Das Wachgebäude der Unterstadt (2)

  • "Ah ja, na immerhin dort. Du hast reichlich erlebt. Ich sollte mich vielleicht auch mal wieder auf eine Reise begeben, anderer seits vielleicht auch nicht. Es ist auch schön in einer gewissen Sicherheit zu leben.
    Was hast du jetzt noch vor?"

  • "Tja, eigentlich habe ich heute und morgen noch frei." Tarant zuckt die Schultern "Ich überlass dich mal deiner Arbeit."
    dann steht Tarant auf und geht Richtung Tür, dreht sich aber noch mal um
    "Soll ich Edric herschicken oder fragen wieso und warum?"

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Tarant fängt den Keks aus der Luft
    "Geht klar."
    winkt zum Abschied und öffnet die Tür. Sobald die Tür offen ist, verschwindet das lächeln aus dem Gesicht...


    Tarant macht sich auf in Richtung Hospital

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Mit einem leicht angesäurtem Gesichtausdruck steht Tarant wenig später wieder vor Camilles Zimmer und klopft an die Tür.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Bevor er die Tür öffnet, glättet Tarant seine Züge.
    Dann betritt er den Raum, schließt die Tür und sagt:
    "Mir scheint, sie haben viel zu tun im Hospital. Entweder gehst du selber hin oder sprichst mit dem Serganten ob es nötig ist zu befehlen."

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • " Das wundert mich nicht es gibt leider selten wenig in einem Hospital zu tun, vorallem wenn es in so einer lebhaftten Stadt ist.
    Ich habe mir den Anschlag in der zwischen Zeit selber einmal durchgelesen. Da du keine Informationen bekommen hast, werde ich mal beim Serganten nachfragen was der Grund dafür ist.
    Hab vielen Dank für deine Mühe."
    sie lächelte dankbar.
    "Ich denke mal, dass du bald deinen Dienst antreten musst, oder?"

  • "Ich hab heute noch frei. Ich denke ich werde mal schauen ob ich bei Chiara vorbei schauen kann und mich dann ausruhen."
    beim verlassen des Raumes
    "Wenn du mich brauchst, such mich im Wachgebäude der Oberstadt oder auf dem Übungsplatz."

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von Aaloks Tod. Hinter vorgehaltener Hand flüsterte man sich die Geschichte, wie er gefallen war und noch konnte niemand so recht glauben, dass es geschehen war.


    Am Morgen hatte Ashaba mit versteinerter Miene zugeschaut, wie man seine Pritsche geräumt hatte und seine wenigen persönlichen Habseligkeiten aus der Truhe am Fußende der Schlafstatt geholt hatte. Sie hatte eigenhändig alles verschnürt und machte sich nun damit auf zum Kapaltempel.

  • Das Lazarett der Garde konnte seit einiger Zeit über mangelnde Beschäftigung nicht klagen. Kurz nach dem Gespräch von Ashaba und Camille hatte Sidonio Borel die Gardeheiler zusammengerufen, um ihnen die neuen Order mitzuteilen. Bis auf weiteres hatte sich das Lazarett auch um sämtliche zivilen Fälle zu kümmern, da das Hospital auf unbestimmte Zeit geschlossen sei bzw. nur schon bestehende Fälle behandeln sollte. Die Verwunderung unter den Gardeheilern war nicht gering, aber als Grund wurde lapidar "So lauten die Befehle" genannt. Auch für den allgemeine Ablauf wurde eine Änderung befohlen. Alle Fälle sollten ausnahmslos zunächst bei Sidonio vorsprechen, erst dann wurden sie an den jeweils behandelnden Gardeheiler überstellt.


    Auch hier stellte Sidonio klar, dass er keine Nachfragen wünsche. Insgesamt machte er, der sonst nun wirklich nicht auf den Mund gefallen war, wenig Bemerkungen abseits des Nötigsten. Auch in der Zeit nach der Umstellung hielt Sidonios wortkarges Verhalten an. Böse Zungen munkelten, dass jemand von oben ihm vielleicht für sein allzu loses Mundwerk und sein oft sarkastisches Auftreten gegenüber Patienten einen Rüffel verpasst hatte, aber nichts genaues wusste man nicht.


    Und so beschäftige man sich im Lazarett mit Patienten und Fällen, die sonst im zivilen Hospital behandelt worden wären. Auch Geburten waren dabei, darunter auch ein schwieriger Fall, der jedoch ein gutes Ende nahm. Ob es an den Fähigkeiten der Heiler oder eher an der schützenden Hand der Götter lag, das bleibt dahingestellt.


    Und so verging die Zeit...

  • Frederico saß in seiner Schreibstube und brütete über Wachplänen, Streifeplänen, Bereitschäftsplänen, Einsatz- und Sondereinsatzplänen, Vertretungsplänen, Stuben- und Revierreinigungsplänen, Wartungsplänen, Planplänen und sonstigen Plänen, als ein Bediensteter ihm eine Depesche aus der Präfektur überbrachte.


    Frederico legte sie auf einem Stapel ab und arbeitete noch etwas weiter, ließ den Boten so lange einfach stehen, erst dann widmete er sich der Depesche...und verzog den Mund.


    "Aha. Personalanforderung, soso. Der Herr Nuntialdelegat also. Ein Turnier? In Montralur? Jetzt? Für so einen Unsinn sollen wir Leute abstellen? Austausch mit Amonlonde, aus der Leuenmark kommt einer tot zurück, und die ersten Krankmeldungen wegen Husten und Schnupfen habe ich auch schon wieder hier liegen."


