnulf schaut ihn an und richtet sich auf


    Ihr habt glaube ich nicht verstanden was ich gesagt habe, die Stücke werden vorgefertigt und erst eingegraben wenn der Boden es zulässt, Dazu werden wir die Pioniere der Truppe natürlich hinzuziehen.ich werde gerne mit gutem Beispiel vorann gehen und selber hacken und graben.Ja ich will eine Befestigung weil ihr hier eine braucht. Was den Rest angeht sind wir einig,

  • Volkwin Schneider übernimmt wieder das Gespräch.


    "Dann erzählt uns doch mehr von den Einzelheiten, damit wir eure Pläne begreifen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Arnulf steht auf und holt sich ein Stück Ppier und etwas Kohle und beginnt damit ein Segment einer Pallisade zu Zeichnen.


    Dies ist ein Teil einer Pallisade, es ist etwa 10 Fuß breit und 15 Fuß hoch. Ich möchte das wir die Zeit die der Boden gefrohren ist dafür nutzen dutzende davon zu bauen. Wenn die Pioniere einen weg gefunden haben die einzelnen Segmente im Boden einzugraben ist das Gut, wenn nicht werden wir sie für den Winter einfach hinstellen, Abstützen und untereinander Verbinden bis wir die Vorstadt damit eingeschlossen haben. Ist im Frühjahr der Boden getaut werden wir die Segmente in etwa fünf Fuß tief eingraben und mit der restlichen Erde innen einen Laufgang aufschütten.
    vor der Pallisade wird in fünf Füß entfernung ein Graben ausgehoben und zu beiden Seiten die Erde sowohl an der Pallisade als auch auf der anderen Seite Aufgeworfen und mit angespitzten Pflöcken gesichert. Das sind Arbeiten bei denen sowohl erfahrene Soldaten als auch Bürger hand in Hand arbeiten können und sollten.Wenn wir bis zum Tauwetter die Pallisade notdürftig aufgestellt haben so werden wir die nötigen Meter in wenigen Tagen ausgeschachtet haben bis die Pallisade steht.
    Der Graben ist der zweite Schritt der ruhig ein wenig länger zeit hat.



    Arnulf atmet durch bevor erweiter erzählt


    Ich habe einige weitreichende Pläne um euer Leben und überleben zu verbessern. Meiner ansicht nach kann sich Forlond nur dann halten wenn es sich gut verteidigen kann und seine Einwohner sichere Rückzugspunkte haben. In Fünf jahren möchte ich nicht nur die Stadt und die Drachenstein befestigt wissen sondern auch mindestens zwei Millitärlager. Die von mir angestrebte Truppenstärke von 1500Mann ist nötig um das Land zu sichern, da sie euretwegen hier sein werden müsst ihr auch euren Beitrag zu ihrer Versorgung leisten können. der Transport und der handel mit Erz ist auf dauer viel zu Aufwendig und teuer, Es wäre besser barren aus dem Eisen zu machen und diese zu transportieren, noch besser wären fertige Wahren.


    Aber das ist Geschwätz von übermorgen, ich möchte zunächst das ihr euch bewusst werdet das dies eine Chance und eine Prüfung zugleich ist vor der wir stehen. wenn wir nur den Winter überstehen ohne für eine vieleicht notwendige Verteidigung alles zu tun kann am ende des Winters das ende in der Schlacht auf uns waren, dann waren alle mühen umsonst.
    Sollten wir das Frühjahr erleben ohne Krieg ist die stadt aber dennoch für die Zukunft besser den je gerüstet und der Schritt von der Pallisade zur Mauer ist ein kleiner

  • Volkwin Schneider reibt sich am Kinn.


    "Wieviele Leute soll/muss die Bürgerschaft stellen, damit der Bau und das Stellen der Palisade vonstatten gehen kann?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • um ein Segment aufzurichten und abzustützen braucht es in etwa 10 Mann, wenn also 20 Bürger und 20 Soldaten zusammenarbeiten könnten diese in 8 Stunden in etwa 64 elemente stellen was 192 meter wären. Wenn wir die Elemente eingraben dann wird es wohl nur halb so schnell gehen
    Die meiste zeit dauert das herstellen der Segmente, das könnte sogat in einer Scheune geschehen. wir reden nicht von Hundertschaften und auch nicht von endloser arbeit, 10 Tage sollten reichen um 2 Kilometer Palisade zu stellen, ich denke im Moment brauchen wir die hälfte.

