Die Kathedrale des Lichts, ein weißes Bollwerk und gleichermaßen eine filigrane Meisterleistung unzähliger Baumeister. Die Böden und Säulen ist aus weißem Marmor erschaffen, während sich die zahllosen Bänke, Holzgeländer und Aufgänge zu höheren Ebenen in den seitlichen Schiffen in schlichtem Grau präsentieren. Fresken, die von den Taten des Lichtgottes, seiner Barmherzigkeit und seiner immer währenden Hoffnung und Macht berichten schmücken die Seitenwände wie eine Geschichte seines unsterblichen Lebens.
Hier und dort auf Podeste erhoben und vorsichtig eingefasst von zarten fast wie aus Porzellan erscheinenden Steinmetzarbeiten erheben sich die Relikte des Staates Daynon und seiner Helden. Rüstungen, Waffen, Schilde und andere Artekfakte, die von Lukranis Segen durchdrungen, einst großen der daynitischen Geschichtschreibung ein Zeichen seiner Allmacht gegeben haben.
In den Seitengängen und eingerahmt von den Artefakten befinden sich Nischen, die niemehr als fünf mal fünf Schritt im haben und kleine in sich abgetrennte Räume, ohne Mauern bilden. Einzig und allein ein kunstvoll gedrechselter Zaun trennt sie voneinander. Ingesamt vier, zwei an jeder Seite in der Kathedrale gibt es, auch wenn Platz für weit aus mehr dieser Nischen zur Verfügung stände. Jede dieser Nischen erscheint in einem anderen sanften gottesfürchtigen Licht zu leuchten und zahlreiche Pflanzen wachsen wie in einem Gewächshaus, doch geordnet und gepflegt am Boden auf aufgeschütteter Erde, rankt sich an den Ziersäulen hinauf oder ist direkt als filigraner baum fremdländischer Flora zu erkennen.
Weitläufige Stufen führen in das Heiligtum hinauf, umrahmt von riesigen Fenstern, für die der Künstler ausschließlich feinste goldene und silberne Fäden zu verspielten Linien verschlungen hat. Wenn die Sonne durch sie fällt erstrahlt das Zeichen des Lukranis, in gleisendem Licht.