    Er schaute bestürzt auf seine Pläne.


    "Einen Heiler? Na, rasend komisch. Da machen sie das Hospital dicht, stellen in unserem Lazarett alles auf den Kopf und wollen jetzt noch einen Heiler haben. Und Gardistenunterstützung. Für ein Turnier."


    Wieder sah er auf seine Pläne und rollte mit den Augen. Der Bote, ein junger Bursche, sah peinlich berührt auf den Boden, während Frederico vor sich hin grantelte.


    "Ja. Ja doch. Schön. Also nochmal von vorne. Nochmal ganz von vorne. Das heißt das, genau das heißt das nämlich: Nochmal ganz von vorne. Er soll seinen Heiler bekommen. Und seinen Gardisten auch. Einen ganz stattlichen soll er bekommen...ja, ich kümmere mich drum. Ist gut."


    Der Bote war froh, als er die Tür hinter sich schließen konnte.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Im Lazarett-Bereich:


    Sidonio Borel las sich den Befehl, der eben aus der Präfektur gekommen war und den man an ihn weitergeleitet hatte, noch einmal Wort für Wort durch. Er verzog den Mund, dann seufzte er und zuckte mit den Schultern


    "Na schön. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Mir soll's recht sein."


    Dann rief er die Gardeheiler zusammen, um folgendes bekanntzugeben:


    "Also, ihr Grazien, hört mal her. Es scheint, als hätten wir uns genug den Wolf geackert. Für alle zivilen Fälle ist jetzt wieder das Hospital zuständig. Die machen wieder auf, und zwar...morgen. Ja, so steht's da, ab morgen. Tja, genug Spaß gehabt. Ich werde zu Frederico gehen, den aktuellen Dienstplan kann man jetzt wohl vergessen. Also, sollte ich dort nicht mehr lebend rauskommen, ihr wisst Bescheid. Falls jemand noch eine Frage hat, dann soll er mich bloß damit in Ruhe lassen. Und ab..."

  • Rasch schaute er sich um und kratzte sich unauffällig, auffällig den blonden Bart. Seine Blicke huschten durch den Raum, aber scheinbar war niemand da, der ihn hätte beobachten können. Er hockte sich auf den Boden, schaute noch mal zur Tür und öffnete dann den Deckel der Truhe am Fußende seiner Pritsche.
    An die linke Wand gelehnt klemmte ein abgegriffenes Stück Papier. Er holte es hervor und faltete es auf. Zum Vorschein kam eine unbeholfen mit Kohle gezeichnete sehr offensichtlich weibliche Figur. Das Strichmännchen hatte lange, leicht gewellte Haare und eine Art Deckel auf dem Kopf, der möglicherweise ein Hut sein mochte. Die Brüste waren wohl später hinzugefügt, genauso wie das Kleid, das die Strichmännchenfigur züchtig bedeckte.
    Fast schon zärtlich strich der Mann mit dem Zeigefinger über die Zeichnung und verschmierte dabei ein wenig der Kohle. Hastig pustete er über das Papier, faltete es dann wieder zusammen und steckte es dort hin, wo er es her hatte und wo er es sicher verwahrt wusste.

  • Mit hochgezogenen Augenbrauen las Frederico den Wisch, der vor ihm auf dem riesigen Schreibtisch lag. Mit schwungvoller Handschrift hatte jemand darauf einen halben Roman verfasst.


    "Hrrrrrmmmmmm..." seufzte er leidgeplagt.


    Mit nach wie vor hochgezogenen Augenbrauen nahm er sich die Augengläser ab, legte sie neben sich ab und platzierte die Stirn auf der Tischplatte. Links und rechts von ihm baumelten die Arme herunter und so verharrte er zunächst.


    "Hrrrrrrrrmmmmmmmmm..." seufzte er noch einmal.

  • "Sie will was?!"


    Ungläubig starrte Ashaba Frederico an.


    "Was...was....?!"


    Sie warf die Hände in die Luft und stützte sich dann auf dem Schreibtisch ab.


    "Es ist nicht zu fassen. Was glaubt... ?!! Gah."


    Entrüstet machte sie einige Schritte gen Fenster und schnaubte.


    "Der andere etwa auch?"

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Mit stoischer Ruhe schaute Frederico dem Sergeanten hinterher. Ab und an nickte er bestätigend und sagte sowas wie "Jop." um dann wieder fast mitleidsvoll zu nicken.


    "Der andere nicht, nein. Zumindest kam mir davon nichts zu Ohren und mir kommt so ziemlich alles zu Ohren, was vor sich geht."


    Er schob seine Augengläser die Nase herauf und studierte noch einmal den Bogen Papier, der in Hadras gleichmäßiger Schrift klein beschrieben war.


    "Also, was nun?"

  • "Was nun?? Ganz ehrlich, Frederico: Was glaubst du denn?"


    Sie drehte sich wieder zu ihm um.


    "Sag sowas wie "Am Arsc.h die Räuber. Guter Versuch." oder sowas. Aber formuliers ... höflicher. Ne, nicht höflicher, sie soll schon wissen, was ich von der Schnapsidee halte. Formulier es so, dass es offiziell klingt, aber es sich anhört wie am Ar.sch die Räuber."