Die Wälder von Renascân (2)

  • Mira muss grinsen, als sie Finlays Lager erfährt.


    Dann setzt sie sich zu ihm auf die Decke und umarmt ihn zur Begrüßung.


    "Ähm, tut mir übrigens Leid, dass ich dich da im Haus der Späher einfach so habe stehen lassen.", meint sie ein wenig verlegen. "Also grade weil ich wusste das Lamask da war... Hast du den kennen gelernt?"

  • Finlay erwidert die Umarmung und macht ihr ein wenig Platz. Als sie anfängt, von Lamask zu sprechen, verzieht er das Gesicht.


    "Also ja.... das kann man wohl sagen. Ich wusste nich, dass ihr Irre bei euch arbeiten lasst! Aber nicht der Rede wert.... wir hatten unseren Spaß!"


    Er kramkt kurz in seiner Tasche und wendet sich danach wieder ihr zu.


    "Ich würd dir ja was zu Essen anbieten, aber.....", beim Sprechen dreht er seine Leinentasche auf den Kopf, die offensichtlich leer ist, da nichts herausfällt.

  • "Ich habe grade eh keinen Hunger, aber Danke!", meint sie Lächelnd.


    Dann sie schaut auf ihre Füße.


    "Ja Lamask ist irre!", sie fröstelt es ein wenig. Ihre erste Begegnung mit Lamask findet sie immernoch unangenehm und seit dem hatte sie es vermieden ihm über den Weg zu laufen.


    "Ich glaube fast die Späher sind alle ein wenig irre", meint sie dann leise und wenn Finlay genau hinhörte, bemerkte er den bedrückten Tonfall in ihrer Stimme.

  • "Hmm... naja, zumindest fast alle von denen..."


    Was ihr wohl mit dem Kerl passiert ist?


    "Wie hast du den Kerl kennengelernt? Hat er dir ebenfalls im Haus der Späher aufgelauert?", fragt er grinsend. Seine Augen verraten, dass er noch ein wenig im Dösen ist und sich seiner Umgebung noch nicht komplett gewahr sein kann.

  • "Naja, Narvi nicht!", gibt Mira seufzend zu.


    "Lamask mir aufgelauert? Hat er das bei dir?", sie schaut Finlay etwas erschrocken an.


    "Nein, von aufgelauert kann man nicht sprechen. Ich wollte Gerion besuchen. Der war aber noch nicht da. Diana, das kleine...", sie zögert kurz, "naja, die kleine Späherin hat mich dann rein gelassen und mit in den Aufenthaltsraum genommen. Und da saß Lamask. Das war gruselig. Er hat einfach nur dagesessen, sein Messer geschliffen, mich beobachtet und nichts gesagt. Die ganze Zeit nichts gesagt. Und immer dieser irre Blick. Komplett verrückt der Kerl. Und Diana macht es ihm nach! Die ist auch so ne Irre! Und ich saß da, mit meinem Tee und die beiden verrückten um mich rum...", sie schaudert erneut.

  • "Die ham wirklich nich mehr alle Pfeile im Köcher.... aber gut, dass ich nich der Einzige bin, der das so sieht."


    Er blickt kurz zum Himmel und rückt ein wenig auf der Decke hin und her.


    "Wieso bist du eben eigentlich so aus der Stube rausgerannt? Hats was mit Gerion zu tun? Konnte ihn ja etwas kennenlernen, bin aber nicht ganz so schlau aus ihm geworden"

  • "Ja, ich sehe das genauso wie du.", meinst sie grinsend.


    Als er Gerion erwähnt wird ihr Gesicht ernst.


    "Ja, hatte es. Wie gesagt es tut mir wirklich leid, dass ich dich einfach stehn gelassen habe. Das war nicht sehr nett!"


    Sie schaut ihn entschuldigend an.


    "Ich weiß auch nicht. Es ist irgendwie komisch mit ihm grade. Das fing auf dem Fest der Akestera an."


    Sie schaut auf den Boden und spielt mit einem Stöckchen in ihrer Hand.

