An Bord der Nebelfalke

  • Marie Babette kam in Begleitung von Victor zur >Nebelfalke< und ging an Bord.
    Dort wartete bereits Herr Bedevere, der wieder in seine Farben gekleidet war. Auf dem Bugkastell konnte sie sehen, wie ein Tisch aufgebaut war.
    Der Ritter ging auf sie zu, verneigte sich und und sagte:
    "Willkommen an Bord der >Nebelfalke< Lady Marie. Ich hoffe, Ihr habt gut genächtigt. Zudem danke ich Euch, dass Ihr mir die Ehre erweist, mein Gast zu sein."
    Er lächelte sie an, sah ihr dabei in ddie Augen, dann verneigte er sich wieder und gab ihr einen Handkuss.

  • Marie kam ihm lächelnd entgegen.


    "Ich freue mich sehr auf Eure Einladung. Das war eine schöne Idee! Zumal ich wohl in nächster Zeit erstmal alleine sein werde."


    Ihr wurde der Stuhl zurecht gerückt und sie setzte sich an den Tisch. Von hier oben hatte man einen schönen Ausblick.


    "Welch nette Idee, hier zu speisen als in einer Kabine!"

  • Der Ritter nahm dann auch Platz.
    "Ja, das finde ich auch. Vor allem, wenn wie jetzt die Sonne scheint und ein leichter Wind weht, das ist dann sehr angenehm!"
    Er schaute sie an.
    "Ihr werdet die nächste Zeit alleine sein? Was ist denn mit Lady Dunja?"

  • "Ich habe eine Nachricht von ihr erhalten, dass Sie und der Kapitän kurzfristig weg mussten. Ich solle mir aber keine Sorgen machen und mich auf der 'Dorntal' wie zuhause fühlen. Sie wären beide in einigen Tagen wieder da."


    Marie zuckte mit der Schulter. Dunja wird schon ihre Gründe haben.

  • Dieses Argument war auch dem Ritter wohl eingefallen, jedenfalls sagte er:
    "Nun, ich denke, sie wird ihre Gründe habe. Umso mehr freut es mich, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid. Ich danke Euch! Wohin seid Ihr eigentlich unterwegs, Lady Marie, wenn ich fragen darf?"

  • Was sage ich ihm nur... nicht zuviel!


    "Ähm... nicht vielen."


    Marie fühlte sich unwohl bei dieser Befragung und rutschte etwas unbeholfen auf dem Stuhl hin und her.


    Sie schaute sich um und hoffte, dass sie mit was anderem ablenken konnte...


    "Wie lange habt Ihr dieses Schiff denn schon? Habt Ihr es bauen lassen oder erworben?"

  • Der Kaozier schmunzelte, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und machte eine kleine Handgeste. Der Schiffsjunge kam und trug frisches Brot auf, Käse, Wurst, Butter, Obst und Gemüse, Kuchen, Eier und Pfannenkuchen. Dazu Wasser und Saft als Getränk.
    "Die >Nebelfalke< ist ein Schiff der Reichskanzlei, Lady Marie. Neben der >Rosenkavalier< das Schiff, was am meisten in diplomatischen Missionen für Kaotien unterwegs ist. Ich kann es Euch nacher gerne zeigen, wenn Ihr möchtet. Kapitän Fernandez steht uns da sicherlich auch zur Verfügung."

  • Marie staunte bei den ganzen Sachen, die aufgetischt wurden:


    "Erwartet Ihr noch mehr Gäste," zwinkerte sie Herrn Bedevere zu.


    "Ißt vielleicht Lady Anna mit uns? Ich würde mir gerne nachher das Schiff genauer ansehen. Darum wird mich Kapitän Bedwyr bestimmen beneiden, wenn ich ihm davon berichte." Marie schmunzelte bei diesem Gedanken.

  • "Nein, Lady Anna wird nicht mit uns speisen, sie ist bereits in die Stadt aufgebrochen, sich weiter umschauen."
    Er lachte leise.
    "Ich wollte nur eine schöne Auswahl zum Frühstück kredenzen, Lady Marie. Außerdem macht die Seeluft hungrig, Ihr werdet sehen!

  • "Da Lady Anna Trawonierin ist, denke ich nicht, dass Ihr ihn kennt. Das tue ich im Übrigen auch nicht, so viel ich weiß, ist er ebenfalls Beamter im Ratsamt, allerdings in Bereich der Finanzen, womit ich eher weniger Kontakt habe."
    Der Ritter nahm sich etwas Brot und schmierte etwas Frischkäse darauf, dazu packte er sich eine Tomate, zerteilte und salzte diese.

  • Marie lachten die Pfannkuchen an, nahm sich einen und belegte ihn mit Frischkäse und Früchten. Dazu ein frisch gepresserter Orangensaft.


    Die Luft war herrlich hier am Deck. Die Sonne schien immer weiter ihre starken Strahlen nach ihnen zu werfen.


    "Wo möchtet ihr denn mal hin - ich meine in der Politik - oder im Leben? Gibt es Ziele, die Ihr anstrebt? Oder ist diese Frage zu persönlich?"

  • "Nein, ich finde nicht, dass die Frage persönlich ist. Man sollte Ziele haben im Leben!"
    Er schenkte Marie ein wenig Oragensaft nach.
    "Mein Weg wird mich dahin führen, dass ich die Baronie meines Vaters übernehmen werde. Bis es soweit ist, werde ich am Hofe Ihrer Fürstlichen Hoheit tätig sein, zumal ich nun wohl auch zum stellvertretenden Heerführer Kaotiens ernannt werden soll."

  • "Das gehört zum Krieg nunmal dazu, Lady Marie, es ist ein hartes Geschäft. Zum Glück blieb mir eine allzu schwere Verletzung erspart, auch wenn ich einmal fast drei Wochen bettlägerig war, da mir ein Hammerschlag an die Seite mehrere Rippen gebrochen und Organe verletzt hatte."