  • "Ihr habt unsere Frage immer noch nicht komplett beantwortet. Wieviele Bürger wollt ihr dafür für wie lange einsetzen? Also Palisadenbau, aufstellen, Erdwall bauen, Pfähle einrammen bzw. einbuddeln, Graben ausheben?" hakt Volkwin Schneider nach.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Nun ich brauche für den Bau nur Soldaten und Pioniere, der Bau wird in der Kaserne gemacht und für das Aufstellen dann 50 Bürger die Graben und so weiter und das für rechnerisch 5 Tage

  • "Im Endeffekt also die halbe Stadt, die ihr da beteiligen wollt." erwidert Linhart Meier.


    "Wir reden hier eher von 10 Tage graben und Palisaden aufstellen. Also zwei Wochen, wo wir nichts anderes machen, als eine Befestigung herstellen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • ich rede davon das 50 von etwa 800 Menschen die derzeit in der Stadt leben ohne die Soldaten 5 Tage beim Aufstellen der Pallisade die sie schützen soll helfen. Den Rest der Arbeit werden die Truppen schon leisten wenn die Verstärkungen da sind. Das ist ein bruchteil dessen was an Arbeit nötig werden wird damit diese Stadt irgendwann die Wehrhafte Hauptstadt von Forlond wird.


    Niemand hat gesagt das es an allen Tagen die gleichen 50 sein müssen und außerdem erfordert das Ausheben eines verdammten Grabend keinerlei Ausbildung zum Medicus oder Priester also kann es jeder machen. Auch jungen, Frauen oder alte Männer.


    Wir können gerne die Bürger fragen wer sich freiwillig bewreit erklärt etwas für den Schutz der Stadt zu tun, mal sehen wieviele das freiwillig wollen.
    Wenn wir uns mehr zeit lassen verteilt sich die Arbeit zwar mehr aber sie wird nicht weniger.

  • Volkwin Schneider hebt beschwichtigend die Hand, um Linhardts Äußerungen zu erläutern.


    "Ihr habt recht, das sich aktuell 800 Menschen in der Stadt aufhalten, die teilweise aus den Dörfern stammen. Wir wissen aber nicht, wie viele hier bleiben wollen.
    Wenn alle Dörfler wieder zurück auf ihre Dörfer gehen, reden wir von den 400 Menschen, die vor eurer Evakuierung hier gelebt haben. Es sei denn, ihr wollt die Dörfler zwingen, die Befestigung vorher mit uns zu bauen.

    Da Holzfällen, Bau von Palisaden bzw. Eingraben sich durchaus überschneiden können, hat mein Mitbürger Linhart durchaus recht, dass es die halbe Stadt betreffen könnte.


    Junge und Alte können sicher auch ihren Teil leisten, aber wenn wir ehrlich sind, dann reden wir von Monaten und nicht von Wochen der Arbeit, wo sich die gesamte Stadt beteiligen muss.“

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Meine Herren, die Befestigung ist notwendig, seht ihr das ein?


    Wenn ja dann werdet ihr auch kooperieren und wir werden bis zum Frühjahr damit fertig egal wie anstrengend es für alle wird.
    Krieg und Kriegsrecht sind keine Sommerfrische. Ja es müssen viele Stunden darann gearbeitet werden aber jede Stunde rettet im Falle eines Angriffs viele Leben.
    Ich weis aber natürlich auch das der Winter, die Evakuierung, das Kriegsrecht und meine Anwesenheit als Tribun hier nicht das sind was ihr euch so für eure Stadt gewünscht habt.
    Aber das Land und die Feinde der Menschen und Amonlondes oder Forlonds haben euch den Krieg im letzten Herbst gebracht, ich will ihn einfach nur gewinnen.


  • Urrich von Coll mischt sich in das Gespräch ein.


    "Herr Tribun. Wir leben Zeit unseres Lebens mit dem Krieg. Das ist kein Privileg, was die Krieger nur für sich beanspruchen können.


    Ich selber verlor vor 5 Jahren meine komplette Familie bis auf meinen Jüngsten, als das ursprüngliche Forlond von den Nymbra angegriffen wurde. Ich weiss bis heute nicht, ob meine Familie noch lebt, als Blutopfer gedient hat oder nur verschleppt wurde. Wir wurden auf der Flucht nach Amonlonde getrennt und dennoch bin ich nach Aelm-Forlond zurückgekehrt, weil hier ist meine Heimat. Ich habe hier meine Eltern und meine Freunde begraben und hier habe ich zuletzt meine Familie gesehen.
    Ich bete jeden Tag zu den Göttern, das sie mir ein Zeichen senden sollen, das meine Familie noch lebt und irgendwann zu mir zurückkehrt.


    Wir leben hier ständig in Angst, des irgendein Nymbraübergriff kommt. Wenn unsere Schiffe in See stechen, kehren nur 5 von 6 Schiffen wieder, weil es überall Seeräuber gibt.