  • Finlay legt Mira eine Hand auf die Schulter


    "Ach Quatsch... das muss dir nich Leid tun, ist doch alles gut gelaufen! Aber sag schon... was is los? Ich bin zwar nich der Beste darin, solche Probleme zu lösen, aber egal, vielleicht kann ich dir helfen."

  • Mira lächelt ihm erleichtert zu.


    Sie setzt an etwas zu sagen, macht dann eine kurze Pause.


    Einen Moment überlegt sie, ob Finlay der Richtige war um das zu erzählen. Aber er war da.


    Nach einer kurzen Pause meint sie dann leise:


    "Ich glaube er ist eifersüchtig!"

  • Finlay mustert Mira, als diese anfängt zu erzählen.


    "Ah.... Eifersucht also? Da sachste was.... musste auch schon oft miterleben, dass damit meistens nichts Gutes einher geht...", sagt er vor sich hin. "Wie kommst du darauf? Ist auf dem Fest denn irgendwas passiert?"

  • "Naja, wenn nichts vorgefallen ist, muss es dir auch nichts zu Schaffen machen."


    Er zuckt mit den Schultern. "Solang sonst nichts passiert, musste dir ja keinen Kopf machen. Ansonsten red mit ihm. Wir Männer sin' halt einfach manchmal so..."


    Beim erzählen blickt er nach oben, als ob er ein wenig seinen eigenen Gedanken nachhängt.


    "Und er hats dir gesagt? Is dann nich alles klar? Sag ihm, er soll sich zusammenreißen... Ansonsten musst du eben nen Bogen um den Kerl machen."

  • "Ists denn so schlimm?"


    Finlay mustert sie und lächelt.


    "Na, dem Typen, der ihn eifersüchtig macht, wobei ich immer noch denke, dass dein Gerion sich mal zusammenreißen soll. Da wo ich herkomme, nimmt man solche Probleme eigentlich immer selbst in die Hand...."


    Dabei dreht er sich breit grinsend Richtung Himmel und scheint mit den Gedanken kurz woanders zu sein.

  • "Ich soll dich meiden?", sie schaut Finlay entgeistert an.


    Ihre Stimme klingt verwirrt, verletzt und unsicher.


    Dann geht ihr auf, was sie gerade gesagt hat. Sie kaut ein wenig auf ihrer Lippe rum, während sie den Stock in ihrer Hand ausgiebig mustert.

  • Finlay wird aus seinen Gedanken gerissen und schaut Mira mit kurz offen stehendem Mund an.


    "Wa?... Was?! Auf mich? Das is doch lächerlich!"


    Und selbst... wenn'er nen Problem hat, soll er einfach herkommen!


    Er fängt sich beim Sprechen ein wenig und gibt sich wieder gelassener. Ruhiger setzt er fort,
    "Wie kommt der denn darauf?"

  • "Er hat beim Fest der Akestera einfach gemerkt, dass wir uns gut verstehen. Habe ihm erklärt, dass wir uns in Weltenwacht kennen gelernt haben. Naja und das solche Situationen eben Ausnahmen sind."


    Sie dreht das Stöckchen in ihrer Hand.


    "Und er hat sich gewundert, dass wir so lange zusammen am Feuer gesessen haben."

  • Finlay mustert Mira ein wenig verwirrt.
    "Hät er sich halt dazu setzen können... Vielleicht solltest du einfach nochmal mit ihm Reden und im sagen, was Sache ist. Er scheint dir ja viel zu bedeuten... also wenns sonst garnich geht dann...", er atmet einmal tief ein, "kann ich ihn mir ja mal zur Brust nehmen." setzt er zwinkernd hinzu.

  • Sie schaut ihn an und muss grinsen.


    "Ich glaube das ist keine gute Idee! Aber danke dass du das machen würdest.", sie lächelt ihm zu.


    "Natürlich bedeutet er mir viel. Ich bekomme das schon hin! Ich habe es ihm ja erklärt. Er wird sich schon wieder beruhigen, hoffe ich!", fügt sie zuversichtlich hinzu.