Der Dorfplatz von Renascân (3)

  • Tarant dreht sich um und schaut wer ihn gerufen hat. Als er den Boten entdeckt, bleibt er stehen und schaut abwartend.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Mit einer Handbewegung unterbricht Tarant den Redeschwall des Boten und streckt anschließend die selbe Hand aus.
    "Gib einfach her."

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Kurz schaut Tarant dem Boten hinterher, dann wendet er seine Aufmerksamkeit dem Schriftstück zu.
    Leise murmelnd liest er:
    "... Bote vom Orden... Reise zum Orden ... Paladinweihe... Formalitäten erledigt ... Abreise in fünf Tagen... zu dritt ... Chiara..."
    Als er fertig ist, schaut er auf, rollt das Schriftstück zusammen und verstaut es im Wappenrock.
    Dann setzt er unbeeindruckt seine Runde fort.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Auf der Bank unter der Linde thronte der dickliche, graue Kater und gab vor zu dösen. Ab und an zuckten seine Ohren und wenn eine Fliege gar zu nah brummte, blinzelte er träge ins Licht.

  • Von hier kommend: http://www.larp-ahr.de/index.php?page=Thread&postID=434627#post434627


    Alanis erklärte für Thraxas die Gebäude, die sie passierten, als sie endlich den Weg hinter sich ließen und im Bereich der Oberstadt ankamen. In ihrer Aufzählung gab es diverse kleinere Geschäfte und dann als wichtige Orte das zweistöckige Hospital, den Tempel der fünf Götter, die in Magonien verehrt wurden, dann noch den Kapaltempel (dessen Erwähnung durch einen sehr schlecht verborgenen seltsamen Ausdruck auf Alanis Gesicht begleitet wurde) und schließlich auf dem Dorfplatz selbst das trutzige Präfekturgebäude, vor dem einige Gardisten mit Argusaugen über das Geschehen am Markttag wachten.


    Auf dem Platz war viel los, obwohl es Erntezeit war und die meisten Renascâner auf den Feldern arbeiteten. Alanis wies Thraxas auf die verschiedenen Stände hin, an denen man frische Waren kaufen konnte und besonders auf den Stand des Waisenhauses, wo man gutes Obst und Gemüse bekommen konnte. Sie selbst verabschiedete sich kurz, um ins Hospital zu eilen und sich leicht zerknirscht bei Meister Edric zu entschuldigen, dass sie noch einmal einige Tage nicht zur Verfügung stehen würde.


    Als das getan war, kehrte die Priesterin zurück auf den Markt und sah sich sowohl nach Thraxas als auch Frau Nieselitz um. Zweitere entdeckte sie tatsächlich zuerst und bald stand sie mit der älteren Bäuerin im leisen Gespräch zusammen, bei dem sie auch die rheumatische Hand der Frau vorsichtig in die ihre nahm, betastete und Ratschläge für eine schnelle Linderung gab.

  • Thraxas gefiel es nicht, dass Alanis sich vom Dienst im Hospital freistellen ließ, aber sie hatte seinen Einwand abgewehrt. Der Landsknecht war fest entschlossen dann später seine Dienste dem Hospital anzubieten, um diese Zeit auszugleichen.


    Jetzt bewegte er sich über den Markt und schaute sich die verschiedenen Auslagen an. Den Haupteinkauf erledigte er dann tatsächlich am Stand des Waisenhauses. Als er fertig war schlenderte er ziellos weiter, da sie keinen Treffpunkt ausgemacht hatten. Allerdings machte er sich wenig Sorgen, dass sie sich nicht wiederfinden würden, da der Markt nicht so groß war.
    Und kurz darauf bemerkte er Alanis, vertieft in das Gespräch mit einer älteren Frau. "Guten Tag!" sagte er.

  • "Das ist Thraxas", erklärte Alanis Frau Nieselitz, als der Landsknecht zu ihnen getreten war und die ältere Frau sagte nur "Meine Güte." und bedachte Thraxas lange Gestalt und vor allem seine Hosen mit einem verdatterten Blick.


    "Wat et all gibt... ", brummte sie dann und zuckte die Schultern, während sie zwei Rüben auf ihrem Marktstand neu arrangierte. Sie ließ den Blick zwischen Alanis und Thraxas hin und her schweifen und nickte dann schließlich. "Nu ja, wir warn doch all ma jung. Sag mei'm Mann, ich hätt gesagt, dass das mit de Tiere so geht. Der sacht dann nix."


    "Danke, Frau Nieselitz", sagte Alanis artig und blinzelte Thraxas zu. "Das ist wirklich sehr nett von Ihnen. Was hätten Sie denn gerne als Gegenleistung?"


    Die Bäuerin überlegte kurz und zupfte mit ihren arthritischen Fingern ihr Kopftuch zurecht.


    "Wir bräuchten wen aufm Hof, der die Waag bediene kann. Die Knecht, die wir han, sind all nich so helle und mi'm Lesen und Schreiben haperts. Und min Mann de sieht schlecht. Wenn er bis die Ernt' drin ist Abends vor Dämmerung zum Wiegen und Schreiben vorbeikomm'n tät?"


    Die beiden Frauen sahen Thraxas fragend an.

  • Thraxas lächelte bei der Reaktion der Bäuerin auf seine Erscheinung und bei ihrem Vorschlag wurde sein Lächeln noch breiter, ersparte es ihm doch die schwere Feldarbeit. "Gern, werde ich das tun." erwiderte
    er daher schnell. "Und ich werde natürlich zusätzlich für das Futter der Tiere zahlen, da kannst Du mir dann ja heute abend oder morgen einen Betrag nennen, Frau Nieselitz!"

  • Die Bäuerin nickte Thraxas nach einem kleinen Erröten überaus wohlwollend zu und damit war das Thema wohl für sie erledigt, denn eine andere ältere Frau hatte sich dem Stand genähert und schien begierig darauf, sich mit Frau Nieselitz zu unterhalten. Da sagte die Standinhaberin nicht Nein und flugs waren die beiden Frauen in ein mundartliches Gespräch über die erbauliche Rübenqualität des Sommers vertieft.


    Alanis derweil atmete durch.


    "So, dann jetzt zum Geisenstieg", erklärte sie und wies in die Richtung, die sie von der Oberstadt aus einschlagen mussten. "Im Winter ist der Weg wirklich furchtbar, aber ich hoffe, dass er jetzt nicht zu verschlammt ist."


    Die beiden machten sich auf den Weg zu der Herberge, die den gleichen Namen wie der Pfad trug, an dem sie lag. Hier geht es weiter: http://www.larp-ahr.de/index.php?page=Thread&threadID=7393&pageNo=8

  • TocK.......Tock....Tock..TockTockTockTockTock. Eine dicke Walnuss springt über das Pflaster. Von der Dachkante schaut eine Krähe mit schiefem Kopf nach untern und krächzt einmal. Sie hüpft zwei Sprünge über das Dach und fliegt dann hinunter zur Nuss. Erneut nimmt sie die Nuss in den Schnabel und fliegt wieder los. Diesmal wählt sie ein Dach das etwas höher ist und lässt die Nuss fallen. Tock-Knack. Die Nuss zerpringt in 2 Hälften. Als wäre sie zuällig vorbeigekommen landet die Krähe vor den Nusshälften und beginnt das Innere zu fressen.