    Jeden Monat kommt aus dem restlichen Montralur schlimme Kunde. Menschen verschwinden.


    Ich habe zuviel verloren, als das ich hoffen kann. Keines eurer Worte spendet mir Trost."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Ich kann verstehen was ihr fühlt, wenn ich auch nur viele Kammeraden und Freunde verlohren habe und keine Familie. Ich kann euch auch nicht trösten, ich bin Krieger und kein Priester, auch ich kannte Männer die im Rabuntaal waren und nicht zurrück gekehrt sind.
    Das ihr alle hier mehr Blut und leid bezahlt habt als ich ist mir klar. Ich will nur dafür sorgen das es nicht noch mehr wird.
    Ihr wollt bei den Gräbern eurer Familien und Freunde bleiben?
    Ihr wollt hier leben und warten ob die Verschwundenen zurrückkehren?
    Dann lasst mich euch eine faire Chance verschaffen damit der nächste Unheilssturm der in Montralur aufzieht uns alle nicht ins Meer fegt.
    Ich will gerne meinen Freund in Montralur bitten, das er bei den Nymbra versucht zu erfahren was mit den Menschen die hier verschwunden sind beim letzten Angriff der Nymbra auf Forlond geschehen ist.
    Seit ihr sicher das ihr das wissen wollt?


    Alles was in Forlond geschehen ist ist tragisch alle rückschläge haben leben gekostet
    aber wenn wir nicht aufstehen und uns für den nächsten Schlag wappnen kann dieser der letzte sein.
    Ich kann euch nicht trösten,
    ich kann euch auch kein Heil versprechen.
    ich kann nur versuchen euch und die Stadt aufs schlimmste vorzubereiten und euch eine bessere Chance verschaffen.


    Arnulf steht auf und geht in Richtung Tür


    Beratet euch, ihr wisst das mir das Kriegsrecht jedes Mittel an die Hand gibt euch einfach zu Befehlen was ich für richtig halte, aber niemand kämpft besser als freie Männer die Haus und Hof verteidigen.


    Was euch angeht Herr von Coll,
    nein es ist nicht mein Privileg im Krieg zu leben.



  • Nachdem Arnulf die Männer verlassen hat, entbrennt weitere Diskussion unter ihnen. Gerade die Korporale diskutieren lange und leidenschaftlich, bis man sich schließlich auf eine Linie einigt.


    Arden wird als Vertreter der Verwaltung gebeten, das man Arnulf ausrichten sollte, das man mit 2 Wochen „frei“ und einer Woche Arbeit für den Bau der Palisade einverstanden sei.


    Und so beginnt das Errichten der Stadtmauer. In den nächsten Wochen und Monaten schlagen die Leute Holz und bringen es die Stadt. Die Palisaden werden von den Handwerkern und Soldaten vorgefertigt und eingelagert, bis sich das Wetter bessert.


    Die ersten drei Monate des neuen Jahres stehen unter einen guten Stern. Die Stadt bleibt ruhig. Es kommt zu keinen großen Unruhen noch zu vergifteten Brunnen. Die Dörfer weiter außerhalb melden keine weiteren Vorkommnisse. Die Garnision des Landes erreicht endlich ihre Sollstärke von 500 Soldaten und es werden knapp 1000 m Palisade fertiggestellt. Handelsschiffe aus Amonlonde, Magonien, Aelm-Arthosia und anderen Ländern der Mittellande bringen Lebensmittel, Werkzeuge und Waffen nach Aelm-Forlond.


    Im dritten Monat des Jahres 10 nach G.d.R. wird das Wetter endlich besser. Man beginnt mit der Einschatzung und dem Bau der Palisade. Leider ist der Boden steinig, so dass der Bau der Palisade nicht so schnell wie gewünscht voranschreitet.


    Wir befinden uns jetzt im vierten Monat des Jahres 10 nach G.d.R. Die Palisade ist immer noch im Bau. Das Land atmet den Frühling, der seit 2 Wochen Einzug gehalten hat.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Arnulf ist in diesen Tagen stets auf der Bauustelle und in der Stadt anzutreffen, er arbeitet jeden 2. Tag eine volle Schicht an der Pallisade und geht an den anderen Tagen mit den Streifen durch die Stadt wenn er nicht von Sitzungen oder Notfällen davon abgehalten wird.
    Den Frühling begrüßt auch er wie alle anderen Bewohner der Stadt freudig.

  • Jean - Michel steuert zielstrebig das Haus des Verwalters an.


    Dort angekommen suchte er einen Ansprechpartner um die weiteren Maßnahmen zur Umsetzung der Befehle die ihn hierher führten zu besprechen.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht