Der Dorfplatz von Renascân (3)

  • Mira schaute irritiert zu Gerion, als dieser einen Zettel vom Boden aufhob. Noch verwirrter war sie, als Gerion den Zettel ohne ihn sich genauer anzuschauen einsteckte.


    "Was ist los? Alles in Ordnung?", fragte sie ihn.


    "Ich muss übrigens zurück zum Wachgebäude in der Oberstadt.", fügte sie hinzu.

  • "Naja, auf Papier kann manchmal ganz schöner Mist stehen und wenn dsa hier der Fall sein sollte, dann zieh ich das doch als guter Gardist aus dem verkehr oder?"


    Gerion lachte vergnügt auf.


    "Nadann, auf zum Wachgebäude."

  • "Klar gerne.", antwortete sie und lief langsam los.


    Mira freute sich darüber, sich noch ein bisschen mit Gerion unterhalten zu können.
    Da Mira Gerions Reaktion auf den Zettel immernoch beschäftigte, beschloss sie Gerion nocheinmal darauf anzusprechen.


    "Kannst du mir erzählen, was es mit diesem Zettel auf sich hat? Wie kommst du darauf, dass dort Mist drauf stehen könnte?"

  • "Kann ich."


    Gerion grübelte nach, doch man merkte ihm an, dass er eigentlich nicht weiter darüber sprechen wollte.


    "Erinnerst du dich an den Aufruhr in der Vergangenhiet, als hier auf dem Dorfplatz ein regelrechter Mob wütete, und alle in der Garde das Schlimmste befürchtet hatten ?"

  • Mira bemerkte Gerions Unbehagen und entschied sich dazu das Thema zu wechseln.


    "Weißst du schon, wo du in der nächsten Zeit hin musst, oder hast du, solange nichts dazwischen kommt, erstmal etwas Zeit hier in der Stadt?",


    fragte sie ihn deshalb freundlich, ohne auf seine Frage einzugehen.

  • "Ähm..."


    Gerionkam ins holpern, der plötzliche Themawechsel war ihm etwas zu plötzlich.


    "Ich weiß noch nicht wozu ich eingeteilt werde, hab ehrlichgesagt noch nciht auf den Plan gesehn. Aber normalerweise ist man erst mal ein paar Tage in Siedlungsnähe unterwegs, wenn man länger bei den Außenposten war."


    Langsam kamen sie dem Wachgebäude näher.


    "Warum?"

  • Wenn Mira ehrlich war interessierte sie es wirklich, wie lange Gerion noch in der Stadt war, aber sie meinte nur schulterzuckend:


    "Ich wollte nur das Thema wechseln, immerhin schienst du nicht über die Zettel reden zu wollen."


    "War dir das zu plötzlich?"

  • "Hajo, mit sowas rechne ich eben einfach net."


    Gerion lachte laut auf, als Mira ihre Absicht erklärte.


    "Ich weiß halt net wie du zu gewissen Dingen stehst, was deine Heimat Provinz angeht und desswegen willich dich nihct unnötig mit Hetztiraden strafen."

  • "Hetztiraden?", fragte sie stirnrunzelnd "Ich hatte gehofft, dass man in Renascan toleranter ist."


    Mira beschloss Dorian, sobald sie ihn mal wieder traf, auf dieses Thema anzusprechen. Auch wegen dem von Gerion erwähnten Aufruhr.


    Zu Gerion meinte sie weiter:


    "Aber lass uns heute nicht über solche Dinge sprechen. Sowas lässt sich schwer mal zwischendurch beim gehen bereden. Aber vielleicht können wir darüber ja mal in Ruhe sprechen, wenn du Lust hast? Also ich meine darüber, wie wir zu den Provinzen stehen."


    Dabei schaute sie ihn direkt an, um seine Reaktion auf die Frage mitzubekommen.

  • "Eben weil das so ist, meinen manche das kaputt machen zu müssen. Jo hast recht ist kein gutes Thema."


    Als wenn gerion das nichts chon von vornhinein wusste und er desswegen das Thema vermeiden wollte.


    "Und wie ich zu den anderen Provinzen stehe ist recht simpel. ich mach meine Scherze auf ihre Kosten , sie die ihre auf meine aber wenns hart auf hart kommt, riskier ich meinen erstmal Arsch für jeden Magonier, außer der is mir auf die Nüsse gegangen. Wenn du verstehst."

  • Als Isabell aufblickte fand sie sich an einem vertrauten Ort wieder. Erschöpft lies sie sich auf eine der Bänke nieder und betrachtete die Linde. Der Baum war sehr schön und hoch gewachsen, dafür das er mitten in der Stadt stand. Sie musste wieder an ihr altes zuhause denken - ein schönes Holzhaus am Waldrand. Wieder spürte sie, wie Traurigkeit in ihr aufstieg. Schnell lenkte sie ihre Gedanken in eine andere Richtung. Sie ging den heutigen Tag langsam noch einmal durch, dachte an das Gespräch mit Damorg, den Gang durch die Stadt und das kurze Zusammentreffen mit Diana.

  • Gerion kam gerade von der Unterstadt, er hatte ein paar Pfeile in Scheiben geschossen um während diesen Wintermonden nicht einzurosten.


    Dabei hatte er sich entschlossen einen kleinen Streifzug durch das Umland zu unternehmen.


    Da aber mal beim zaunkönig und auf dem Dorfplatz nach dem Rechten sehen wollte, stapfte er quer über den Platz und machte sich gemächlich Richtung Stadtor auf.

  • ----------> Unterstadt


    Mira rannte fast auf den Dorfplatz.


    Wohin nun? Richtung Wachgebäude?
    Verzweifelt schaute sie sich um. Da erblickte sie Gerion.


    Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Gerion wusste sicher, was zu tun war.


    Aufgeregt lief sie auf ihn zu.

  • Gerion bog gerade um eine Häuserecke, als Mira sich an seine Fersen heftete.


    Gerade um die Ecke gebgen, fiel ihm auf, dass einer seiner Schnallen seiner Gamaschen offen war, als bückte er sich um sie zu schließen.

  • Mira hastet hinter Gerion, der gerade um eine Ecke biegt hinterher und schafft es gerade noch stehen zu bleiben. Beinahe wäre sie über den gebückten Gerion gefallen.


    "Gerion, dich schicken die Götter!", meint sie zu ihm während sie tief Luft holt.

  • Mira schaut sich um. Als sie sicher war, dass sie alleine waren, antwortet sie Gerion:


    "Auf einem Haus am Weg, der die Unterstadt mit der Oberstadt vebindet steht in riesiger Schrift: FREIHEIT FÜR ISIDOR LANGARA!!! NIEDER MIT ALTWEININGEN!!!"